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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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es. Dolores' Gesicht zeigte Schrecken, als Dudley es auf den Boden warf.
Harry schüttelte den Kopf. Er konnte deutlich sehen, warum Dolores sich der Person Dudleys angenommen hatte, sobald sie bemerkt hatte, dass das magische Register manipuliert worden war. Ihre Gründe, ihn zu benutzen, waren zweigeteilt. Einmal konnte sie Harrys starke Anziehungskraft auf die Öffentlichkeit auf sich übertragen, indem sie einen neuen »Helden« bereitstellte; aber diesmal hatte sie einen gefunden, den sie kontrollieren konnte. Harrys Blutverbindung zu Dudley zu manipulieren war für sie ein Gewinn auf ganzer Linie.
»Schauen Sie her. Ich bin ein Zauberer genau wie Sie. Nach dem, was sie mir erzählt«, sagte Dudley und deutete mit einem Daumen in Umbridges Richtung, »habe ich eine Menge Macht. Meine Leute hatten Angst vor Magie, bis sie begriffen, wie besonders sie mich macht. Wir sind so viele Male bedroht worden. Wir haben gedacht – .«
»Ja und wir schulden Ihnen alle eine Entschuldigung dafür, Mr. Dursley.«, griff Umbridge ein und schob Dudley hinter sich. »Ihre Familie hätte nie dazu gebracht werden sollen, Ihre Begabung zu fürchten.«
Harry konnte sehen, wie Tante Petunia sich die Augen wischte, während sie ihr kleines Spätzchen zärtlich anhimmelte, der die halbe Bühne mit seiner Breite einnahm. Selbst Onkel Vernon schaffte es angesichts all der Magier um ihn herum Haltung zu bewahren. Stolz streckte er seine Brust heraus und klopfte Dudley auf den Rücken.
Harry musterte ihn wachsam, sorgsam darauf bedacht, keine seiner Gefühlsregungen zu zeigen. Er wusste, dass Ron und Hermine beide etwas in seinem Blick erhascht hatten und schaute stur in eine andere Richtung, um ihnen keinen weiteren Blick zu gewähren. Sein ganzes Leben hatte er damit verbracht, sich für das, was er war, entartet zu fühlen. Die Dursleys hatten alles Magische immer verabscheut. Nun, da es ihr teurer Dudley war, der für dieselbe Entartung gerühmt wurde, war es plötzlich eine Gabe.
Harry wünschte, er könnte sagen, es mache ihm nichts aus, dass es nicht wehtue. Doch er war sich bewusst, dass Ron und Hermine es anders gesehen hatten. Er fand es ironisch, dass er nun derjenige war, dem die Schuld für Dursleys Misstrauen gegen Zauberei zugeschoben wurde. Konnte der Abend noch seltsamer werden?
Umbridge hatte das Podium wieder übernommen. »Als ich das Unrecht entdeckt hatte, das diesem jungen Zauberer und seiner Familie zugefügt worden war und die Irrvorstellungen entdeckt hatte, die wir viele Jahre lang für wahr angenommen hatten, begann ich mich zu fragen, welchen anderen Täuschungen wir noch blind aufgesessen sind. Vielleicht war etwas von dem, was Ihr-wisst-schon-wer zu erreichen versucht hat, missverstanden worden.«
Unruhe erhob sich im Saal. Dudley als möglichen Retter anzunehmen war eine Sache, doch über jemanden, der jahrelang gemordet hatte, falsch gelegen zu haben, war etwas anderes. Zu viele erinnerten sich an die Schrecken des letzten Krieges, um Voldemorts Kooperation dieses Mal zu akzeptieren. Harry kam plötzlich die Erinnerung von Trelawneys zweiter Prophezeiung in den Sinn.
Der Dunkle Lord wird sich mit der Hilfe seines Dieners wieder erheben, mächtiger und schrecklicher denn je.
Voldemort hatte sich wieder erhoben und wenn es ihm endlich gelang, Kontrolle über das Ministerium zu ergreifen, würde seine Macht mit Sicherheit größer als jemals zuvor...
Dolores ignorierte das Geflüster und fuhr fort: »Die Erleuchtung, die mir nach meinem Gespräch mit Dudley gekommen war, gab mir die Stärke und den Mut dazu, einen Waffenstillstand abzuschließen. Vielleicht hat die Rolle dieses sogenannten Auserwählten den Spalt überbrücken, aber nicht tatsächlich etwas gegen die Gewalt ausrichten sollen. Vielleicht könnten wir mit unserer überlegenen Intelligenz und unseren Fähigkeiten einen Weg finden, den echten Kern der Zaubererwelt zu vereinen und wieder in Harmonie leben.«
Gemurmel und Stimmen erfüllten wieder die Halle, lauter und hoffnungsvoller diesmal. Scheinbar war die Zaubererwelt verzweifelt genug, um so gut wie alles zu akzeptieren, was dem Chaos ein Ende setzen würde.
»Durch umfangreiche geheime Operationen des Ministeriums ist es mir gelungen, mit einem Delegierten des inneren Kreises von Ihr-wisst-schon-wem Kontakt aufzunehmen. Wir diskutierten die Pläne des Dunklen Lords für die Zauberergemeinschaft und stellten fest, dass es viele Bereiche gibt, in denen seine Ziele mit denen des Ministeriums

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