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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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ihr zusetzte. Doch sein Zorn über die Kommentare der Dursleys zu Hermine erschien gewaltig – selbst für Rons Maßstab. Er hatte sie mehrmals bedroht und einmal hatte Harry sogar eingreifen müssen, um Ron davon abzuhalten, Onkel Vernon mit seinem Zauberstab zu traktieren. Es würde ihn nicht sehr bekümmern, wenn Onkel Vernon verhext werden würde, doch er befürchtete Schwierigkeiten für Ron wegen Muggel-Hetze.

Am Abend vor ihrer Abreise fand Harry Tante Petunia beim Abwasch in der Küche vor. Sie hatten noch keinen Zauber gefunden, der Dudleys Magie bändigen würde, was darauf zurückzuführen war, dass sie nicht wirklich die Zeit für tiefere Nachforschungen hatten. Sie hatten entschieden, einfach Hermines ursprüngliche Idee eines Aufmunterungszaubers zu verwirklichen. Harry wünschte, dass jemand schon früher, als er und Dudley noch jünger waren, daran gedacht hätte. Es hätte Harrys Kindheit wahrscheinlich sehr viel angenehmer gemacht.
»Tante Petunia!«, sagte Harry leise. Er hoffte, dass sein Onkel, der im Wohnzimmer fernsah, ihn nicht hören würde.
»Was ist?«, schnauzte Tante Petunia.
»Wir haben etwas gefunden, das Dudley helfen sollte. Wir werden den Zauber morgen ausführen, bevor wir aufbrechen.«, sagte er.
Tante Petunia erstarrte. Ihre Hand, die einen Schwamm über den Küchentresen hielt, zitterte leicht. »Ihr seid sicher, dass es Dudley nicht wehtun wird?«
»Ja. Er wird es nicht einmal merken.«, versicherte Harry.
Tante Petunia nickte und fuhr mit dem Schrubben fort.
»Ich denke, wir werden nach Godrics Hollow gehen. Ich will die Gräber von meinen Eltern besuchen.«, sagte Harry. Er war sich selbst nicht sicher, warum er sich entschieden hatte, ihr diese Information mitzuteilen. Etwas in dem Wissen, dass er nie wieder zurückkehren würde, kam ihm seltsam vor. Sicherlich empfand er nichts für die Dursleys und er wusste, dass sie ihn nicht lieber mochten als er sie. Dennoch kannte er sie schließlich beinahe sechzehn Jahre lang. Sie waren seine einzige leibliche Familie. Er konnte das Gefühl nicht unterdrücken, dass er irgendetwas sagen sollte.
Tante Petunia zögerte erneut, so kurz, dass Harry sicher war, er habe es sich nur eingebildet. »Hinterlasst keine Unordnung und nehmt all eure Sachen mit euch – ich will es nicht mit seltsamen Dingen zu tun haben. Und stellt sicher, dass ihr nichts von Dudleys Sachen mitnehmt.«
Harry Schultern sackten herab. »Ja, Tante Petunia.«, sagte er sachte und bereute seine Bemühungen bereits. Als er sich umwandte, fand er sich einer blassen Hermine und einem aufgebrachten Ron gegenüber, die im Durchgang zur Küche standen.
»Hey, «, sagte Harry unsicher. »wir haben alles für morgen bereit. Lasst uns einfach nach oben gehen und weiterpacken. Wir brechen früh morgens auf.«
»Was hat das hier zu bedeuten?«, ertönte Onkel Vernons Stimme, der in die Küche gestapft kam und Harry, Ron und Hermine anfunkelte.
Bevor Harry antworten konnte, stieß Ron aus: »Ich glaube, Harry hat gerade gesagt, dass wir morgen aufbrechen werden.«
»Gute Befreiung von schlechtem Dreck, wie ich es immer sage.«, murmelte Onkel Vernon, während sich seine Miene merklich aufhellte.
»Wollen Sie ihrem Neffen nicht einmal Aufwiedersehen sagen und Viel Glück wünschen?«, fragte Ron in einem schnauzenden Tonfall. »Das ist sicherlich das allermindeste, was Sie tun können.«
Onkel Vernon verengte seine Schweineaugen. »Dieser tatterige alte Narr, der letztes Jahr bei dir war, hat gesagt, dass du dieses Jahr volljährig wirst. Das heißt doch, dass es das letzte Mal ist, dass wir uns mit deinem Unsinn herumplagen müssen, richtig?«
»Richtig.«, sagte Harry mit einem humorlosen Lächeln. »Ich werde schon in ein paar Wochen volljährig und ein voll qualifizierter Zauberer sein. Ich brauche eure Dienste dann nicht länger.« Harry genoss den Schauder der Abscheu, den das Wort »Zauberer« bei seinen Verwandten hervorrief. Er wollte das alles einfach hinter sich bringen. Es war an der Zeit sich vorwärts zu bewegen.
»Harry!«, flehte Hermine. Ihre Augen huschten zwischen Harry und seinem Onkel hin und her. »Du willst doch von hier aufbrechen mit guten – «
»Ich kann es verdammt noch mal nicht fassen.«, stieß Ron mit flammenden Ohren hervor. »Was ist los mit Ihnen? Wissen Sie, dass mir mein Zuhause immer ein bisschen peinlich gewesen war, seit ich das erste dieses Haus hier gesehen habe, sogar mit den Gitterstäben an Harrys Fenster? Ich war so dumm, mich für

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