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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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mein Zuhause zu schämen, und habe gedacht, dass Harry es besser hätte. Was war ich nur für ein Idiot? Ich kann echt nicht glauben, wie blöd ich war. Jetzt erst begreife ich, warum Harry immer so überglücklich war, zu mir zu kommen. Ist ja kein Wunder. Sie sind einfach nur erbärmlich.«
Harry starrte Ron mit weit aufgerissenen Augen an und entsann sich einer ähnlichen Reaktion von Mr. Weasley, als er Harry zum Quidditch-Cup abgeholt hatte. Harry war niemals so stolz darauf gewesen, Ron zum Freund zu haben.
Und Ron war noch nicht fertig. »Meine Mum... meine Mum kann ganz schön brüllen. Sie könnte sogar einer Todesfee Konkurrenz machen. Aber ich weiß verdammt gut, wenn ich als ein Squib geboren worden wäre, hätte es nichts geändert. Sie wäre vielleicht enttäuscht gewesen, aber sie hätte mich nicht anders behandelt und das Gleiche von mir erwartet wie von meinen Geschwistern. Und egal, wie hart sie mit mir ins Gericht geht, sie würde es niemals zulassen, dass jemand anderes es tut. Das ist, wie Familien sein sollten. Sie erbärmliches Pack kennen Harry nicht einmal. Wie könnten Sie auch? Sie kennen die Person überhaupt nicht, die die ganze Zeit bei Ihnen war, und wissen nicht, was Harry für Sie auf sich nehmen würde, wenn Sie ihn darum bitten würden. Das Traurigste ist, dass Sie, glaube ich, es auch nicht begreifen werden, wenn er fort ist.«
Harry blickte gerade rechtzeitig auf, um die Grimasse zu sehen, die Rons Gesicht überquerte, nachdem er seine Rede beendet hatte. Harry spürte einen Schauer seinen Rücken entlanglaufen. Tante Petunias Gesicht war bleich. Sie warf Harry einen schnellen Blick zu, bevor sie ihn wieder zu Boden richtete.
Ron zog seinen Zauberstab und wedelte ihn vor den Nasen der Dursleys herum, die zusammenzuckten. Ron machte keine Anstalten, sie zu verfluchen und Harry genoss die Behandlung, die den Dursleys zuteil wurde.
»Verdammt, wenn die Todesser Sie nur kennen würden, hätten sie das beste Anwerbungswerkzeug, das sie jemals kriegen können. Ich habe nämlich noch nie einen Muggel so stark verhexen wollen, wie Sie jetzt. Und wissen Sie, warum ich es nicht tue? Weil er – «, Ron deutete auf Harry, » er mich nicht lässt. Warum, das werde ich nie verstehen. Er hat jedenfalls nichts getan, um so etwas wie Sie als Familie zu verdienen. Aber das Lustige ist ja, dass dieselben Todesser, die für Sie Verwendung hätten, es gerade, weil Sie Muggel sind, nicht tun würden. Und das Einzige, das zwischen Ihnen und den Todessern steht, ist Harry. Also schreiben Sie es sich gefälligst hinter die Ohren. Komm, Harry. Lass uns von hier verschwinden.«, sagte Ron und wandte sich zur Tür.
Hermine strahlte. Ihre Augen glühten vor Stolz, während sie Rons Rückzug beobachtete.
Onkel Vernons Gesicht war von Rosa zu Rot übergegangen und wies nun einen purpurnen Farbton auf. Sobald Ron seinen Zauberstab weggesteckt hatte, wurde er wieder mutiger. »Ich lasse nicht zu, dass ich in meinem Haus mit solcher Respektlosigkeit von... von... jemanden wie euch behandelt werde. Ihr werdet eure Sachen nehmen und am Morgen aus meinem Haus verschwinden.«, tobte er.
»Kein Problem, Onkel Vernon. Wir werden dann fort sein. Du kannst sogar mein altes Zimmer neu einrichten.«, sagte Harry fröhlich und verpasste der Tür zu dem Schrank unter der Treppe einen Klaps, als er daran vorbeiging.
Hermine, die direkt vor ihm lief, stoppte scharf, so dass er in sie hineinlief.
»Herm– «
»Was hast du gerade gesagt?«, fragte sie mit verengten Augen.
Harrys Augen weiteten sich, als er seinen Fehler bemerkte. Er hatte Ron und Hermine nie in diese besondere Geschichte eingeweiht. Es war ihm stets ein wenig peinlich gewesen.
»Ähm, nichts. Vergiss es einfach.«, beschwichtigte Harry und versuchte, sie weiterzudrängen. Ron war ebenfalls stehengeblieben und starrte nun neugierig auf die Schlösser und Klemmen, die die Schranktür verzierten.
Hermine schob Harrys Arm zur Seite und öffnete die Tür. Sie keuchte bei dem Anblick des Schrankinneren auf.
Harrys Augen wanderten über sein altes, gedrängtes Quartier. Eine klumpige, abgenutzte Matratze, aus der mehrere Sprungfedern herausragten, lag auf einem Drahtgestell. Spielzeugsoldaten und zerbrochene Schachfiguren waren auf einem Regal verteilt. Die abgeschrägte Decke war von Spinnweben bedeckt und alles wurde von einer dicken Staubschicht überzogen. Harry wunderte sich, dass Tante Petunia diesen Ort nicht ebenfalls gereinigt hatte, so wie sie es immer zu

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