Harry Potter - Der siebte Horkrux
bin so froh, dass es dir gut geht.«, sagte sie atemlos.
»Was machst du denn hier?«, fragte George, das heitere Grinsen durch ein sanftes Lächeln ersetzt, das Harry noch nie an dem überschwänglichen Zwilling gesehen hatte.
Anscheinend die meisten der anderen Weasleys ebenfalls nicht. Sie saßen regungslos da und gafften George an, der ihre Blicke nicht zu bemerken schien. Alle außer Fred. Der verdrehte angewidert die Augen, als ob er es als Einziger schon vor langer Zeit geahnt hätte. Er ignorierte die gesamte Szene und fuhr fort, eine Brotscheibe mit einer ekelerregenden Menge von Butter zu beschmieren.
»Ehem.«, machte Mr. Weasley.
Professor McGonagall nahm wieder Platz. Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig. Harry fing Ginnys Blick auf und sie hob kaum merklich die Schultern.
Als ob er gerade realisierte, dass alle anderen noch immer anwesend waren, ließ George Shannon los und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar, während er Fred einen schnellen Blick zuwarf.
»Äh ... Leute, das ist Shannon Larkin. Shannon, das ist meine Familie.«, strahlte George.
Shannons Wangen röteten sich, doch sie lächelte die Weasleys einnehmend an. »Hallo.«, sagte sie und schob sich eine Strähne ihres nussbraunen Haares hinter das Ohr.
»Hallo, Shannon.«, antwortete Mrs. Weasley. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie Shannon zu einem Stuhl führte. »Setz dich, Liebes, du musst erschöpft sein. Ich mache dir etwas zu essen.«
»Hi Mum.«, sagte Ron und führte Hermine zu einem leeren Stuhl gegenüber von Harry, bevor er sich neben ihr niederließ. »Uns geht es gut. Mach dir bloß keine Umstände.«
Mrs. Weasleys Augen weiteten sich. »Sorry, Ron ... Hermine, Liebes. Ich mache euch auch etwas zu essen.« Errötend reichte sie ihnen Teller, doch ihr Blick blieb auf Shannon gerichtet, die alle paar Augenblicke einen Blick mit George wechselte.
»Was ist passiert?«, wollte Harry wissen. »Was hat euch so lange aufgehalten?«
Ron schaufelte sich einen großen Happen Kartoffelbrei in den Mund. »Zuerst bin ich zu Fred und Georges Laden zurückgegangen, um Hermine zu suchen, aber sie war nicht da.«
Harry blickte zu Hermine hinüber, die gerade einen großen Schluck von ihrem Kürbissaft nahm und die ganze Zeit nickte. »Wo war sie?«, fragte er. Er bemerkte die Risse in ihrer Kleidung und einen Kratzer auf ihrer Wange.
»Shannon und ich hatten einen unerwarteten Besucher im Laden, nachdem ich dem Orden eine Nachricht geschickt hatte.«, ergriff Hermine das Wort.
»Es war echt unheimlich.«, sagte Shannon schaudernd, »aber Hermine war genial.«
»Was hast du gemacht?«, fragte Ginny, zu Hermine gebeugt.
»Na ja, wir waren zu weit von der Tür entfernt, um unbemerkt rauszuschlüpfen, und der Todesser wusste, dass jemand im Laden war. Er hat angefangen, Gegenstände aus den Regalen zu schleudern und ein Chaos anzurichten, während er uns die ganze Zeit verhöhnt hat.«, berichtete Hermine mit einem missbilligenden Stirnrunzeln.
»Also hat Hermine ein Fenster erschaffen.«, sagte Shannon, George anstrahlend. »Es ist direkt über deinem Schreibtisch und es ist fantastisch. Du wirst es wahrscheinlich dort behalten wollen.«
»Ein Fenster?«, wiederholte Harry und schaute Hermine skeptisch an.
»Na ja, ich dachte, ich könnte es schaffen, aber ich war mir nicht ganz sicher. Ich habe von dem Zauber in diesem Dekorationsbuch gelesen, das ich in einem der Zimmer oben gefunden hatte. Ich bin sicher, der Orden hat es benutzt, als sie diesen Platz hier hergerichtet haben – .«
»Hermine.«, unterbrach Ron mit einem liebevollen Lächeln. »Der Todesser...«
Sie wedelte ihre Hände in der Luft. »Oh! Richtig! Also, wir haben das Fenster geöffnet und Shannon ist nach draußen geklettert –«
»Aber bevor Hermine rauskommen konnte, hat der Todesser das Hinterzimmer betreten.«, fuhr Shannon fort.
Hermine runzelte die Stirn. »Richtig. Na ja ... zuerst ist mir nichts eingefallen, was ich hätte tun können, und ich bin ziemlich in Panik ausgebrochen.«
»Du?« Ron knuffte sie spielerisch gegen die Schulter. »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
Hermine funkelte ihn an. »Nein, es stimmt. Ich hatte meinen Zauberstab direkt auf ihn gerichtet, aber mir fiel einfach nicht der Fluch ein, den ich wollte.«
Harry schüttelte den Kopf. Nun da es ihr offensichtlich gut ging, fand er die Vorstellung komisch. Nur Hermine brachte es fertig, in einer lebensbedrohlichen Situation aufgehalten zu werden, weil sie
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