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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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Ruth. Die Lokalnachrichten haben gerade von der Verfolgungsjagd durch den Park und dem Schusswechsel am Strand berichtet. Sie sagten auch, dass eine Hellseherin Cheney nach einer Vision gewarnt hatte. Diese Frau hilft jetzt angeblich der Polizei.«
    »Aber das ist nicht wahr«, sagte Cheney. »Ich meine, ganz so war es ja nicht.«
    »Kriegen Sie sich wieder ein, Cheney«, sagte Julia. »So sind die Medien nun mal.«
    Cheney sagte: »Bitte sagen Sie nicht, dass sie die Identität der Hellseherin herausgegeben haben.«
    »Leider doch. Sie haben ein Bild von Kathryn Golden eingeblendet.«
    »Woher wussten sie das überhaupt? Wir haben doch niemandem davon erzählt«, fragte Julia.
    Cheney sagte: »Sie nicht, Julia, aber ich habe Frank Paulette geschildert, wie ihr Anruf heute Morgen uns aus meiner Wohnung vertrieben hat. Auf dem Parkplatz am Strand könnten es einige der Polizisten mitbekommen haben. Oder ein Reporter hat es einem der Beamten entlockt, der vielleicht dachte, es sei alles nur ein großer Witz. Wer weiß?«
    Sherlock sagte: »Ruth sagt, der Nachrichtensprecher hat etwas von einer Quelle beim SFPD erwähnt.«
    Julia boxte Cheneys Arm. »O nein, Cheney, jetzt knöpft er sich Kathryn vor.«
    Cheney rief sofort bei Kathryn Golden an. Es klingelte einmal, zweimal, dann meldete sich eine Stimme mit »Hallo?«
    »Miss Golden? Hier spricht Agent Stone. Hören Sie mir gut zu. Die Medien haben in den Nachrichten Ihren Namen preisgegeben. Ich möchte, dass Sie sofort das Haus verlassen. Nehmen Sie den Autoschlüssel, setzen Sie sich in Ihren Wagen und fahren Sie direkt zum nächsten Polizeirevier. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, ja, habe ich.«
    »Sie müssen sofort los. Und behalten Sie das Telefon in der Hand. Ich möchte Sie hören können.«
    Er hörte sie atmen und vernahm kurz darauf Schritte, als sie durchs Haus lief und fluchte: »Wo, zum Teufel, sind nur meine Autoschlüssel?«
    Ihr Atem setzte kurz aus. Doch dann klapperten Schlüssel und Füße stampften. Sie sagte: »Ich bin fast draußen. Oh Gott!«
    Die Tür schlug auf und Kathryn Golden schrie. Es waren Kampfgeräusche und ein dumpfer Schlag zu hören.
    Dann nur noch Stille.
    »O mein Gott, er hat sie. Wie konnte Makepeace nur so schnell nach Livermore kommen?«
    Savich sagte: »Er versteckt sich in der Gegend. Aber wieso sollte er gerade Livermore als Ausgangspunkt aussuchen?«
    »Keine Ahnung, aber jetzt hat er sie, einfach so«, sagte Cheney und schnippte mit den Fingern.
    Sherlock sagte: »Julia, rufen Sie die Polizei in Livermore an und sagen Sie denen, sie sollen so schnell wie möglich zu Kathryns Haus fahren. Ich rufe Dix und Ruth an. Die beiden wollten dabei sein.«
    Während Savich den BMW des Richters auf Hochtouren brachte, sah er im Geiste Dix vor sich, wie er in dem alten Chevy Blazer seines Schwiegervaters losraste, während Ruth ihm den Weg wies.
    Cheney rief Captain Paulette an.
    »Erst verschwindet David Caldicott, und jetzt wird wahrscheinlich Kathryn verschleppt«, sagte Sherlock. »Das gefällt mir ganz und gar nicht.«
    Cheney sprach in sein Handy. »Es sieht böse aus, Frank. Ich hab ihr am Telefon gesagt, sie soll da bloß raus, aber die Verbindung halten. Ich habe gehört, wie er sie geholt hat.«
    »Ja, Cheney, meine Frau hat mir erzählt, dass sie im Fernsehen alles austrompetet haben. Ich muss ein paar Anrufe tätigen. Danach mache ich mich auf den Weg. Verdammter Mist, ich werde dem, der das hat durchsickern lassen, kräftig in den Arsch treten. Ich hoffe, du hast unrecht, aber wahrscheinlich stimmt es doch.«
    Weil Savich keine Sirene hatte und er von der Polizei von Oakland nicht angehalten werden wollte, hielt er sich ans Tempolimit.
    Julia griff nach Cheneys Arm. »Er hat sie umgebracht, Cheney, das wissen Sie doch. In dem Moment, als er durch die Tür gestürmt ist.«
    »Nicht unbedingt, ich habe keinen Schuss gehört.«
    »Aber Sie haben seine Waffe! Er hätte sie erwürgen oder erstechen oder erschlagen können.«
    »Nein, ich habe nichts dergleichen gehört.« Eine glatte Lüge, aber sie würde sich nicht besser fühlen, wenn sie von dem dumpfen Schlag wüsste. »Halten Sie durch, Julia, wir wissen einfach nichts Genaues.«
    Sherlock drehte sich zu ihnen nach hinten um. »Was müssen wir über Kathryn Golden wissen?«
    Cheney gab ihr und Savich einen kurzen Bericht über die Hellseherin. »… und als sie heute Morgen anrief, behauptete sie, sie hätte eine weitere Vision gehabt, diesmal über Makepeace, der

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