Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
hinter ihrer Öffnung und ihre Mitte, bevor er wieder zu langen, fast unerträglich tiefen Stößen überging.
Es machte sie wahnsinnig. Er trieb sie höher und höher. Sein Schwanz bewegte sich wild in ihr, bohrte tiefer und zuckte dann in kurzen, rhythmischen Schlägen. Sie wusste nicht, ob er sich kontrollierte, ob er Herr seiner Sinne war, und es bedeutete keinen Unterschied. Seine Bewegungen wurden schnell und tief, sein Schwanz fuhr in sie hinein und wieder heraus, tiefer hinein, verharrte dort und begann noch einmal mit den unerträglich schnellen, hämmernden Bewegungen.
Er stöhnte auf und schrie ihren Namen, als er noch zweimal tief in sie bohrte, zuckte, hämmerte und sich dann heiß in ihr entlud. Und während er kam, hämmerte er weiter, füllte sie und presste seinen cremigen Erguss mit machtvollen, schnellen Bewegungen in ihre Möse, hörte nicht auf. Nein, sein Penis schien anzuschwellen, während er sie bearbeitete, während die Flüssigkeit weiter aus ihm herausströmte, spritzte und sein Schwanz dabei unermüdlich gegen die Flammen in ihr rieb, diese eine nach der anderen zum Ersticken brachte.
Natalie bewegte ihr Becken auf ihn zu, wollte ihn tiefer, wollte mehr, und er gab ihr mehr. Bis er noch einmal machtvoll und tief in sie eindrang und dort verharrte, als ihr Orgasmus sie überrollte.
Sie fühlte kaum, wie er aus ihr herausglitt, wie ihre Beine taub zu Boden sanken oder Martha ihre Fesseln löste.
Tiefe Atemzüge waren das einzige, was sie hörte, während das Gefühl langsam in ihre Glieder zurückkehrte. Widerstrebend blinzelte sie, sah auf, nur um in Marthas lächelndes Gesicht zu sehen. „Wo ist er?“, flüsterte sie.
Martha hob eine Augenbraue und deutete zu ihrer Linken. „Er wartet“, sagte sie dann. „Wenn du soweit bist, bringt er dich zurück auf dein Zimmer. Ich glaube, dass du dir jetzt etwas Ruhe verdient hast.“
Natalie nickte schwach. „Das habe ich wohl“, murmelte sie und fühlte nur noch, wie starke Arme sie anhoben, ihren Körper gegen die breite Brust bargen, während sie mit weichem, wiegenden Schritt hinaus aus diesem Raum getragen wurde. Die Stille und der Duft der Gänge umfing sie. Natalie gab sich dem angenehmen Schaukeln hin. Ihr Geist war frei und ihre Seele ruhte in sich, während sie über weiche Teppiche zurück in ihre Suite und dort sanft auf ihr Bett gelegt wurde.
Der unsichtbare Freund
J.C. Skylark (August 2012)
Hommage an „Harry“ von Rosemary Timperley (1955)
Den Tag, an dem er seinen Namen das erste Mal erwähnte, werde ich nicht so schnell vergessen.
Es war ein schöner Sommertag und er lag auf einer Liege im Garten.
Die Sonne schimmerte auf sein pechschwarzes Haar und ließ seine Haut umso weißer erscheinen.
Seine braunen Augen waren geweitet, als er sich plötzlich erhob und zu einem der Rosensträucher, die dunkle Schatten auf das grüne Gras warfen, blickte und lächelte.
„Ja, ich bin Jimmy“, sagte er. „Doch, es sind jetzt meine Eltern … Macy und John Steel.“
Als ich ihn das sagen hörte, vermutlich zu niemandem, denn außer mir war sonst keiner in der Nähe, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl.
Ich erhob mich von meinem Arbeitsplatz und lugte zur Terrassentür hinaus.
„Alles okay?“, rief ich ihm entgegen.
„Ja.“ Seine Antwort klang eher genervt, als zugewandt. Nun, so waren sie eben, die Teenager von heute. Doch das ungute Gefühl ließ mich nicht los.
„Kommst du rein? Es ist viel zu heiß heute!“
„Gar nicht zu heiß …“
„Kommst du, bitte!?“ Meine Stimme wurde energischer. In diesem Moment wusste ich nicht einmal, wieso.
„Mit wem hast du geredet?“
„Mit Will.“
„Wer ist Will?“
Ich bekam keine Antwort.
Er war 17 Jahre alt und lebte seit vier Wochen in unserem Haus. Da es der Kindersegen mit mir und meiner Frau bislang nicht gut gemeint hatte, war die Genehmigung der Adoption ein kleiner Trost gewesen.
Meine Frau Macy arbeitete in dem Kinderheim der benachbarten Stadt. Schon lange hatte sie Jim ins Herz geschlossen. Dass er fortan bei uns zu Hause wohnen durfte, war nur einer Reihe von Formalitäten zu verdanken und zu guter Letzt dem guten Zuspruch von der Heimleitung und der Adoptionsbehörde.
Es waren Sommerferien. Schon bald würde er die neue Schule besuchen, hier, in unserem Ort. Er sollte sein weiteres Leben in einer ruhigen Gegend genießen, außerhalb der Stadt, abseits von jugendlichen Kriminellen und Bandenkriegen.
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