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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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verschafft.«
Er hielt vor ihnen und ließ seinen kalten Blick über sie alle schweifen. Die Dursleys wichen zurück und drängten sich furchterfüllt zusammen, doch Ron, Hermine und Charlie traten trotzig an Harrys Seite.
»Sag mir.«, befahl Voldemort. »Gefällt dir die Show?«
»Nicht besonders, Tom. Ich hab noch nie jemanden für machtvoll gehalten, der Unschuldige angreift.«, antwortete Harry gleichgültig.
Voldemorts Augen weiteten sich und seine Zunge schoss hervor, als wolle er die Luft schmecken. »Schweig! Ich bin der mächtigste Zauberer aller Zeiten und mir ist es eigenhändig gelungen, die Kontrolle über das Ministerium von den inkompetenten Narren zu übernehmen. Ich habe meine Gegner ausgelöscht und du bist nun auf dich allein gestellt, junger Harry.«
»Ja, ja. Ich habe schon gehört, wie eingebildet du bist, und ich bin immer noch nicht beeindruckt, Tom.«, erwiderte Harry.
»Du unverschämtes Balg!«, heulte Voldemort vor Wut. Bevor Harry reagieren konnte, traf Voldemort ihn mit dem Cruciatus-Fluch. Er fiel auf den Boden, vor Schmerz schreiend. Es fühlte sich an, als würden seine Eingeweide langsam herausgerissen werden. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bevor Voldemort den Fluch endlich aufhob. Trotz seiner Pein bemerkte Harry, dass Voldemort nervös schien, als ränge er damit, seine Wut zu zügeln.
»Harry!«, rief Hermine und bewegte sich auf ihn zu.
»Nein!«, brüllte Harry. Harrys Kopf arbeitete plötzlich auf Hochtouren.
Voldemort hob wieder den Zauberstab und Harry wusste, dass er seinen Frust darüber, Harry nicht töten zu können, an Hermine auslassen würde.
»Geht zurück.«, sagte Harry und errichtete den stärksten Schild, zu dem er imstande war, vor Hermine, Ron und Charlie. Die drei taumelten zurück, wurden jedoch dabei aus der Bahn von Voldemorts Tötungsfluch geschoben.
»Das ist zwischen dir und mir.«, sagte Harry, schwer atmend, während Wut in seinen Venen brannte. »Lass sie da raus.«
»Du bist mächtig geworden, Harry, aber du bist mir nicht gewachsen.«, kommentierte Voldemort mit einem leichten Stirnrunzeln. »Ich werde dich heute nicht töten, aber du kommst mit mir. Senk deinen Zauberstab, Harry.«
»Danke, aber nein danke.«, sagte Harry, seine Konzentration auf den Schild gerichtet. Er konnte sehen, wie seine Freunde verzweifelt versuchten, ihn zu brechen, damit sie ihn erreichen konnte. Doch bisher war es ihnen noch nicht gelungen.
Unglücklicherweise, wie Harry wusste, konnte er den Schild nicht für immer aufrechterhalten. Seine Muskeln zitterten bereits vor Anstrengung. Er musste außerdem helfen, die Glastür, die ihrer Flucht im Wege stand, zu durchbrechen. Wissend, dass Voldemort seine Wut an seinen Freunden auslassen würde, sobald er den Schild sinken ließ, steckte Harry in einer Zwickmühle. Er brauchte eine Ablenkung und zwar dringend.
Sie kam, als er es am wenigsten erwartet hatte, von einer Quelle, von der er nicht einmal gewusste hatte, dass sie da war. Wie es auch in der Vergangenheit geschehen war, schien stets jemand, der Harry liebte, aufzutauchen, wenn er am meisten Hilfe brauchte.
Remus bahnte sich einen Weg durch die noch immer kämpfende Menge und blieb zwischen Harry und Voldemort stehen. Harry war so entgeistert, ihn zu sehen, dass er den Schild fallen ließ und seine Freunde freigab. Remus war schmutzverschmiert und schien sehr erschöpft und grau. Sein Umhang war zerschlissen und blutbefleckt, doch eine heftige Entschlossenheit funkelte in seinen Augen.
»Remus.«, rief Tonks und stürzte sich durch das Schlachtgewühl. Sie keuchte, als hätte sie sich darum bemüht, mit ihm mitzuhalten.
Remus verzog das Gesicht und Harry ahnte, dass er versucht hatte, sie abzuhängen. Wie Ginny hatte auch Tonks Remus' Bemühungen abgewiesen. Remus und Tonks sahen sich in die Augen, eine Art privater Kommunikation ging zwischen ihnen hin und her. Tonks nickte heftig, während ihre Augen sich mit Tränen füllten.
Verwirrt versuchte Harry, zu ihnen zu gehen, um sie vor Voldemort abzuschirmen, der die Szene belustigt beobachtete. Ron und Charlie hielten ihn zurück.
»Noch mehr Beschützer, Harry? Und dieser hier hat Fenrir davon überzeugt, dass er einer von ihnen ist. Fenrir wird so enttäuscht sein.«, sagte Voldemort. Sein Blick flackerte kurz zu Greyback, dessen Rudel noch immer Umbridges Körper entweihte.
Remus warf Ron und Hermine einen bedeutsamen Blick zu und nickte kurz in Harrys Richtung. Es war so flüchtig, dass Harry nicht einmal sicher

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