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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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und es dauerte einige Momente.
Blinzelnd realisierte er, dass er auf dem Boden an Rons Brust lag, der ihn fest umklammerte. Als hätte er Harrys neues Bewusstsein gespürt, ließ Ron ihn los, obwohl er ihn weiterhin stützte.
»Du hast wie verrückt um dich geschlagen. Ich dachte schon, du hättest einen Anfall.«, sagte Ron. Er klang panisch.
»Was ist passiert, Harry?«, fragte Ginny mit blassem und tränenüberströmtem Gesicht.
Harry runzelte verwirrt die Stirn. Plötzlich stürmte die Erinnerung wie eine riesige Welle auf ihn ein. »Wir müssen hier raus.«, rief er und versuchte aufzustehen. Er wäre wieder umgefallen, hätte Ron ihn nicht aufgefangen.
»Ganz ruhig, Kumpel. Lass dir Zeit.«, sagte Ron.
»Nein! Ihr versteht nicht. Er weiß, dass wir hier sind. Voldemort!«, keuchte Harry und kroch wieder in Richtung Tür. Er musste sie hier rausschaffen. Er konnte nicht noch jemanden verlieren.
Hermine, die endlich die Dringlichkeit begriffen hatte, sprang auf die Füße, wobei sie Ginny mit sich hochzog.
»Lasst uns gehen.«, sagte sie und riss die Tür auf.
Ron zog Harry auf die Füße und schlang seinen Arm um ihn.
»Schnell.«, stöhnte Harry.
Als sie draußen auf der Terrasse waren und Harry den Friedhof am Fuße des Hügels sehen konnte, begann Popp-Geräusche des Apparierens die Luft zu erfüllen.
Beide Mädchen standen auf der Terrasse, die Zauberstäbe gezückt.
»Geht! Worauf wartet ihr noch?«, rief er.
Er versuchte, seinen Geist freizubekommen und sich auf die Hügel, die außerhalb von Hogsmeade die Tore Hogwarts' umgaben, zu konzentrieren. Doch er konnte seine Gedanken nicht sammeln. Eine wirbelnde Masse von Grau trübte sein Sichtfeld und verdunkelte den Himmel.
Er spürte, wie seine Knie nachgaben, und sein letzter Gedanke, bevor er das Bewusstsein verlor, war, dass er letzten Endes doch auf jenem gottverlassenen Friedhof sterben würde.

Kapitel 25: Narben
    Die Spätnachmittagssonne schien schwach über die schottischen Hügel, die die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei umgaben. Die Februarkälte durchdrang das Dorf Hogsmeade und es tropfte von Eiszapfen auf die Pflastersteine. Wie üblich während dieser Tage politischer Unruhen war das Dorf beinahe verlassen. Keiner wollte riskieren, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden, für den Fall dass Voldemorts Anhänger zuschlugen. Die Zaubererwelt war großteils untergetaucht, mit angehaltenem Atem und auf das nächste Unglück wartend.
Der Boden an den Toren von Hogwarts war schlammig und mit Pfützen übersät. Die Eisentore fügten sich nahtlos an den grauen Himmel an. Ein lautes Popp-Geräusch durchbrach die Stille, worauf ein paar vereinzelte Vögel krächzten und von ihren Zweigen flatterten. Hermine und Ginny tauchten in einigem Abstand zu den Toren auf. Einen Moment später kam Ron, der einen bewusstlosen Harry umklammerte.
Harry sank auf den Boden und beide Mädchen eilten zu ihm. Er stöhnte, während die Augen aufflatterten, und bemühte sich, Verwirrung und Orientierungslosigkeit abzuschütteln. Sein Kopf pochte unangenehm und er hob einen schmerzenden Arm, um seine Augen vor der Sonne abzuschirmen.
»Was ist passiert?«, nuschelte er.
»Harry, geht's dir gut?«, rief Hermine mit einem panischen Tonfall. »War es Voldemort? Das ist schon lange nicht mehr passiert. Das ist nicht gut.«
Ginny legte ihre Hand auf seinen Kopf und strich sanft sein Haar zurück. »Kannst du aufstehen?«, fragte sie sanft.
Grunzend stützte Harry sich auf seine Ellenbogen. »Mir geht's gut – nur Kopfschmerzen. Wir sollten reingehen.«
Ron half ihm hoch, doch bevor Harry einen sicheren Stand gefunden hatte, zerrissen noch einige Popp-Geräusche die Luft. Eine Schar Todesser, voll verhüllt und maskiert, stand zwischen den vier Jugendlichen und den Toren zu Hogwarts.
»Da.«, rief einer der Männer und zeigte auf sie.
Alle vier Jugendlichen hechteten in die Deckung der Bäume, die die Straße säumten. Harrys Kopf pochte schmerzhaft, doch er ignorierte es und zog seinen Zauberstab. Er zählte fünf Todesser, bevor eine Serie von Sprengflüchen die Bäume trafen, an denen er kauerte. Geduckt bewegte er sich rasch zu Hermines Versteck.
»Alles in Ordnung?«, flüsterte er.
Sie nickte. »Ron und Ginny sind auf der anderen Seite der Straße, aber ich kann zwei Todesser auch da suchen sehen.«
Harry fluchte, als der Baum, an den er sich drückte, von einem roten Lichtblitz getroffen wurde, der seinen Kopf nur um Zentimeter verfehlte. Er zielte mit seinem

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