Haus der Versuchung
einen Ton erwidern konnte, hatte die Peitsche ihr eingeöltes Fleisch erneut getroffen, und die heiße, stechende Empfindung schoss durch ihren Körper. Nur der Schmerz war diesmal schwächer. Sie wurde ein wenig ruhiger, und als Simon sie zum dritten Mal schlug, merkte sie, dass er recht hatte. Ihre Haut begann, sich angenehm warm anzufühlen. Das Brennen war eher irritierend als schmerzhaft, und zwischen ihren Schenkeln begann es, eindringlich zu pochen. Sie spürte auch ihre Klitoris hart werden, und begann, ihren Venushügel an dem Hocker zu reiben, um sich weiter zu stimulieren.
»Das ist nicht gestattet«, sagte Simon, doch er klang nicht verärgert, sondern amüsiert. »Sehen Sie, dass ich recht hatte?« Er peitschte sie noch zweimal, bis ihr Unterleib sich anfühlte, als stünde er in Flammen. Seinem Verbot zum Trotz begann sie wieder, sich an dem Hocker zu reiben, gierig nach dem lustvollen Höhepunkt, von dem sie wusste, dass er ganz nah war.
»Halten Sie still , wenn es Ihnen befohlen wird«, sagte Simon und klang diesmal deutlich strenger. Stöhnend gehorchte sie. Dann spürte sie zu ihrer Erleichterung, wie seine Hand unter sie fuhr: Seine kundigen Finger schoben ihre Schamlippen auseinander, pressten sich gegen ihre Vulva und suchten unaufhaltsam nach dem kleinen, harten Kitzler, der so sehnsüchtig berührt werden wollte.
In dem Moment, als Simons eingeölte Finger ihre Klitoris gefunden hatten, stöhnte Natalie erlöst. Er bewegte seine Hand so geschickt, berührte sie genau so, wie sie berührt werden wollte, dass ihre Muskeln erzitterten, sich wanden und zu einem harten Knoten zusammenzogen, bevor sie sich in einem herrlich intensiven Orgasmus entspannten, der jeden Zentimeter ihres Körpers erfasste.
»Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das lehren wird, mir in Zukunft zu gehorchen«, sagte Simon nüchtern. »Jetzt ziehen Sie sich jedenfalls besser rasch an und gehen zurück auf Ihr Zimmer. Sie haben morgen einen anstrengenden Tag vor sich.«
5. Kapitel
A ls Natalie am nächsten Morgen die Augen aufschlug, stand Simon neben ihrem Bett.
»Ist etwas passiert?«, fragte sie verschlafen.
»Es ist sieben Uhr. Zeit, Ihren Tag zu beginnen.«
Sie war verwirrt. »Sie meinen…?«
»Ich meine, dass wir hier früh anfangen, um sicherzustellen, dass Sie für Ihr Geld auch etwas bekommen. Übrigens, ich glaube, Sie haben Marc noch nicht kennengelernt. Er ist ein Lehrer in der Ausbildung, und er wird sich ansehen, was wir im Verlauf der nächsten zwei Tage alles tun. Gelegentlich wird er sich daran vielleicht auch beteiligen. Sie sollten sich jetzt besser einen Bademantel überziehen: Wir versammeln uns wieder in meinem Raum.«
»Ich kann nicht, bevor ich nicht geduscht habe«, protestierte Natalie, während sie Marc skeptisch beäugte.
»Natürlich können Sie. Hier geht es um eine Lektion in impulsivem Sex.«
»Ich mag keinen impulsiven Sex. Ich mag es, vorher zu duschen, mich hübsch zu machen und –«
»Aber genau das versuchen wir doch zu ändern, oder, Natalie?«, unterbrach Simon sie sanft. »Sie sind viel zu zimperlich mit sich selbst. Und wenn ich Ihr Liebhaber wäre, hätte mich Ihre Reaktion heute Morgen sehr enttäuscht. Die meisten Männer wissen eine genüssliche Nummer im Bett am frühen Morgen sehr zu schätzen.«
Ihr war klar, dass ihr ohnehin nichts anderes übrig blieb, als zu gehorchen, also griff Natalie nach ihrem Bademantel und folgte den beiden Männern barfuß und ungekämmt ins oberste Stockwerk des Haven.
Als sie Simons Unterrichtsraum betrat, war Heather bereits da. Sie saß auf der Kante eines Stuhls und sah extrem missmutig drein. Offensichtlich war sie genauso wenig wie Natalie scharf darauf, für Sex so früh geweckt zu werden. Ihr kurzes, hellbraunes Haar sah ungekämmt aus, und ihre Lider wirkten schwer.
»Na schön, unser Ziel heute Morgen ist ein Orgasmus vor dem Frühstück«, erklärte Simon. »Ich kann Ihnen beiden ansehen, dass sie nicht gerade erpicht darauf sind, aber ich versichere Ihnen, Ihre künftigen Liebhaber werden es zu schätzen wissen. Das Problem bei Ihnen beiden ist, dass Sie nur Sex haben möchten, wann und wo es Ihnen passt. In Ihrem Leben scheint kaum ein Geben und Nehmen vorzukommen. Sie haben dauernd das Bedürfnis, alles zu kontrollieren. Im Moment allerdings ist Ihnen diese Kontrolle entzogen. Ich hoffe sehr, dass Sie noch dahinterkommen werden, um wie viel aufregender das Leben sein kann, wenn Sie genau das zulassen.«
Er sah die
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