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Haus der Versuchung

Haus der Versuchung

Titel: Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Anderson
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erlaubte, ganz nach Belieben mit ihr zu verfahren.
    Nachdem Natalie aufgehört hatte, die Orgasmen zu zählen, und auch nicht mehr genau darauf achtete, was mit ihr passierte, kamen die Frauen zurück. Sie leckten und saugten so eifrig an ihrer sich wieder zusammenziehenden Klitoris, dass sie erneut kam. Gleichzeitig bewirkten schlanke, geschickte Finger wahre Wunder in ihrer Vagina. Sie spürte, wie sie ganz zart ihren G-Punkt bearbeiteten, bis fast schmerzhafte Wellen der Erregung ihren ganzen Unterleib durchdrangen und ihre Lust in einem weiteren Höhepunkt explodierte.
    Sie verlor jedes Zeitgefühl und jeglichen Bezug zur Realität. Das Einzige, was zählte, war das sexuelle Vergnügen, das man ihr hier bereitete. Es war für sie ein herrliches Gefühl, endlich in der Lage zu sein, sich vollkommen dem Verlangen anderer zu unterwerfen, um auf diese unglaubliche Weise dafür entlohnt zu werden.
    Irgendwann hörte sie Robs Stimme: »Das genügt.« Unbeherrscht schrie sie daraufhin auf, weil sie nicht wollte, dass es zu Ende wäre. Doch alle gehorchten ihm sofort, sodass man sie abrupt allein ließ. So lag sie also mit erhitztem, verschwitztem, immer noch leicht zitterndem Körper da und durchlebte die Nachwirkungen der Ausschweifungen dieses Nachmittags.
    Es hielt sie zwar niemand mehr an Händen und Füßen fest, aber sie war zu erschöpft, um sich zu rühren. Jeder Muskel schien erschlafft. Es kam ihr vor, als hätten ihre Knochen jede Festigkeit verloren und als sei sie schwerelos. Ein ganz außergewöhnliches Gefühl, von dem sie nicht erwartete, es jemals wieder zu erleben.
    »Sie haben bei unserem Seminar zweifellos eine Menge gelernt«, sagte Rob und nahm ihr die Augenbinde ab. »Man kann Ihrem Lehrer nur gratulieren.«
    Natalie, die immer noch heftig atmete, nickte. »Mir scheint es nicht so, als hätte ich mein Geld verschwendet.«
    Rob grinste. »Nein, das war nicht zu übersehen. Sie können jetzt aufbrechen, wann immer Sie möchten. Ich fürchte, wir haben keine weiteren Lektionen mehr für Sie, weil Sie diese auch nicht brauchen. Selbst meine Abschlussansprache können Sie sich schenken, denn Sie kennen unsere Regeln gut genug. Ich möchte behaupten, Sie sind eine der gelehrigsten Schülerinnen, die wir je hatten. Was meinst du, Simon?«
    »Ich habe schon Bessere erlebt«, erwiderte Simon lakonisch.
    Robs Augen wurden schmal. »Sicher?«
    »Ja.«
    »Nun gut. Ich möchte nur noch einmal klarstellen, dass es sich hier um ein Seminar gehandelt hat und persönliche Gefühle zwischen Lehrkräften und Teilnehmern nicht gestattet sind. Und für den Fall, dass einer von euch das vergessen haben sollte, wäre es umso besser, wenn Sie, Natalie, sofort abreisten.«
    »Ich kann nicht für Natalie antworten, aber was mich betrifft, habe ich angenommen, du müsstest genau wissen, dass ich die Regeln natürlich kenne«, sagte Simon in scharfem Ton.
    Natalie fand, dass sie auch etwas sagen sollte, irgendetwas, um Robs Verdacht zu entkräften. »Ich weiß, dass das Seminar mich verändert hat«, sagte sie, während sie sich aufsetzte und nach ihren Kleidern umsah. »Aber ich bin dadurch kein gänzlich anderer Mensch geworden. Zudem ist Simon gar nicht mein Typ.«
    »Freut mich, das zu hören«, sagte Rob. Er streckte ihr die Hand hin. »Ich hoffe, dass wir Sie hier bei einem unserer außerordentlichen Treffen einmal wiedersehen. Genau genommen sind das eine Art zweitägige Partys zu Feiertagen oder anderen Anlässen. Es werden dann keine Lektionen erteilt, sondern es begegnen sich einfach Menschen, die wissen, wie man sich vergnügt, wenn Sie verstehen.«
    »Ich verstehe Sie, und ich komme liebend gern«, antwortete Natalie mit einem Lächeln.
    Daraufhin verließ Rob das Zimmer. Als Natalie sogleich etwas sagen wollte, sah Simon sie warnend an und schaute kurz in eine Ecke. Also vermutete sie, dass sie nach wie vor gefilmt wurden. »Sie können ruhig gehen«, sagte sie in distanziertem Ton zu ihm. »Ich werde mich anziehen, packen und abreisen.«
    »Wenn Sie so weit sind, bringe ich Ihnen das Gepäck zum Wagen«, sagte Simon. Und auch er klang vollkommen desinteressiert, sodass Natalie hoffte, Robs Argwohn wäre damit zerstreut.
    Als Simon nach oben in ihr Zimmer kam, um das Gepäck zu holen, hatte Natalie sich umgezogen. Sie trug jetzt einen hellbeigen Hosenanzug aus Leinen und ein fliederfarbenes Trägertop unter der langen Jacke.
    »Wie ich sehe, hast du die Rüstung der Business-Woman wieder angelegt«, bemerkte

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