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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Hauptquartier oder seinen Beteiligten verriet, würde er sein eigenes Leben verwirken.
Er wusste, dass seine Mutter die Weasley-Familienuhr bei sich trug, wo auch immer sie hinging, und er wusste auch, dass sie sie sofort von seinem Tod in Kenntnis setzen würde. Das würde genug Warnung für den Orden sein. Doch Percy glaubte nicht, dass er den Nerv dazu aufbringen könnte. Er warf Professor Snape einen wachsamen Blick zu, unsicher, was er tun sollte. Plötzlich fühlte sich Percy sehr jung; nicht imstande, mit der Situation fertig zu werden.
Snape setzte wieder sein kaltes, gefährliches Lächeln auf. »Ministerin Umbridge war der Meinung, Sie würden das Ministerium in seinem Unternehmen eifrig unterstützen. Aber vielleicht benötigen Sie etwas Überredung.«
Er hob in Zeitlupentempo seinen Zauberstab und knurrte: »Crucio.«
Der Schmerz war so intensiv, dass er alles andere verdrängte. Percy konnte jemand aus der Ferne schreien hören und nur die Rauheit seiner Kehle ließ ihn wissen, dass er derjenige war, der schrie. Endlich erlosch der Schmerz und er lag keuchend auf dem Boden. Er musste von seinem Stuhl gefallen sein, obwohl er sich nicht daran erinnerte.
»Ich werde Ihnen erneut die Frage stellen, Mr. Weasley. Wo befindet sich das Hauptquartier des Phönixordens?«, sagte Snape ruhig, als ob er ihm lediglich eine Unterrichtsstunde gab.
»Wissen Sie es nicht?«, fragte Percy hechelnd. Seine eigene Frechheit überraschte ihn. Folter bewirkte seltsame Dinge, so vermutete er.
»Ich glaube, es muss einen neuen Geheimniswahrer geben, da das Wissen sich mir entzieht.«, sagte Snape und zeigte das erste Zeichen von Verärgerung.
»Wenn Sie sich nicht mehr daran erinnern, müssen Sie wissen, dass ich es Ihnen nicht verraten könnte, selbst wenn ich es wüsste.«, sagte Percy. Er setzte sich mühsam auf.
»Mr. Weasley, meine Geduld erschöpft sich. Wenn ich einfach in Ihren wertlosen Geist eindringen und die Information hervorholen könnte, nach der ich verlange, würde ich es tun. Legilimentik funktioniert jedoch nicht gegen den Fidelius. Wenn der Zauber schwächer wird, ist es das Unterbewusstsein, das diese Information zuerst aufnimmt. Nun haben wir der weiteren Abschwächung der Schutzzauber mehr Zeit eingeräumt. Verraten Sie mir den Aufenthaltsort des Hauptquartiers.«, verlangte Snape. Er trat auf Percys Finger.
Percy wimmerte, als der Druck sich verstärkte, gewiss, dass seine Finger brechen würden. Er wusste, was er tun sollte. Doch er hatte Angst, so große Angst. Der Sprechende Hut hatte ihn aus gutem Grund nach Gryffindor gesteckt. Sicherlich musste er irgendwo tief in ihm drin die Tapferkeit sitzen, die ihn unterstützten würde. Der Unterschied lag darin, entweder zu tun, was richtig war oder das, was leicht war. War das nicht, was Professor Dumbledore einmal gesagt hatte?
»Crucio.«, zischte Snape wieder.
Percy schrie. Als Professor Snape den Fluch aufhob, erbrach Percy sich auf den Boden. Er musste seine Familie beschützen. Sie hatten Recht gehabt und er hatte falsch gelegen. Er hoffte nur, dass sie eines Tages wissen würden, dass er seinen Fehler am Ende verstanden hatte. Was konnte er jedoch tun, um sicherzustellen, dass seiner Familie nichts zuleide getan wurde? Was konnte er Snape erzählen, das er nicht bereits wusste? Was konnte er sagen, das seinen Schwur brechen, aber gleichzeitig nicht zusätzlich zu der Gefahr, die seiner Familie ohnehin schon drohte, beitragen würde?
Eine Eingebung traf Percy wie ein Blitzschlag.s
»Harry Potter arbeitet mit dem Orden zusammen.«, sagte er, den Blick fest auf Professor Snape gerichtet.
»Dessen bin ich mir bewusst, Sie unfähiger Narr. Ich fragte Sie nach dem Aufenthaltsort ihres Hauptquartiers. Wo versteckt sich Potter?«, drängte Snape.
Percy spürte, wie seine Brust sich zusammenzog. Plötzlich fiel es ihm sehr schwer zu atmen, als wäre jeglicher Sauerstoff aus seinen Lungen gepresst worden. Percy blickte zu seinem ehemaligen Zaubertränkemeister auf, dessen Gesicht verblüfft dreinschaute, bevor seine Augen sich verdrehten und er nichts mehr fühlte. Sein letzter Gedanke, bevor die Dunkelheit ihn umhüllte, war Erleichterung, dass er überhaupt keinen Schmerz spürte.

Kapitel 21: Verlust
    Harry wachte auf, als ihn jemand grob schüttelte. Er versuchte, sich abzuwenden und wieder in sein Kissen zu vergraben. Er hatte dieses Mal einen sehr angenehmen Traum gehabt, der Schokoladenostereier, Besen und kichernde Schnatze enthielt. Das Schütteln

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