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Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66

Titel: Hazienda der Traeume - Julia Saisonband Bd 66 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Faith
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Friseur gehen“, sagte Julie, als sie mit den Einkäufen auf der Straße standen. „Die Frisur muss so elegant sein wie das Kleid.“
    Skeptisch verzog Rafael das Gesicht. „Mir gefällt dein wilder Lockenkopf“, erklärte er und schob ihr eine vorwitzige Locke aus der Stirn. „Ich liebe es, dein seidiges Haar auf meinem nackten Körper zu spüren.“
    Bei der Vorstellung wurde ihm heiß. Sein Herz pochte schneller. Julie wusste genau, was in ihm vorging. Provozierend befeuchtete sie mit der Zungenspitze ihre Unterlippe und blickte Rafael tief in die Augen.
    „Du kleines Biest“, sagte er rau. „Na warte!“ Er hielt ein Taxi an. „Zum Hotel St. Denis bitte.“ Er schob Julie auf den Rücksitz und setzte sich neben sie. Es war unglaublich, aber er fühlte sich wie ein liebestollerTeenager. Dabei war er fünfunddreißig Jahre alt! Ich kann einfach nicht genug von ihr bekommen, dachte er.
    Vielleicht würde sein wildes Verlangen nach ihr einesTages nachlassen, doch jetzt musste er sie unbedingt spüren. Er hatte Julie geheiratet, weil er sie begehrte. Das Begehren drohte jetzt außer Kontrolle zu geraten.
    Ich muss sie jetzt unbedingt berühren, dachte er. Doch im Taxi musste er sich noch zurückhalten. Statt wie ein Wilder über Julie herzufallen, beschränkte er sich darauf, ihr die Hand zu küssen. Behutsam nahm er einen Finger in den Mund und liebkoste ihn mit der Zunge, bis Julie unterdrückt stöhnte.
    Das Taxi hielt an. Rafael drückte dem Fahrer eine Banknote in die Hand und stieg mit Julie aus. Im Hotel durchquerten sie die Lobby und warteten ungeduldig auf den Fahrstuhl. Eine ältere Dame und ein kleines Mädchen stiegen mit ihnen ein.
    Rafael konnte kaum an sich halten. Sowie sie in der zwanzigsten Etage angekommen waren, stürmte er aus dem Fahrstuhl, schloss die Tür zur Suite auf, zog Julie hinein und stieß die Tür hinter ihr zu.
    Achtlos ließ er die Einkäufe fallen und riss Julie an sich. „Ich bin verrückt nach dir“, flüsterte er an ihrem Mund und wurde schier überwältigt, als sie ihn wild und verlangend küsste.
    Ungeduldig zerrte er ihr Bluse und BH vom Körper, damit er ihre Brüste berühren konnte. Sie hob den Kopf und küsste ihn voller Leidenschaft.
    Rafael löste sich von ihr, ging vor ihr in die Knie und zog ihr Rock und Slip aus. Dann riss er sich die Kleider vom Leib, legte Julie auf den Boden und drang in sie ein. Er musste sie einfach besitzen.
    Immer schneller und heftiger wurden seine Stöße. Julie schrie auf – nicht vor Schmerz, sondern weil die Welt um sie her zu explodieren schien. So etwas hatte sie noch nicht erlebt. Sie ist verrückt nach mir, dachte Rafael, dann verlor auch er die Kontrolle.
    Verwundert sahen sie einander an, als sie wieder bei Verstand waren. Wenigstens hatten sie es noch geschafft, die Tür hinter sich zu schließen. So war es anderen Hotelgästen verborgen geblieben, dass sie schon im Flur der Suite ihre Leidenschaft nicht mehr hatten zügeln können.

13. KAPITEL
    Am Abend nahmen sie einen der Ausflugsdampfer auf der Seine. Der Abend war fast noch sommerlich warm, sodass sie oben an Deck sitzen konnten. Der Himmel war sternenklar, der würzige Duft des Herbstes lag in der Luft. Rafael bestellte Champagner. Zum Diner ließen sie sich gefüllte Artischocken und Coq auVin servieren. Zum Nachtisch gab es Crêpes mit zuckersüßen frischen Himbeeren. Als das Bordorchester begann, Chansons zu spielen, forderte Rafael Julie zum Tanz auf. Mit einigen anderen Paaren drehten sie sich auf der kleinen Tanzfläche. Rafael war ein guter Tänzer und Julie genoss es, in seinen Armen zu liegen.
    Zur Feier des Tages trug sie das neue rote Kostüm. Eine leichte Brise spielte mit ihrem Haar und ließ den Spitzen-kragen der weißen Bluse flattern, die sie unter der Kostümjacke trug.
    Geschickt richtete Rafael den Kragen wieder über ihrem Blazer. „Ich habe dir die andere Bluse vorhin zerrissen“, sagte er zerknirscht.
    „Das macht nichts.“
    „Ich kaufe dir eine neue.“ Sanft streichelte er ihre Wange. „Diese unglaubliche Unersättlichkeit wird vergehen, Julie.“
    Fragend zog sie die Augenbrauen hoch.
    „Es fällt mir schwer, die Finger von dir zu lassen. Ich bin völlig verrückt nach dir“, gestand er. „Mit …“ Er biss sich auf die Lippen. „Ich kenne das gar nicht von mir. Entschuldige bitte, dass ich so fordernd bin.“
    Sie lächelte nur zärtlich, enthielt sich jedoch jeglichen Kommentars. Ihr blondes Haar leuchtete im Mondschein.

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