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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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widerliche Monster ausgetauscht?
    Mir ist im Moment wirklich danach , einfach zu gehen, doch ich will nicht mehr weglaufen. In jeder Beziehung gibt es Probleme, die bewältigt werden müssen. Jeder kann einen schlechten Tag haben. Das verüble ich ihm gar nicht, doch diese Farce lässt mir die Galle hochsteigen.
    Ich fü hle mich unschuldig an seinem Gefühlsausbruch oder passt es ihm etwa doch nicht, dass ich dreitausend Pfund in dem Klamottenladen gelassen habe? Völlig verstört stürme ich aus dem Schlafzimmer und knalle die Tür hinter mir zu. Ich steuere die Terrasse an, denn die frische Luft wir mir sicherlich guttun. Eine Zigarette wäre jetzt das Richtige, doch die Erinnerung an meine letzte bringt mich zum Würgen.
    Lange stehe ich an die Brüstung gelehnt da.
    Sieht so meine Zukunft aus? D arf ich mich bei jedem Wetterumschwung, bei jeder Mondphase oder jeder sonstigen Veränderung mit William herumstreiten? Bin ich die Doofe, an der er sein Mütchen kühlt und die sich alles gefallen lässt? Soll er doch zur Hölle fahren! Ich bin ungemein wütend auf ihn. Und dennoch kann ich nicht leugnen, dass er sich überfordert fühlen muss, vielleicht hat er einfach nur Schiss.
    Das rechtfertigt jedoch nicht sein Verhalten dir gegenüber, meldet sich eine Stimme in mir.
    Ich weiß , ich weiß, antworte ich. Jetzt führe ich schon Selbstgespräche! Warum muss ausgerechnet der Mann, den ich so innig liebe, ein solcher Freak sein? Warum muss er, kaum funktioniert es einmal, alles mit roher Gewalt zerstören?
    Ich seufze und werfe mich auf eine der bequemen Liegen.

    In den nächsten vierundzwanzig Stunden, die ich mit ihm verbringe – oder besser gesagt verbringen muss –, ändert sich Williams Laune nicht. Je später es wird, desto unruhiger und gereizter reagiert er. Ich fahre um fünf Uhr, ohne noch ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln, in meine Wohnung, um Abstand zwischen uns beiden zu schaffen.
    Bei Gott, ich habe darüber gegrübelt, was wohl passiert sein mag. Ob ich schuld bin, ob ich etwas falsch gemacht habe, jemand anderer – ich komme aber auf keinen grünen Zweig. Es macht mich wahnsinnig und wütend zugleich und raubt mir jegliche Energie.
    Zu Hause angekommen, gönne ich mir ein heißes Bad, das meine blank liegenden Nerven beruhigen soll. Während mich der Duft von Ringelblumen und Nelken einlullt, versuche ich, an nichts zu denken. Und wenn es denn sein muss, dann an etwas Schönes.
    Doch meine Angst, ihn vielleicht schon wieder verloren zu haben, ist so groß, dass sich William bereits nach wenigen Minuten wieder in den Mittelpunkt drängt. Vielleicht ist er wirklich kein Beziehungstyp und fühlt sich eingeengt. Vielleicht will er mir nicht wehtun und lässt die Sache einfach auslaufen? Doch sollte mich das nicht schmerzen? Ihm muss doch klar sein, wie sehr er mich mit seinem Verhalten verletzt.
    Ich friere selbst im warmen Wasser und drehe die Temperatur noch höher.
    Zehn Minuten spä ter verlasse ich das Bad und sinke auf die Couch, wo eine Tüte Chips und Sex and the City – Der Film auf mich warten. Gerade als ich mir die erste Ladung in den Mund stecke, klingelt mein Handy.
    Wie mich diese Störung nervt! Nur meiner Neugierde ist es geschuldet, dass ich das Gespräch annehme. Naomi.
    H eute bin ich aber wirklich nicht in der Stimmung, mir Beziehungstipps von einer Frau anzuhören, die Andy für George abservieren würde.
    „ Jaaaa“, sage ich gedehnt.
    „ Hi Süße. Irgendwie klingst du nicht gut.“
    „ Irgendwie. So wie ich dich kenne, weißt du doch längst Bescheid.“
    Sie kichert verha lten. „Ihr habt euch gestritten“, stellt sie nüchtern fest.
    „ Hat George auch erwähnt, wer der Unruhestifter ist? Nicht ich, so wie du vielleicht meinen könntest. Nein, Mister William Bennet spielt die Diva und hüllt sich in vornehmes Schweigen. Wenn ich ihm nicht helfen kann, wer dann?“
    Es tut gut , mit jemandem zu reden, der mich versteht. Auch wenn das selbst mir im Moment schwerfällt.
    „ Schatz, du kennst mich und normalerweise neige ich nicht zu Übertreibungen oder theatralischen Handlungen. Ich bin zurückhaltend, mische mich nicht in das Leben anderer und verbreite ungern Gerüchte“, erklärt sie mir und spricht dabei unnatürlich schnell.
    Heilige Scheiß e. Da ist etwas gewaltig am Kochen. „Was ist los?“
    „ Na ja, ich musste noch ein paar Sachen einkaufen und kam bei dem Running Sushi vorbei, in dem wir beide öfter essen. Jedenfalls bekam ich Appetit auf leckere

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