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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Schwächen...«
    »Was, dass er Kinder missbraucht hat?«
    »... aber er ist nun mal in einer anderen Zeit geboren und einige seiner Angewohnheiten ließen sich nur schwer ändern. Er hatte auch seine guten Seiten, Claire, wie wir alle. Und nun ist es vorbei, bei allem Schaden, den er angerichtet haben mag.« Oliver ließ nicht zu, dass sie wegschaute. »Hunderte von Jahren an Erinnerungen und Erfahrungen wurden ausgeschüttet wie Wasser. Vergeudet. Denkst du, das kann ich so einfach vergessen? Irgendeiner von uns? Wenn wir uns Brandons Körper anschauen, sehen wir uns selbst von der Gnade der Menschen abhängig. Von deiner Gnade, Claire.« Er warf Detective Hess einen Blick zu. »Oder von Ihrer, Joe. Und ihr müsst zugeben, dass das erschreckende Aussichten sind.«
    »Deshalb töten Sie einfach alle, die Ihnen Angst einjagen. Die Sie verletzen könnten.«
    »Nun... ja.« Oliver nahm den Teebeutel aus der Tasse und legte ihn auf die Untertasse, dann nippte er daran. »Eine Angewohnheit, die wir eigentlich von euch gelernt haben. Die Menschen schlachten nur allzu bereitwillig die Unschuldigen zusammen mit den Schuldigen ab, und wenn du älter wärest, Claire, dann wüsstest du das auch. Ich bin mir sicher, Joe ist nicht so naiv.«
    Hess lächelte schmallippig und schlürfte seinen Kaffee. »Sprechen Sie nicht mit mir. Ich bin nur der Fahrer.«
    »Ah«, sagte Oliver. »Wie großmütig von Ihnen.« Sie tauschten einen Blick aus, den Claire nicht zu interpretieren wusste. War es Ärger? Amüsiertheit? Die Bereitschaft, jeden Moment aufzustehen und sich gegenseitig eine reinzuhauen? Sie konnte ja nicht einmal erraten, was Shane und Michael dachten, obwohl sie sie kannte.
    »Kennt sie denn den Preis für Ihre Dienste?«
    »Er möchte dich verwirren, Claire. Es gibt keinen Preis.«
    »Wie interessant. Und was für ein Gesinnungswandel.«
    Oliver wandte sich von Hess ab und sah wieder Claire an, die hastig einen Schluck Kakao nahm. Oooooooh... er explodierte förmlich in ihrem Mund, üppiger Kakao, warme Milch und eine würzige Note, die sie nicht erwartet hatte. Wow. Sie zwinkerte und nahm vorsichtig noch einen Schluck. »Ich sehe, du magst meinen Kakao.«
    »Ähm...ja, Sir.« Wenn sich Oliver gesittet verhielt, fühlte sie sich noch immer verpflichtet, Sir zu ihm zu sagen. Mom und Dad hatten ganze Arbeit geleistet, entschied sie. Sie konnte noch nicht mal zu fiesen Vampiren unhöflich sein, die ihren Freund in einen Käfig sperren und bei lebendigem Leibe rösten wollten. »Was ist nun mit Shane?«
    Oliver lehnte sich zurück, die Augenlider auf halbmast. »Wir haben dieses Thema schon gründlich durchgekaut, Claire. Ich glaube, du hast Blutergüsse, die deinem Gedächtnis in Bezug auf meine Meinung auf die Sprünge helfen können.«
    »Er hat es nicht getan.«
    »Lass uns die Fakten betrachten. Fakt ist, der Junge kam mit dem klaren Vorhaben nach Morganville zurück, bestenfalls den Frieden zu stören, aber, was wahrscheinlicher ist, Vampire zu töten, was automatisch die Todesstrafe nach sich zieht. Fakt ist, er versteckte sich und seine Absichten vor uns. Fakt ist, er kommunizierte sowohl mit seinem Vater als auch den Freunden seines Vaters, bevor sie nach Morganville kamen und danach. Fakt ist, er war am Tatort. Fakt ist, er hatte wenig zu seiner eigenen Verteidigung beizutragen. Soll ich noch weitermachen?«
    »Aber...«
    »Claire.« Oliver klang traurig und verletzt. Er lehnte sich vor, stützte die Ellbogen auf den Tisch und legte sein Kinn auf seine gefalteten Hände. »Du bist noch jung. Ich verstehe, was du für ihn empfindest, aber sei keine Närrin. Er wird dich mit sich runterziehen. Wenn du mich dazu zwingst, kann ich bestimmt Beweise finden, dass du wusstest, dass Shanes Vater in Morganville ist und was sie im Schilde führen. Und das, meine Süße, würde bedeuten, dass dein kostbarer Schutz aufgehoben würde und du in einem Käfig neben deinem Freund landen würdest. Ist es das, was du möchtest?«
    Hess legte die Hand warnend auf ihren Arm. »Genug, Oliver.«
    »Nicht annähernd genug. Wenn ihr gekommen seid, um zu verhandeln, so glaube ich, dass ihr mir nichts bieten könnt, was ich nicht auch anderswo bekommen könnte«, sagte Oliver. »Also, nehmt euch bitte...«
    »Ich unterschreibe, was immer Sie möchten«, platzte Claire heraus. »Sie wissen schon, Ihnen die Treue schwören. Anstatt Amelie. Wenn Sie möchten. Aber lassen Sie Shane bitte gehen.«
    Sie hatte nicht geplant, das zu sagen, aber als das

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