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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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nie wirklich mit dem französischen Mädchen anfreunden können und Harry fragte sich, wie sich Ginny mit ihrer zukünftigen Schwägerin verstand. Bisher hatte Ginny Fleur nicht mehr gemocht, als Hermine es tat.
Für einen Augenblick verharrte Harrys Blick auf Bills vernarbtem Gesicht. Die Wunden, die Fenrir Greyback verursacht hatte, waren deutlich zu sehen und wirkten noch immer schmerzhaft. Bill jedoch gaben sie irgendwie ein raues, männliches Aussehen. Während Harry seine Narbe für all die ungewollte Aufmerksamkeit verantwortlich machte, verliehen Bills ihm eine geheimnisvolle Aura. Bill wirkte wie jemand, der die Situation unter Kontrolle hielt, und die Narben fügten Wagemut zu seiner Geschichte hinzu.
Hermine war scheinbar wie vom Blitz getroffen gewesen angesichts der Unordnung in der Küche und drückte sich im Korridor herum, während Ron auf seinen gewohnten Sitzplatz am Tisch schlüpfte und versuchte, unbemerkt zu bleiben. Harry war nicht schnell genug, es ihm nachzumachen.
»'Arry!«, schrie Fleur und bewegte sich anmutig von Charlie weg. Sie umarte Harry und gab ihm je einen Kuss auf jede Wange. »Isch bin so glücklisch, disch zu se'en.«
Fleur Schrei hatte den Rest der Weasley-Familie auf ihre Ankunft hingewiesen. Harry wand sich unbehaglich unter all der Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wurde.
»Hi, Fleur. Hallo, alle zusammen.«, murmelte er, während er Hitze in seinem Gesicht aufsteigen spürte.
»Oh! Ihr seid da!«, rief Mrs. Weasley und rauschte hinüber zu Ron, um ihn in ihre Arme zu schließen, bevor sie ihn sorgfältig untersuchte. Da sie keinen offensichtlichen Grund zur Besorgnis finden konnte, wandte sie sich um und versah Harry und dann Hermine mit derselben Behandlung.
»Wir sind da und vollkommen heil, Mum. Kein Grund, so einen Aufstand zu machen.«, grummelte Ron, während er sein Gesicht von den Küssen seiner Mutter abwischte.
Während Ron den Rest seiner Familie begrüßte, zog Harry sich ein wenig zurück. Er ließ seinen Blick erneut durch das Zimmer schweifen, sein verräterisches Herz für seine erbärmliche Hoffnung verfluchend. Wie sollte seine Entschlossenheit durchhalten, wenn er für den bloßen Anblick von ihr die ganze Welt eintauschen würde? Ihm stockte der Atem, als Ginny die Treppe herunterkam und am Absatz stehen blieb, während ihre Augen das fröhliche Willkommen aufnahm.
Sie sah aus wie ein Engel, so wie sie die Stufen herunterschwebte und Harrys Herz schien von ihrem bloßen Anblick zerspringen zu wollen. Die Strahlen der Morgensonne, die durch das Küchenfenster hereinströmten, beleuchteten ihr Haar mit einem feurigen Glanz, so dass Harry das Verlangen verspürte, seine Finger hindurch gleiten zu lassen. Ihre Haare hatten sich immer so sündhaft weich angefühlt und er liebte es, sie zu berühren.
Zeit verlor für Harry alle Bedeutung und für einen kurzen Moment fühlte er wieder zurück nach Hogwarts versetzt, wo sie noch immer sein war. Ihm war bewusst, dass er sie anstarrte, doch er konnte seine Augen einfach nicht losreißen. Es bedurfte all seiner Willenskraft, nicht den Raum zu überqueren und sie in die Arme zu schließen. Für einen Augenblick, der eine Ewigkeit anzudauern schien, war nichts und niemand von Bedeutung.
Ihre Augen bohrten sich in seine und während die Zeit stillstand, wühlten ihre leidenschaftlichen Blicke ineinander, als ob sie sich jedes Detail einzuprägen versuchten, um sie künftig in einsamen Nächten erneut durchleben zu können.
Großer Gott, sie ist wunderschön.
Das Medaillon in seiner Tasche heftig gepackt, zwang sich Harry zu atmen und seine Augen loszureißen. Das war genau der Grund, warum er sich von Ginny fernhalten musste. Er war machtlos gegenüber ihrem Liebreiz, doch es gab Dinge, die getan werden mussten , und er musste die Person sein, die sie vollbrachte.
Falls jemand anders die kurze Entgleisung seiner Entschlossenheit bemerkt hatte, sagten sie nichts, obwohl er die Hitze von Hermines Blick förmlich im Nacken spüren konnte.
Ginny betrat das Zimmer und lief zu Ron, um ihm einen sanften Rippenstoß zu verpassen. »Willkommen zu Hause, Ron. Ich bin so froh, dass du rechtzeitig angekommen bist, um einige dieser Arbeiten zu übernehmen. Eine Familie, die die Arbeit teilt, teilt auch die Freuden.«, sagte sie in einer Singsangstimme.
»Toll.«, brummte Ron. Er nahm sich einen Apfel vom Tisch und biss hinein.
»Hi, Harry. Hi, Hermine.«, grüßte Ginny strahlend.
Es zerbrach Harry das Herz. Er konnte es getrost

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