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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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stellten sich plötzlich auf.
»Was immer er bewacht, ist nicht wichtig. Sonst hätte er andere, wichtigere Leute damit beauftragt. Leute, die von Bedeutung sind.«, erwiderte Malfoy.
»So wie dich?«, fragte Harry und verdrehte die Augen.
Malfoy schoss das Blut ins Gesicht. »Er hat mir den größten Auftrag von allen erteilt und ich habe ihn erfüllt.«, sagte er aufgeblasen.
An Malfoys Rolle an Dumbledores Tod erinnert, spürte Harry seine Haut vor Empörung brennen. »Das hast du nicht. Snape war es. Am Ende konntest du es nicht. Du bist kein Mörder, Malfoy. Eines Tages könntest du sogar noch stolz darauf sein.«
»Was weißt du davon?«, verlangte Malfoy zu wissen. Seine Augen hatten sich alarmiert geweitet.
»Ich weiß viel. Ich weiß, dass du deinen Zauberstab gesenkt hast, als Snape und die anderen durch die Tür gestürmt sind. Professor Dumbledore hat dir eine Chance angeboten und du warst im Begriff, sie anzunehmen.«, sagte Harry und schauderte, als die Erinnerung an diese Nacht in ihm aufstieg.
Malfoy verengte seine Augen. »Woher – .«
»Lasst uns zurück zum Thema kommen, Jungs. Was weißt du davon, was bewacht wird, Draco?«, schaltete sich Moody ein.
»Ich weiß nicht, was oder wo es ist, aber er hat Pettigrew, Crabbe, Goyle und Simmons aufgetragen, etwas zu tun und ihm Bericht zu erstatten. Keiner von ihnen ist der hellste oder treueste seiner Anhänger. Also kann es nicht sehr bedeutsam sein, was auch immer es ist.«, erwiderte Malfoy achselzuckend.
Harrys Gedanken rasten. Wurmschwanz hatte den Fuchsbau beobachtet, was natürlich bedeutete, er hatte ihn beobachtet. Das ließ den Becher und den unbekannten Horkrux übrig. Was konnte die vierte Person nur bewachen? Todesser zu beauftragen, die nicht besonders helle waren, war genau Voldemorts Stil. Sie würden keine Fragen stellen oder tiefer bohren. Und falls die anderen Todesser die gleiche Einstellung besaßen wie die Malfoys, würden sie nicht glauben, dass es von Bedeutung war, was auch immer gerade ausgeführt wurde.
Wurmschwanz war Wurmschwanz. Und wenn Crabbe und Goyle ihren Sprösslingen auch nur im Entferntesten ähnelten, waren sie nicht sehr schlau. Harry wusste nichts über Simmons, doch er konnte sich vorstellen, dass er in dieselbe Kategorie einzuordnen war. Aber warum vier?
Natürlich! Das Medaillon. Wenn Voldemort nicht wusste, dass R.A.B. in die Höhle gelangt war und es gestohlen hatte, war ihm sicher nicht bewusst, dass Harry und Dumbledore sie ebenfalls erreicht hatten. Dumbledore hatte gesagt, dass Lucius Malfoy seinem Meister von dem Tagebuch Bericht erstattet hatte, und Harry nahm an, dass Snape Voldemort von dem Ring erzählt hatte. Doch keiner wusste über das Medaillon Bescheid. Er hatte noch immer jemanden an der Höhle aufgestellt. Ihr Auftrag war es, alles Verdächtige oder Besucher unverzüglich zu melden, so dass Voldemort sich persönlich an den Ort begeben konnte.
Es war ein Anfang. Wenn sie diese Personen ausfindig machen konnten, würden sie wissen, dass sie dort richtig waren.
»Bringt es dir etwas, Potter?«, fragte Moody, während er Harry sorgsam beäugte.
»Vielleicht.«, sagte Harry abwesend. »Wer weiß schon wirklich, was Voldemort denkt?«
Malfoy stützte seinen Kopf in die Hände und rieb sich müde die Stirn. »Hör mal, Potter, ich weiß nicht, ob diese Auserwählten-Sache stimmt oder nur Teil deiner Publicity ist. Und es interessiert mich auch nicht. Der Name Malfoy ist so alt und respektiert wie jede andere Reinblüter-Familie heute und wir werden wie Tiere gejagt. Weder meine Mutter noch ich haben es verdient, so zu leben. Wenn du versuchst, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen, werde ich alles, was in meiner Macht steht, tun, um euch zu helfen. Es heißt nicht, dass wir Freunde sind, und es heißt auch nicht, dass ich noch irgend etwas mit dir zu tun haben will, sobald es vorbei ist. Falls du dann überhaupt noch lebst natürlich.«
»Das klingt fair.«, sagte Harry nickend. »Ich bin mir sicher, dass ich ebenfalls nichts mit dir zu tun haben will, wenn es vorbei ist.«
Malfoy den Rücken zukehrend, streifte Harry mit hoch erhobenem Kopf aus dem Zimmer. Er hatte einen Anhaltspunkt, wo er anfangen konnte.

Weit entfernt von London, in einem dunklen Steinhaus abseits von allen anderen, hatte der Dunkle Lord seine Gefolgschaft zusammengerufen. Er thronte hinter einem massiven Schreibtisch aus Eichenholz in einem hochlehnigen Sessel. Sein schlangenartiges Gesicht studierte die maskierten Gestalten,

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