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Havenhurst - Haus meiner Ahnen

Titel: Havenhurst - Haus meiner Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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fühlte sich irgendwie hintergangen.
    „Ich begreife jetzt, was du erwartest und wozu ich mich in unserem Verlobungsvertrag und heute beim Eheschwur auch verpflichtet habe. Du mußt mich ja für das unwissendste, dümmste Weib auf Erden halten, daß ich nicht weiß, was...“
    „Nicht doch, Liebling“, bat er. Er neigte sich zu ihr und küßte sie so lange und so drängend, bis er ihre Reaktion spürte. Erst dann sprach er wieder. „Das hat nichts mit Rechten und Pflichten zu tun und schon gar nichts mit dem Schwur heute morgen in der Kirche“, sagte er leise und eindringlich und streichelte zart ihre Wange.
    Dann lächelte er ein wenig. „Wären wir in Schottland getraut worden, hätten wir den alten Eheschwur sprechen können. Weißt du, wie er lautet?“
    Elizabeth schaute in sein geliebtes Gesicht, und ihre Furcht und die Scham lösten sich ganz allmählich auf. „Nein, das weiß ich nicht“, antwortete sie leise.
    „In Schottland hätte unser Schwur gelautet: ,Mit meinem Körper will ich dir huldigen.“
    Er hatte diese Worte so feierlich und ernst ausgesprochen, daß Elizabeth die Tränen kamen. Sie schmiegte ihren Kopf in Ians Hand und küßte die Innenfläche. Ian stöhnte auf. Er hob ihr Gesicht an und senkte seine Lippen auf ihren Mund zu einem Kuß, der rauh und zart zugleich war.
    Scheinbar ohne ihr Dazutun legten sich ihre Arme um seine breiten Schultern. Er zog ihren Körper dicht zu sich heran und drang gleichzeitig mit der Zunge zwischen ihre Lippen in einem erregenden Rhythmus, der ein unbestimmtes Verlangen in ihr erweckte. Unwillkürlich preßte sie sich fester an ihren Gemahl.
    Er drehte sie auf den Rücken, legte zärtlich die Hand an ihre Brust und liebkoste sie so lange, bis sich die rosige Spitze hart aufrichtete. Jetzt hob er die Lippen von Elizabeths Mund, ließ sie an ihrem Hals hinab bis zu ihren Brüsten hinuntergleiten und küßte die weichen Hügel.
    Elizabeth stöhnte auf, als sich Ians Lippen um die harte Knospe legten. Hilfos den Empfindungen ausgeliefert, die von dieser Berührung ausgelöst wurden, verflocht sie die Finger mit seinem dichten Haar und bog ihm ihren Körper entgegen, während Ians liebkosende Hände ihre Haut in Flammen zu setzen schienen.
    Er ließ seine Lippen tiefer hinabgleiten, bis seine Zunge Elizabeths Nabel berührte. Er lachte leise, als Elizabeth daraufhin zusammenzuckte und hörbar die Luft anhielt. Noch weiter glitt sein Mund hinab, bis er fast das krause Haar zwischen ihren Beinen erreichte. Einen Moment hielt Ian inne, und erst jetzt erkannte sie, was er vorhatte. Sie mußte die Fäuste ballen, um nicht wirklich noch in Panik auszubrechen. Er zögerte, noch einen Augenblick, doch dann küßte er sie auch dort, wenn auch absichtlich nur ganz flüchtig.
    Gleich stützte er sich wieder über ihr auf, preßte seine Lippen auf ihre und berauschte Elizabeth aufs neue mit seinem heißen Kuß. Er schlang die Arme um sie, drehte sich mit ihr auf die Seite und zog sie fest an seine Hüften, damit sie sein drängendes Verlangen erkannte. Gleichzeitig wurde sein Kuß sanfter, bis seine Lippen ihre nur noch zart berührten.
    Elizabeth atmete schwer und heftig. Sie hielt sich beinahe krampfhaft an Ians Schultern fest, und ihr Herz hämmerte wie wild. Trotz allem wartete sie erregt und ängstlich zugleich darauf, daß er sie nähme.
    Er fühlte ihre innere Anspannung und ihre ständig steigende Erregung, und obwohl sein Begehren unbezähmbar wurde, küßte er sie nur zart auf die Stirn. „Noch nicht“, flüsterte er.
    Elizabeth zwang sich dazu, die Augen zu öffnen und ihn anzuschauen. Was sie sah, ließ ihr Herz noch heftiger schlagen. Im Schein der Kerze wirkte sein Gesicht hart und dunkel, während seine Augen vor Leidenschaft zu glühen schienen. Dennoch lag in seinem Blick unendliche Zärtlichkeit.
    Dieser verwirrende Eindruck weckte in Elizabeth das Verlangen danach, ihm die wunderbaren Gefühle, die er ihr schenkte, irgendwie zu vergelten; sie wußte nur nicht, wie sie das machen sollte. Sie tat das einzige, von dem sie mit Sicherheit wußte, daß er es mochte: Sie streichelte seine Wange und blickte ihm offen in die Augen. „Ich liebe dich“, flüsterte sie sehnsuchtsvoll.
    Ian erwiderte nichts. Statt dessen nahm er ihre Hand und zog sie an seine Brust. Für einen Moment war Elizabeth über sein Schweigen enttäuscht, doch dann erkannte sie die Bedeutung seiner Geste: Er drückte sich ihre Hand aufs Herz, damit sie an dem wilden Schlagen erkennen

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