Hart

fertig war, atmeten wir beide heftig.
    «Bitte», flüsterte ich.
    Tom stand in schockiertem Schweigen hinter mir. Ich konnte fast hören, was ihm durch den Kopf ging, wie er dieOptionen abwog und sich fragte, wie ernst es mir war, ob ich es um seinetwillen tat oder um meinetwillen. Ich beobachtete, wie er die neunschwänzige Katze absichtlich so aus dem Schrank nahm, dass ich es sehen konnte.
    Ich öffnete den Mund zum Sprechen, überlegte es mir aber anders. Ich hatte schließlich darum gebeten. Und nach Toms Gesicht und seinem superharten Steifen zu urteilen, den er nicht zu verbergen suchte, wollte er das, was jetzt kam, sogar noch mehr als ich.
    Ich tat also nicht, was meine Ängste mir geboten, sondern das genaue Gegenteil.
    «Bitte», wiederholte ich.
    Er gab mir keine Gelegenheit, es mir noch einmal anders zu überlegen. Die neunschwänzige Katze klatschte auf meinen Arsch, und diesmal schrie ich auf. Jeder kleine Lederriemen tat so weh wie ein Wespenstich.
    «Wusstest du», fragte Tom im Plauderton, «dass die neunschwänzige Katze ursprünglich auf Schiffen zur Züchtigung eingesetzt wurde?»
    Ich schloss die Augen. Die Schifffahrt lag mir wirklich sehr fern.
    Wieder traf mich die Peitsche, diesmal noch härter.
    «Der Übeltäter wurde vom Quartermeister ausgepeitscht. Alle auf dem Schiff stimmten ab, ob jemand für ein Vergehen ausgepeitscht werden sollte. Das war manchmal nötig, damit die Diebstähle nicht überhandnahmen.»
    Tom schlug mich dreimal schnell hintereinander. Ich schrie bei jedem Schlag auf. Tom riss meinen Kopf am Haar zurück. Noch während er wieder zuschlug, flüsterte er mir ins Ohr:
    «Dann schütteten sie Salzwasser über die Wunden. Soll ich das auch bei dir machen? Zur Strafe dafür, dass du so eine gemeine kleine Hure bist?»
    Ich zitterte in meinen Fesseln; auch ohne die Riemenhätte ich mich nicht bewegen können. Panik wollte in mir aufsteigen, doch ich schüttelte sie mit meinem Mantra ab: Panik kommt aus dem Mangel an Vertrauen, doch ich vertraue ihm.
    Langsam öffnete ich die Finger. Meine Fingernägel hatten sich in meine Handflächen gegraben. Meine Hände pulsierten vor Schmerz. Wie mein ganzer Körper. Ich bebte überall und konnte die Grenze zwischen Lust und Schmerz nicht mehr finden. Sie waren ein und dasselbe.
    «Bitte», flüsterte ich unter Tränen.
    Tom gab keinen Laut von sich, ließ aber plötzlich die neunschwänzige Katze los. Sie fiel klappernd zu Boden. Dort unten wirkte sie ganz harmlos, als könnte sie unmöglich solche Schmerzen zufügen. Genau so harmlos wie Tom normalerweise.
    Er stellte sich neben mich. Sein Schwanz war stahlhart. Ich sah jede Ader pulsieren. Sein Atem ging ebenso keuchend wie meiner.
    «Fick mich», bat ich flüsternd.
    Tom zögerte nicht. Er sagte kein einziges Wort. Er nahm die Hantelbank zwischen die Beine, packte mich mit beiden Händen bei den Hüften und rammte sich mit einem einzigen Stoß tief in mich hinein. Ich schrie bei diesem plötzlichen Eindringen auf. Weil seine Hände auf meiner wunden Haut brannten und weil ich so viel Neues erfahren hatte. Es war ein Geheul zwischen Freude und Wut.
    «Nimm es einfach hin», forderte er mich auf. «Freu dich nicht darauf und kämpfe nicht dagegen an.»
    Ich stemmte mich ihm rückwärts entgegen und bot ihm absichtlich mehr von dem, was er sich schon nahm. Er fickte mich heftig, hob bei jedem Stoß meine Hüften von der Hantelbank und drückte mich so grob nach vorn, dass ich aufpassen musste, dass mein Kopf nicht gegen die Stange krachte. Die Hantelbank ächzte unter jedem Stoß und drohte, sich aus der Verschraubung zu lösen. Die Lust wurde zu Schmerz, aber noch immer konnte ich nicht aufhören.
    Ich würde dem kein Ende setzen.
    Toms Schwanz steckte so tief und hart in mir drin wie eine Eisenstange, die mir jemand in den Bauch geschoben hatte. Mit der freien Hand riss er mich am Haar und schlug mich auf den Arsch. Er fickte mich gnadenlos. Die Striemen auf meinem Arsch brannten vom Schweiß. Die Fesseln gruben sich in meine Handgelenke und meine Knöchel und hinterließen rote Stellen, die ich jetzt schon spürte.
    Es war eine Mischung aus Lust und Qual.
    «Bitte!», schrie ich. Tom stieß so heftig zu, dass die Hantelbank in ihrer Verankerung wackelte und der Schmerz mir wie ein Blitzschlag das Rückgrat hinaufschoss. Er kam mit einem Schrei, der primitiv und wild tief aus seinem Inneren aufstieg. Sein Samen brannte tatsächlich, doch kaum hatte ich das am Rande meines