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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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mit dem Dunklen Lord selbst sprechen?«

Die Temperatur fiel um zehn Grad, als Voldemort in den Raum rauschte, seine langen Robe hinter ihm flatternd. Er ließ seine engen, schlangenartigen Augen über die Menge schweifen, worauf entsetzte Zuschauer zusammenzuckten und zurückwichen, um ihm den Weg zum Podium freizuräumen. Hinter ihm erkannte Harry Fenrir Greyback mit Haar, so verfilzt wie eh und je, der die Menge angrinste. Eine große Gruppe von Fenrirs Rudel folgte ihnen in den Raum, die Kleidung schmutzig, zerrissen und blutbefleckt. Alle trugen einen wahnsinnigen Blick in den Augen.
Der Eintritt der Werwölfe weckte Unruhe und Unbehagen in der Menge und einige begannen zu flüchten. Harry suchte nach Remus, konnte ihn in der riesigen Menge jedoch nicht entdecken. Er bemerkte, wie Tonks sich ebenfalls bemühte, über die Menschen hinwegzusehen. Sie benutzte ihre Metamorphmagus-Fähigkeiten, um größer zu werden, während ihr Blick durch den Saal schweifte.
Umbridge ängstliches Wimmern klang deutlich in der Stille der Halle, bevor Panik ausbrach. Hexen und Zauberer begannen, zu den Ausgängen zu drängen. Sie schrieen vor Furcht und trampelten übereinander in ihrer Hast. Die Auroren versuchten vergeblich, sie zur Ruhe zu bringen und ihre panische Flucht zu organisieren. Immer wieder warfen sie besorgte Blicke in die Richtung der Ministerin, da sie auf die Erlaubnis zum Gebrauch ihrer Zauberstäbe warteten – doch sie wurde niemals gegeben. Die amtierende Ministerin Umbridge war vor Panik erstarrt – ihr Gehirn weigerte sich offenbar, die Wende der Ereignisse zu akzeptieren. Harry vermutete, dass viele von ihnen versucht waren, ihre Zauberstäbe dennoch einzusetzen, doch sie wussten, dass es sinnlos war. Sie würden außer Gefecht gesetzt werden, bevor sie überhaupt die Gelegenheit hatten, etwas zu bewirken.
Die Mitglieder des Phönixordens, die sich unter die Menge gemischt hatten, waren die einzigen, die nicht in Panik verfielen. Sie beobachteten die Geschehnisse wachsam, bereit in Aktion zu treten.
Charlie Weasley stellte sich hinter das Trio und lehnte sich vor, um in Harrys Ohr zu flüstern: »Es gibt hier Anti-Apparier-Zauber außer an bestimmten Bereichen im Ministerium. Wenn Gewalt ausbricht und ihr es nicht schafft, einen von diesen Apparier-Stellen zu erreichen, habe ich einen Portschlüssel, der euch hier herausbringt.«
Harry wollte protestieren, als Charlie den Griff auf seinen Arm verstärkte. »Ich weiß, dass du Umbridge gegenübertreten willst, aber bist du bereit, ihm heute zu begegnen?«, fragte er.
Harry gab nach, da er wusste, dass es keinen Zweck hatte. Er musste noch immer einen weiteren Horkrux finden und er wusste, dass er noch nicht bereit war, Voldemort gegenüberzutreten. Er hätte keine Chance. Egal wie sehr er bleiben und dem Orden helfen wollte, für die Menschen hier zu kämpfen, er wusste, dass seine beste Chance, sie zu retten, an einem anderen Tag kommen würde. Diese Wirklichkeit schaffte jedoch keine Abhilfe gegen die kalte Wut, die in seinem Bauch brannte.
Als hätte er Harrys Einlenken gespürt, nickte Charlie und trat einen Schritt zurück.
Auf dem Podium verbeugte Snape sich tief, sodass seine Nase beinahe den Boden berührte. »Mein Lord.«, sagte er.
»Erhebe dich, Severus. Du hast gute Arbeit geleistet.«, zischte Voldemort, der noch immer mit seinen kalten, gefühlslosen Augen die Menge musterte.
Snape nickte. »Vielen Dank, mein Lord.«
Endlich wandte Voldemort sich ganz Dolores Umbridge zu, die versuchte, trotz ihres Zitterns den Anschein von Kontrolle wiederzuerlangen.
»W-willkommen im Zaubereiministerium. Wie S-sie sehen k-können, haben sich heute viele Individuen eingefunden, die eine f-friedliche Koexistenz erwünschen.«, sagte sie mit einer ekelerregend süßlichen Stimme.
»Frieden ist für Schwache.«, entgegnete Voldemort und wedelte mit der Hand. Die Türen zum Atrium schlossen sich plötzlich, sodass der Rest der Menge eingesperrt war. Nur sehr wenigen war es tatsächlich gelungen, zu entkommen.
Harry sah eine kleine, braunhaarige Hexe, die, wie er wusste, Mad-Eye Moody unter Vielsafttrank verbarg. Sie versuchte erfolglos, die nächste Tür aufzubrechen.
»Keiner verlässt das Gebäude, bevor ich sie entlasse.«, raunte Voldemort bedrohlich. »Danke, Ministerin , dass Sie es mir so leicht gemacht haben, indem Sie alle hier versammelten.«
»Lei-leicht für Sie? W-was meinen Sie?«, fragte Umbridge. »Wir haben ein Abkommen unterzeichnet, um Tod und

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