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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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vielleicht nicht Harry Potter ist, der uns aus der Dunkelheit führen kann, sondern stattdessen etwas in seinem Blut.«
Gemurmel und Fragen brachen aus. Harry, Ron und Hermine starrten einander verblüfft an. Harry konnte sehen, wie verschiedene Ordensmitglieder ihm Blicke zuwarfen.
»Ich habe die Existenz einer alten Prophezeiung entdeckt.«, fuhr Umbridge fort, worauf Schauder an Harrys Rücken entlang liefen.
Wie konnte sie die Prophezeiung gefunden haben? Das Original war vor Jahren zerstört worden und er besaß nun Dumbledores Kopie. Es sei denn ... Snape!
»Diese Prophezeiung deutet auf eine bestimmte Blutlinie hin, welche die Macht hat, uns aus der Dunkelheit zu führen.«, sagte Umbridge, süßlich lächelnd und augenscheinlich die begeisterte Aufmerksamkeit genießend.
Harry schüttelte den Kopf. Worauf will sie hinaus? Die Prophezeiung hat nichts von seiner Blutlinie gesagt.
»Da die Potter-Linie mit Ausnahme vom jungen Harry ausgelöscht ist, und seine Mutter eine Muggelgeborene war, schien es offensichtlich, dass Harry Potter der betreffende Junge ist. Ich habe eine andere Möglichkeit gefunden.«
Wellen der Furcht stiegen in Harry auf. Oh nein. Das kann nicht ihr Ernst sein.
»Es gibt ein weiteres Mitglied von Harry Potters Familie, das über magische Fähigkeiten verfügt. Diese Person ist jahrelang vor dem Ministerium versteckt worden – und ich halte die Umstände dieses Versäumnisses für äußerst suspekt. Ich fürchte, dass diejenigen, die für den Schutz des jungen Mr. Potter verantwortlich waren, möglicherweise ihre eigenen Ziele verfolgten – und nicht in erster Linie das Interesse der Zauberergesellschaft.«, sagte Umbridge.
Sie gab die Schuld Dumbledore und streute wieder einmal Verdächtigungen in seine Richtung, ohne seinen Namen zu nennen. Wut brannte in Harrys Brust.
»Seitdem bin ich in Kontakt mit Mr. Potters einzigem Cousin – ein Junge, dem die Begünstigungen unserer Lehren und Instruktionen zu seiner außerordentlichen Begabung sein ganzes Leben lang verweigert wurden. Dennoch, anders als Mr. Potter, hat er willig und begeistert zugestimmt, uns zu helfen. Hexen und Zauberer, erlauben Sie mir, Ihnen die neue Hoffnung vorzustellen, die uns in diesen dunklen Zeiten Licht bringen wird, Mr. Dudley Dursley.«
Dudley – der massive, runde Dudley – stieg behäbig auf das Podium, sein großer Leib mit einer teuren, feinen grünen Robe bedeckt. Er winkte der jubelnde Menge mit blasiertem Gesichtsausdruck zu, als wären sie alle gekommen, um ihm ihre Ehrerbietung zu erweisen. Harrys Kinn fiel herab, als er Onkel Vernon und Tante Petunia bemerkte, die an der Seite standen, strahlten und ihrem Sohn Beifall spendeten. Onkel Vernon warf immer wieder wachsame Blicke zu den Zauberern um ihn herum, doch er zeigte deutlich seinen Stolz auf Dudley.
Harry fühlte sich, als wäre seine gesamte Welt ins Wanken geraten, und er bemühte sich, aufrecht stehen zu bleiben. Das war nicht , was er erwartet hätte. Seine Tante und sein Onkel waren schon immer vernarrt in Dudley gewesen – bis zum Maß der Absurdität – doch solch eine Wende ihrer Einstellung zu Magie war mehr, als er begreifen konnte. Vielleicht waren ihre Bekanntschaften in der Muggel-Welt der Tyrannei Dudleys endlich überdrüssig geworden, so dass es den Dursleys es immer schwerer fiel, jemanden zu finden, den sie noch beeindrucken konnten. Vielleicht genossen sie einfach die großzügige Aufmerksamkeit, die Umbridge Dudley sicherlich zuteil werden ließ. Onkel Vernon und Tante Petunia waren schon immer übertrieben beeindruckt von ihrem durchschnittlichen Sohn gewesen.
Umbridge nickte Dudley zu und steckte ihm verstohlen ein kleines Stück Papier zu. Lesen war noch nie eine von Dudleys Lieblingsbeschäftigungen gewesen und seine langen Pausen und sein Kampf mit den Wörtern war schmerzhaft offensichtlich.
»Seien Sie gegrüßt, Zauberergenossen.«, sagte Dudley zittrig. »Ich bin mit einem von Ihnen aufgezogen worden – aber mir war gelehrt worden, Sie zu fürchten.« Dudley hielt inne, höchstwahrscheinlich weil er an einem Wort hängen geblieben war, doch er schien die Reaktion zu genießen und zögerte den Augenblick noch weiter hinaus. »Mir wurde beigebracht, dass Sie alle abnormal wären – Missgeburten – und ich wurde zum Glauben gebracht, dass alles Magische mir Schaden zufügen würde. Ich hatte Unrecht. Meine Familie war irregeführt worden.«
Dudleys Frustration mit dem Pergament übermannte ihn und er zerknüllte

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