Harte Jungs - Stürmische Gefühle
aus
mir, alles, die ganze Schei ß e. Danke, Babe ...", nuschelte er an meinen Mundwinkel
und eroberte meinen Mund.
Atemlos l ö ste er sich von mir.
"Lass uns das Zeug packen und
dieses Haus verlassen, komm!", er rappelte sich auf, wischte sich mit dem Ä rmel ü bers Gesicht und streckte mir
die Hand entgegen, um mir beim Aufstehen zu helfen.
Da war er wieder, der Seg, den
nichts so schnell umwarf, der so tat, als w ä re er der tollste Sportler, der beliebteste Sch ü ler der Schule, der, der er
gewesen war, bevor dieser Kuss alles ver ä ndert hatte und der uns in diese wilde, st ü rmische, aber echte Liebe
getrieben hatte. "Ja, lass uns verschwinden, schnell!"
Kapitel 13
"Komm, du siehst gut aus,
mein Onkel wird dich m ö gen so
oder so." Ich k ä mmte
Segs Haare mit den Fingern und schob ihn an der Schulter aus meiner Zimmert ü r hinaus.
Die letzte Woche hatte einer
Achterbahnfahrt der Ereignisse und der damit verbunden Gef ü hle geglichen.
Segs Mutter war aus dem
Krankenhaus entlassen worden. Sie und Seg waren zu ihrer Schw ä gerin, also Segs Tante
gezogen, vor ü bergehend,
bis sie in die Reha aufbrechen w ü rde.
Der Abschied fiel uns schwer und
nur mit M ü he
konnten wir die Tr ä nen
wegdr ü cken.
Meine Schwester dr ü ckte Seg mit ihren kleinen Ä rmchen fest an sich und
wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Meine Mutter hatte auch ihre liebe Not
sich zusammenzurei ß en.
Ihre Unterlippe zitterte verd ä chtig.
"Du bist hier jederzeit
willkommen, unsere T ü r steht
f ü r dich
und deine Mutter immer offen, vergiss das nicht, Seg." Mit diesen Worten
hatte sie meinen Freund ebenfalls fest an sich gedr ü ckt und dann bestimmt aus der
Haust ü r
geschoben. Seg hatte sich immer und immer wieder bedankt. Dann war er mit mir
zusammen ins Auto meines Vaters gestiegen und wir hatten seine Habe und die
paar Taschen seiner Mutter zum Haus seiner Tante gefahren.
Die beiden bewohnten dort gemeinsam
ein G ä stezimmer,
aber f ü r kurze
Zeit war das kein Problem.
Die Nacht war furchtbar gewesen
ohne ihn. Das Bett schien viel zu gro ß zu sein und ich dr ü ckte meine Nase in die Kissen, die nach ihm rochen. Am
Nachmittag des n ä chsten
Tages besuchte mich Seg schon wieder und wir fielen ü bereinander her.
"Ich musste dich haben, ich
steh unter Strom, mein Vater kommt heute raus!"
Daher seine kurzen zielgerichteten
Z ä rtlichkeiten,
die leicht grob waren und mich furchtbar angemacht hatten.
Der Akt hatte h ö chstens f ü nf Minuten gedauert. So hart
hatte er mich noch nie gesto ß en und so schnell war es mir auch noch nie gekommen.
Und hart waren wir beide immer noch, sodass wir eine zweite Runde einl ä uteten, die auch nicht viel l ä nger gedauert hatte.
Seg ging es danach deutlich besser
und mir auch.
Gemeinsam verlie ß en wir das Haus und schlichen
uns zwischen den G ä rten in
Segs Nachbarschaft bis dicht an das Haus heran.
Dort sa ß en wir versteckt in einem Geb ü sch und warteten, warteten
und warteten bis Segs Vater pl ö tzlich auftauchte.
"Da ist er ...",
wisperte Seg und stie ß mich
in die Seite.
"Ich hab Augen im Kopf,
Seg!"
Wie Seg vermutet hatte, war schon
seinem Gang anzusehen, dass er die letzten Stunden sehr viel Alkohol zu sich
genommen hatte. Genauso viel M ü he, wie ihm das Gehen bereitete, hatte er M ü he den Schl ü ssel in das T ü rschloss zu bekommen.
"Dieser Hund, er hat nichts
gelernt und macht da weiter, wo er aufgeh ö rt hat. Ich hasse ihn!", zischte Seg zwischen
zusammengebissenen Z ä hnen
hervor.
Wie immer versteifte sich sein K ö rper und seine H ä nde ballten sich zu F ä usten. Erst meine Hand und
meine Lippen in seinem Nacken entspannten ihn wieder.
"Komm, lass uns gehen, es
bringt nichts, dich ü ber ihn aufzuregen."
Seg nickte und gerade wollten wir
uns davonschleichen, als ein Wagen vor dem Haus hielt, der uns sehr bekannt
vorkam.
Es war Jack, der zusammen mit
seinem Vater aus dem schwarzen Mustang ausstieg.
Na klasse, aber was hatten wir
anderes erwartet?
Es war klar, dass die richtigen
immer wieder zusammenfanden, um Unfrieden zu stiften.
Ich zog Seg hinter mir her, auch
wenn er mir nur wiederstrebend folgte.
"Und nun, was wird jetzt
geschehen? Der wird uns nicht in Ruhe lassen, niemals!"
Seg kickte Steine vor sich her w ä hrend wir auf dem Weg zu
seiner Tante waren.
"Nun warte doch erst mal, das
Glas ist halb voll nicht halb leer, sieh nicht immer alles negativ",
versuchte
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