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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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fragte Harry. »Wie wird er die Schutzzauber austesten, wenn keiner enthüllen kann, wo das Hauptquartier sich befindet?«
Malfoy verdrehte die Augen und sprach langsam, wie zu einem kleinen Kind: »Er wird jemanden finden, von dem er glaubt, dass er den Aufenthaltsort kennt, und ihn foltern, bis er es verrät. Wenn sie anfangen, Antworten zu geben, wird er wissen, dass die Schutzzauber versagen.«
Harry schluckte. Seine Sorge um Remus vergrößerte sich noch mehr. Wenn entweder Voldemort oder das Ministerium ihn nun fingen, würde keine Seite zögern, ihn zu benutzen.
»Wir suchen nach einem anderen sicheren Haus. Ich werde es euch wissen lassen, wenn wir etwas Geeignetes finden.«, beendete Professor McGonagall die Besprechung. »Wir werden uns vielleicht eine Zeit lang trennen. Wahrscheinlich ist es das Beste.«
Die Unterhaltung am Essenstisch war danach sehr gedrückt, besonders für Weasleys-Verhältnisse.

Lieber Ron,
Tja, ich denke, wenn du das hier liest, heißt das, ich bin tot. Ich hoffe, ich habe ihn mit mir genommen. Ich will, dass du meinen Feuerblitz behältst – ich weiß, dass du ihn gut verwenden wirst. Bring den Teppich zu Fred und George, vielleicht können sie ihre eigene Serie entwickeln oder so...
Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen soll. Ich wollte diesen Brief schreiben, um mich zu verabschieden, aber das ist schwer, wenn ich weiß, dass du gleich unten mit Hermine bist. Ich bin froh, dass ihr beide euch zusammengerauft habt. Passt aufeinander auf.
Ich hoff, die Cannons spielen gut.

Harry zerknüllte das Pergament und warf es in den Mülleimer, in dem schon mehrere andere Bögen lagen. Das war unmöglich. Es war viel schwerer, einen Abschiedbrief zu schreiben, als er ursprünglich gedacht hatte. Als ob die Cannons überhaupt jemals gut spielen könnten...
Er zog ein weiteres Stück Pergament hervor und entschied, es noch einmal zu versuchen. Er setzte sich auf sein Bett und ordnete seine Gedanken. Mrs. Weasley hatte nach dem Abendessen bemerkt, wie er an seinem Arm gerieben hatte, und ihn auf sein Zimmer geschickt. Sie hatte darauf bestanden, dass er nicht wieder aufstehen solle bis zum nächsten Morgen. Ehrlich gesagt war er zu müde gewesen, um ihr zu widersprechen.
Er schaute auf, als die Tür zu seinem Zimmer knarrend aufschwang und Ginny in einem zerfransten gelben Morgenmantel hereinschlüpfte. Harrys Blick wurde sofort zu den verschlissenen Stellen gezogen, die den Ansatz von zartem blauem Material freigaben.
»Hi.«, flüsterte sie und stieß ihn mit ihrer Hüfte zur Seite, damit sie sich setzen konnte. »Ron und Hermine sagen sich gerade Gute Nacht in meinem Zimmer und haben mich rausgeschmissen.«
Harry rückte zur Seite und sammelte das Pergament auf, damit sie nicht sah, was er getrieben hatte.
»Was schreibst du da?«, fragte sie.
Harry zuckte die Achseln. »Nur ein paar Notizen.«, erwiderte er vage. »Sie haben dir also einen Tritt verpasst, ja? Ich Glücklicher.«
Ginny grinste. »Warum schläfst du nicht? Ich dachte, ich würde sicherstellen, dass du auch gut zugedeckt bist.«
»Du wolltest mich zudecken?«, fragte er und hob eine Augenbraue. Eine angenehme Wärme durchfuhr seinen Körper. Er konnte sich nicht entsinnen, dass jemand es jemals getan hatte, es sei denn im Krankenhaus.
Ginny küsste ihn sanft auf die Stirn. Ein etwas trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. »Du solltest eigentlich schlafen. Mum würde die Wände hochgehen, wenn sie wüsste, dass du hier arbeitest.«
»Ich konnte nicht schlafen.«, sagte Harry. »Mein Körper ist erschöpft, aber mein Gehirn rattert noch. Du warst fantastisch heute, weißt du.«
»War ich das?« Ginny starrte ihn unverwandt an. »Harry, war das ein Kompliment?«
Harry versetzte ihr einen Stoß in die Rippen. »Das warst du! Ich war so stolz auf dich, als du trotz deiner Angst über diese Lücke gesprungen bist. Du warst großartig. Mache ich dir nicht genug Komplimente, Ginny?«
»Hier sind Neuigkeiten für dich, Harry: Du neigst dazu, ein bisschen ... zurückhaltend zu sein.«, sagte Ginny und rollte mit den Augen.
Harry verzog das Gesicht. »Dann lass es mich gutmachen.«, sagte er. Er schlang einen Arm um sie und zog sie zurück, so dass sie Seite an Seite lagen. »Ich finde, du bist wunderschön.«
Instinktiv griff Ginnys Hand nach ihrem kurzen Haar. Eine entzückende Röte kroch ihre sommersprossigen Wangen hoch. Harry ergriff ihre Hand und zog sie weg, während er mit ihrem Haar spielte. »Ich finde, alles an dir

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