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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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wurde.«
    Wieder Stille, dieses Mal war sie sehr tief. Lowe und Hess starrten sich gegenseitig an. Richard runzelte die Stirn. Nach einem langen Moment sagte Lowe langsam: »Möchte jemand eine Wette eingehen?«
    »Spuck es schon aus, Detective«, sagte Richard. »Wenn du was weißt, dann sag es.«
    »Ich sage nicht, dass ich es weiß. Ich sage nur, dass ich hundert Dollar darauf setze, dass Oliver über Frank Collins’ Rückkehr in die Stadt Bescheid wusste und dass er Frank darauf ansetzte, einen Mistkerl zu beseitigen, der nur Ärger machte, Kinder missbrauchte und keinem mehr nützte.«
    »Warum hat er ihn nicht einfach getötet, wenn er ihn beseitigen wollte?«, fragte Claire.
    »Vampire töten sich nicht gegenseitig. Sie tun es einfach nicht. Aber auf diese Weise bekamen er und Frank beide, was sie wollten. Oliver stürzt Morganville ins Chaos. Amelie verliert die Kontrolle. Ich habe von dem Angriff auf sie im Stadtzentrum gehört. Vielleicht hatte Oliver gehofft, sie würden sie abmurksen, sodass er mehr Einfluss bekommt. Brandon war wahrscheinlich nur ein geringer Preis, den er zu zahlen hatte.« Er machte eine Pause, um nachzudenken. »Ich kann hier nur spekulieren, aber ich wette, Oliver hat Frank eine ganze Menge Versprechungen gemacht, die er niemals vorhatte zu halten. Brandon war ein Zeichen des guten Willens, damit Frank ihm vertraute. Und Shane festzuhalten, war eine Versicherung. Oliver hätte jedoch nie zugelassen, dass Frank noch mehr Vampire tötet. Chaos ist eine Sache. Ein Blutbad eine andere.«
    »Wie hilft uns das weiter?«, fragte Michael. »Wir wissen immer noch nicht, wo sie sind.«
    Hess fasste in seine Tasche und zog eine Faltkarte heraus, einen Stadtplan von Morganville. Er war gerastert und farblich codiert: Gelb für die Universität, Hellrot für die menschlichen Enklaven, Blau für die Vampire. Das Stadtzentrum, Founder’s Square, war schwarz. »Hier«, sagte er und ging zum Esstisch. Michael räumte seinen Gitarrenkoffer aus dem Weg und Hess breitete die Karte aus. »Travis, du weißt, wem in der Gegend des Square was gehört, stimmt’s?«
    »Ja.« Lowe beugte sich vor, fischte eine Lesebrille aus seiner Manteltasche und sah genauer hin. »Okay, das hier sind Lagerhäuser. Einige davon gehören Vallery Kosomow. Die meisten von ihnen gehören Josefina Lowell.«
    »Gehört irgendetwas Oliver dort unten?«
    »Wieso dort unten?«, fragte Lowe.
    »Möchtest du das vielleicht beantworten, Richard?«, fragte Hess. Richard drängte nach vorne, um die Karte anzuschauen, und fuhr mit dem Finger um etwas herum.
    »Die Kanalisation geht genau hier durch«, sagte er. »Es ist der einzige Bereich der Kanalisation, in dem wir den Lieferwagen nicht haben kommen und gehen sehen.«
    »Was sagt uns das?«, fragte Hess.
    »Shit . Sie haben das Video gefälscht. Zeigen uns, wo sie nicht waren, und schicken uns in der ganzen Stadt herum. Und vertuschen, wo sie tatsächlich waren.« Richard sah Hess an, dann Lowe. »Olivers Lagerhäuser liegen an der Bond Street. Die meisten davon sind Speicher.«
    »Gentlemen, wir haben genau«, Hess schaute auf seine Uhr, »zweiundfünfzig Minuten. Los geht’s.«
    Alle gingen zur Tür und alles lief gut, bis Richard Morrell Claire und Eve einen Blick zuwarf, seinen Arm wie eine Sperre ausstreckte und sagte: »Oh, das glaube ich kaum, Kinder.«
    »Wir haben das Recht...«
    »Klar, ich bin zu Tränen gerührt, was deine Rechte angeht, Eve. Ihr bleibt hier.«
    »Michael geht doch auch!«, sagte Claire und zuckte zusammen, weil sie wie ein enttäuschtes kleines Kind geklungen hatte und nicht wie die verantwortungsbewusste, vertrauenswürdige Erwachsene, die sie sein wollte.
    Richard rollte fast so gut mit den Augen wie Eve. »Du klingst wie meine Schwester«, sagte er. »Das ist echt nervig. Und es zieht nicht. Michael kann in vielerlei Hinsicht auf sich selbst aufpassen und du nicht, Kleine. Und daher bleibst du hier.«
    Hess und Lowe stimmten ihm zu.
    Michael sah aus, als täte es ihm leid, zwischen ihnen zu stehen, aber gleichzeitig sah er auch erleichtert aus, dass sie nicht mitkommen würden. Es war Michael, der die Schlüssel von Eves Auto aus der Schale auf dem Tisch nahm, in die sie sie immer legte. »Nur für den Fall«, sagte er und ließ sie in seine Tasche fallen. »Nicht dass ich euch nicht trauen würde oder so, aber ich weiß, dass ihr nie auf mich hört.«
    Er schlug die Tür zu, als Eve frustriert aufschrie.
    Das war’s dann, dachte Claire.
    »Ich kann

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