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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Shane bitten, mit dir zum Unterricht zu gehen, aber...«
    »Aber das ist wahrscheinlich genau das, was sie möchte«, beendete Claire den Satz und reichte ihm noch einen Teller.
    »Uns beide zu kriegen und einen gegen den anderen auszuspielen. Stimmt’s?«
    Michael nickte und zog die Augenbrauen nach oben. »Sie braucht sich dich nur zu schnappen, dann hat sie ihn. Sei also vorsichtig. Ich... bin euch keine große Hilfe da draußen. Oder eigentlich gar keine Hilfe.«
    Claire fühlte sich schlecht, weil seine Augen dabei böse aufblitzten – das galt nicht ihr, sondern sich selbst. Er hasste das. Hasste es, hier in der Falle zu sitzen, wenn seine Freunde ihn brauchten.
    »Ich komme schon klar«, sagte sie. »Ich habe ein neues Handy. Mom und Dad haben es mir geschickt.«
    »Gut. Hast du uns auf Schnellwahl eingestellt?«
    »Eins, zwei und drei. Und 911 auf der Vier.«
    »Gut.« Michael versetzte ihr einen Schubs mit der Hüfte. »Was macht der Unterricht?«
    »Ganz okay.« Sie konnte im Moment keine rechte Begeisterung dafür aufbringen. »Was ist jetzt mit Shanes Dad?«
    »Dazu gibt es nichts zu sagen«, sagte er. »Du hältst dich vom Common Grounds und von Oliver fern. Wenn Shanes Dad dort war, hat er sich vermutlich nur umgeschaut. Oliver hat ihm vielleicht etwas vormachen können. Er ist ja ganz gut darin, einen ganz normalen Typen zu spielen.« Michael musste es ja wissen, überlegte Claire. Oliver hatte schließlich gut genug den ganz normalen Typen gespielt, um sich Zutritt zu diesem Haus zu erschleichen, wo er Michael bei dem Versuch tötete, einen Vampir aus ihm zu machen. Das Haus hatte Michael – teilweise – gerettet. Eine Art übernatürliche Entschuldigung, weil das Haus es versäumt hatte, ihn von vornherein zu beschützen. Das Haus tat solche Dinge. Es war unheimlich und hin und wieder geradezu Furcht einflößend, aber immerhin war es meist loyal gegenüber seinen Bewohnern.
    Oliver hingegen... Oliver war sich selbst gegenüber loyal. Und das war’s dann auch schon.
    »Wir unternehmen also nichts?«, fragte Claire.
    »Wir unternehmen das beste Nichts, das du je gesehen hast.« Michael räumte den letzten Teller weg und warf sich das Geschirrtuch über die Schulter, wie ein Barkeeper, der Pause macht. »Das soll heißen, dass du nichts unternimmst, Claire. Das ist ein Befehl.«
    Sie salutierte ironisch. »Ja, Sir, tut mir leid, Sir.«
    Er seufzte. »Ich mochte es lieber, als du noch dieses schüchterne kleine Mädchen warst. Wie konnte es so weit kommen?«
    »Ich habe angefangen, mit euch Typen zusammenzuwohnen.«
    »Ah, stimmt.«
    Er wuschelte ihr durch die Haare und schlenderte Richtung Wohnzimmer davon. »Wir machen einen Spieleabend«, sagte er. »Shane musste mir versprechen, dass er heute Abend keine Games spielt. Ich glaube, er pustet gerade den Staub vom Monopoly. Risiko habe ich ihm verboten. Bei Risiko dreht er immer durch.«
    Taten das nicht alle?
    ***
    »Ich habe einen neuen Job«, sagte Eve strahlend, als sie um das Monopoly-Brett herum auf dem Boden saßen. Shane war super, aber Michael hatte die Bahnhöfe; Eve und Claire schauten vor allem ihren Geldstapeln beim Schrumpfen zu. Kein Wunder, dass die Leute dieses Spiel mochten, dachte Claire. Das ist wie im richtigen Leben.
    »Du hast schon einen Job?«, fragte Shane, als Michael den Würfel in seiner Hand schüttelte und ihn dann auf das ausgeblichene, wellige Brett warf. »Himmel, Eve, hau mal die Bremse rein in puncto Vollbeschäftigung. Wie steh ich denn jetzt da?«
    »Shane Collins, der Dauerpenner. Wenn du dich für mehr als ein Vorstellungsgespräch pro Monat bewerben würdest und dann auch tatsächlich, du weißt schon, dort aufkreuzen würdest, könntest du auch einen Job finden.«
    »Oh, bist du jetzt Karriereberaterin geworden?«
    »Leck mich. Wollt ihr mich nicht vielleicht mal fragen, wo?«
    »Klar«, sagte Michael und rückte seine Spielfigur vier Felder weiter. »Wo?... Oh, Shit!«
    »Das macht fünfhundert, Alter. Und frische Handtücher in meinem Hotel kosten extra.« Shane hielt ihm die Handfläche hin.
    »Ich wurde von der Uni angestellt«, sagte Eve und beobachtete, wie Michael Scheine abzählte und sie Shane aushändigte. »In der Cafeteria des Studentenwerks. Ich werde sogar besser bezahlt.«
    »Glückwunsch!«, sagte Claire. »Und du arbeitest nicht mehr für einen fiesen Vampir. Das ist doch auch ein Bonus.«
    »Was den Boss betrifft, ist das definitiv ein Aufstieg. Ich meine, er ist ein Loser mit hängender

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