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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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erwecken.«, sagte Dumbledore. Er legte Sirius eine beschwichtigende Hand auf die Schulter.
Harry nickte. Er schloss die Augen und dachte an Godrics Hollow – nicht wie er es gesehen hatte, sondern wie es in seiner Vorstellung gewesen sein sollte, mit Lilien außen im Garten und einer großen Eiche, an deren Zweig eine Schaukel befestigt war und die ein Baumhaus hinter den Blättern verbarg. Sein Vater mähte den Rasen, während seine Mutter Mittagessen für ihn und seine jüngeren Geschwister zubereitete.
»James!«, rief Sirius, was Harry aus seinen Gedanken riss.
Seine Augen flogen weit auf und sahen das kleine Landgut genauso, wie er es sich vorgestellt hatte. Seine Eltern standen auf der Veranda. Sie waren beide sehr jung, nur höchstens einige Jahre älter als Harry, und er fragte sich vage, ob sie im Jenseits in dem Alter ihres Todeszeitpunkts blieben oder nur so herbeigerufen worden waren, wie Harry sie sich ausgemalt hatte.
»Da bist du ja, Tatze, du alter Hund. Wer ist sie diesmal? Du bist seit Wochen nicht mehr bei uns gewesen.«, sagte James Potter und klopfte Sirius auf den Rücken. Selbst seine Stimme klang Harrys sehr ähnlich.
»Wo sind wir, Sirius?«, fragte Lily und legte den Kopf schief. Sie war größer als Harry erwartet hatte, obwohl diese Vermutung vielleicht von Ginnys zierlicher Größe beeinflusst war.
»Süßer Merlin.«, stieß James aus und pfiff durch die Zähne, als er Harry erblickte.
Harry spürte, wie seine Knie nachgaben, und sank mit Dumbledores sanfter Unterstützung auf die Couch.
»Was ist denn, James?«, wollte Lily wissen und lugte ihm über die Schulter. Sie taumelte, als sie Harry sah, und James hielt sie fest.
»Harry, bist du das?«, krächzte James.
»Mein Baby.«, hauchte Lily. Sie schlug sich eine Hand vor den Mund.
Harry starrte mit weiten Augen seine Eltern und Dumbledore an, unsicher, was er tun sollte. Er war erstarrt und konnte weder seinen Geist noch seinen Körper regen.
Lily durchbrach seine Trance. Sie rauschte auf ihn zu, warf die Arme um ihn und drückte ihn heftig an sich, während sie in seine Brust schluchzte. Harry starrte Professor Dumbledore an, der nur milde lächelte.
Harry hatte noch nie gut mit weinenden Mädchen umgehen können und das war irgendwie noch viel schlimmer. Das war seine Mutter! Sein Kopf wusste das, doch mit dieser jungen, attraktiven Frau hier zu sitzen, die kaum älter war als er selbst und sich an ihn klammerte, war beunruhigend.
Einer Sache war er sich definitiv bewusst – sie umarmte noch fester als Mrs. Weasley.
Er warf seinem Vater einen panischen Blick zu, der Lily sanft von ihm löste.
»Komm schon, Lily. Lass ihn zu Atem kommen. Du machst den armen Kerl ganz verlegen.«, sagte er feixend. Seine haselnussbraunen Augen funkelten, während sie über seinen Sohn glitten, und er grinste Harry breit an.
»Ich mache ihn nicht verlegen.«, widersprach Lily und versetzte James empört einen Klaps auf den Arm.
»Oh doch.«, sagte Sirius grinsend. »Unser Harry hier wird ziemlich leicht verlegen. Ich habe es mir damals zum Sport gemacht, ihn zum Erröten zu bringen.«
Harry sah ihn finster an, worauf er nur noch stärker lachte. Lily streckte den Arm aus und strich Harry sanft das Haar von der Narbe. Er ließ sie einen Moment darauf starren, bevor er sich unbehaglich wand.
»Ich habe es geliebt, dir beim Quidditch zuzusehen.«, sagte James strahlend. Sie schienen alle nach den richtigen Worten zu suchen. Was Harry anging, funktionierte Quidditch immer und sofort wärmte er sich mit James auf.
»Ja? Ich habe seit meinem ersten Jahr gespielt.«, sagte er.
»Ich weiß! Ich war so stolz, nicht wahr, Lily? Als du geboren wurdest, habe ich dir diesen kleinen Kleinkind-Anfänger-Besen gekauft. Deine Mutter war wütend und hat darauf bestanden, dass ich dich in frühestens fünf Jahren darauf setze, aber ich wusste , dass du ein Naturtalent sein würdest.«, sagte James.
Lily schüttelte den Kopf, doch sie lächelte immerfort, während sie den Ärmel an Harrys Shirt zurechtzupfte und ihm das Haar aus seinem Kragen zog.
»Ich hatte geplant, unser eigenes Feld in den Wäldern hinter dem Haus in Godrics Hollow zu bauen. Hast du es bemerkt? Da war viel Raum für eine abgetrennte Lichtung und ich dachte, es wäre toll, bei dem Geruch des Meeres in der Luft zu spielen.«, erzählte James und wippte auf seinen Fußballen auf und ab.
»Oh! Ich habe den Wald dort gesehen. Das wäre ein toller Platz für ein Feld gewesen.«, erwiderte Harry, der

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