Harry Potter - Der siebte Horkrux
einen bestimmten Zauber wollte.
»Und was hast du dann gemacht?«, fragte Ginny.
»Eigentlich hat Shannon etwas getan.«, berichtigte Hermine.
»Ich habe mich reingelehnt und ihm eine Kotzpastille in den Mund gestopft.«, erzählte Shannon nickend. »Das war das erste, was ich in die Hand bekommen habe.«
»Ha!«, machte George. »Was für ein Mädchen! Das ist auch ein Weg, Weasleys Zauberhafte Zauberscherze-Produkte zu benutzen, was, Fred?«
Fred verdrehte die Augen, obwohl sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte.
Shannon nickte, offensichtlich erfreut. »Und während er gewürgt hat, hat Hermine ihn dahin getreten, wo es wehtut, und ist aus dem Fenster gestiegen.«
Alle männlichen Anwesenden zuckten zusammen.
»Hermine!«, sagte Fred schockiert. »Ich bin beeindruckt.«
Hermines Wangen röteten sich, aber sie reckte trotzig das Kinn vor. »Ich musste von ihm loskommen, oder nicht?«
»Sie hat gut getroffen.«, sagte Shannon. Sie lächelte Hermine anerkennend an. »Er hat sich gekrümmt und ist wie ein Stein umgefallen, während er sich seine Nüsse gehalten hat.«
Harry schauderte abermals. Er sah, wie Ron Hermine stolz anlächelte. Offensichtlich hatte er diese Geschichte bereits gehört.
Mrs. Weasley räusperte sich leicht. »Noch mehr Kartoffeln, Liebes?«, fragte sie Shannon.
»Gute Arbeit.«, brummte Moody. »Aber ihr hättet nicht zulassen dürfen, dass er sich an euch ranschleicht. Immer wachsam! Es herrschen gefährliche Zeiten und es wird noch sehr viel schlimmer werden.«
»Alastor.«, sagte Professor McGonagall, während sie Hermine und Shannon anlächelte. »An alle in der Winkelgasse wurde sich heute herangeschlichen. Diese Hexen haben bewundernswerte Arbeit geleistet.«
»Und nicht nur das.«, sagte Ron und zog einen Zauberstab aus seinem Umhang. »Hermine hat den Zauberstab des Todessers mitgenommen, bevor sie aus dem Fenster geklettert ist. Wir dachten, es wäre besser, wenn ihr ihn untersucht, als ihn dem Ministerium zu überlassen.«
Er übergab den Zauberstab an Tonks. »Das kann ich machen.«, sagte sie, während sie das Holz zwischen ihren Fingerspitzen untersuchte. »Soweit ich weiß, bin ich noch nicht gefeuert worden. Aber sobald der Ministerin aufgeht, wie oft ich die Partnerin von Kingsley gewesen bin, denke ich, bin ich dran.«
Alle am Tisch ernüchterten wieder und sahen einander vorsichtig an.
»Wir sind geblieben, bis wir eine Aussage gegenüber dem Ministerium gemacht haben. Natürlich müsst ihr inzwischen den Propheten gesehen haben und wie sie alles verdreht haben.«, sagte Ron.
»Ja. Wir haben es gesehen.«, erwiderte Professor McGonagall brüsk.
»'N Haufen Mist isses.«, brummte Hagrid.
»Ich habe es geschafft, Umbridge aus dem Weg zu gehen, aber ich habe gehört, wie sie Percy verhört hat.«, sagte Ron zögernd.
»Was hat sie gesagt?«, fragte Mr. Weasley besorgt.
»Sie hat ihn nach uns gefragt. Warum so viele Weasleys an diesem Nachmittag in der Winkelgasse waren.«, berichtete Ron. »Er hat ihr erzählt, dass zwei seiner Brüder einen Laden dort betreiben und dass wir anderen wahrscheinlich alle da aushelfen. Sie war aber immer noch misstrauisch. Sie hat viele Fragen zu Bill gestellt und wie die Wunden, die Fenrir Greyback ihm beigebracht hat, ihn beeinträchtigen. Es hat sich nicht gut angehört.«
Hermine schüttelte den Kopf. »Percy hat sich wirklich bemüht, sie davon zu überzeugen, dass mit Bill alles in Ordnung ist. Aber ich konnte förmlich sehen, wie es im Kopf dieser fiesen Fledermaus gerattert hat. Ich denke, sie wird als nächstes versuchen, gegen Bill vorzugehen.«
»Verdammt.«, stieß Mr. Weasley hervor.
»Arthur.«, rief Mrs. Weasley mit einem Blick zur Tür. Harry vermutete, dass Bill und Fleur ebenfalls ein Beruhigungsmittel verabreicht bekommen hatten.
»Keine Sorge, Molly.« Mr. Weasley tätschelte wieder ihre Hand. »Es kommt alles in Ordnung.«
»Was kommt, wird komm' und wenn's soweit is, werden wir schon damit fertich.«, sagte Hagrid.
»Also vermute ich, seid ihr die Selbstschutzgruppe, über die sich Ministerin Umbridge beklagt, richtig?«, fragte Shannon und blickte sich am Tisch um.
Professor McGonagall nickte. »Ja, Shannon. Wir sind der Orden des Phönix oder zumindest, was davon übrig ist. Professor Dumbledore hat diese Gruppe während des letzten Krieges gegründet.«
»Wie werde ich Mitglied?«, fragte sie.
»Shannon.« George stand auf. »Es gibt keine Garantie, dass es überhaupt noch einen Orden geben wird, nachdem
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