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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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lebendig wie schon lange nicht mehr.“
    Sie wirkt ä lter und etwas zerknirscht, fast so, als bereue sie den Ausbruch von vorhin. Verständlich. Doch wie heißt es so schön – gesagt ist gesagt, getan ist getan. Und sie hat es gesagt. Vielleicht habe ich auch überreagiert, da sie meine eigenen Zweifel ans Licht gezerrt, in einen Mixer geworfen und zu einer bitteren Suppe vermischt hat, die sie mir nun feierlich präsentiert. Selbstverständlich wird mir übel davon und ich möchte sie wegschieben. Doch es führt kein Weg daran vorbei: Ich muss sie auslöffeln. Nur so kann ich stark werden. Etwas, das ich in den vergangenen Wochen nahezu perfektioniert habe.
    „ Komm her“, bitte ich sie versöhnlich und ziehe sie in meine Arme. Das Schluchzen beginnt von neuem und mitfühlend streiche ich ihr über den Rücken. „Schsch…, schon gut, Mama.“
    „ Ich hab dich so lieb, Kleine. Wenn du selbst einmal Mutter bist, wirst du sehen, wie aufreibend das alles sein kann. Dann benimmt man sich plötzlich wie eine Furie, nur um das eigene Kind zu schützen, auch wenn es längst nicht mehr beschützt werden möchte.“
    „ Ich habe jemanden, der mich beschützt, glaube mir. Und dieser Jemand macht seine Sache mehr als gut. William würde das Wort Gefahr nicht einmal einen Kilometer weit in meine Nähe kommen lassen.“
    Endlich lä chelt sie wieder, wenn auch noch etwas verhalten. „Sturschädel trifft auf Sturschädel, oder wie?“
    „ So in etwa. Jedenfalls wird mir wenigstens nicht langweilig.“
    Ich kann es mir nicht verk neifen, ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken und sie spielerisch in die Nase zu zwicken. „Wir sollten langsam zu den anderen gehen.“
    „ Unsere Männer werden uns vermissen.“
    Ich nick e, bin mir aber nicht sicher, ob wir das Gespräch wirklich als beendet betrachten sollen. Für mich ist alles geklärt. Ich habe ihr gesagt, was ich ihr sagen wollte und was sie zu erwarten hat. Fast wie es William bei unserem ersten Date mit mir gemacht hat, wie ich schmunzelnd feststelle.
    Mama registriert mein Lächeln und legt die Arme um meine Hüften. „Ich sehe schon, du sehnst dich nach ihm. Lass mich nur noch schnell ins Bad gehen, dann komme ich nach.“
    „ In Ordnung.“

    Ich bin im Badezimmer, während William meine Familie in die Wohnung begleitet und ein paar Sachen für mich einpackt. Danach bringt er Gabriel zurück zu seiner Mutter, was mir in gewisser Weise Magenschmerzen verursacht.
    Es geht weniger um Gloria, eher um das, was auf Gabriel zukommen wird. Sie weiß, dass ich Geburtstag hatte, und kann sich den Verlauf des Wochenendes gut vorstellen. Wie immer wird sie versuchen, ihren Sohn gegen William und mich aufzubringen. Allerdings vertraue ich auf Gabriels Vernunft und Willensstärke.
    Denn wenn ich dieses Wochenende, speziell den heutigen Tag, Revue passieren lasse, so muss ich sagen, dass es eines der schönsten in meinem ganzen Leben gewesen ist. Ich habe selten so viel gelacht, gestrahlt und vor Rührung geweint. Es gibt kaum Tage, an denen William mich nicht verzaubert. Keine Ahnung, ob sich dieser Zustand je legen wird. Im Moment sauge ich alles in mich auf, als wollte ich etwas für später konservieren.
    Ich bin nicht nur hundemüde, ich sehe auch so aus, wie ich beim Blick in den Spiegel, aus dem mir eine Frau mit nassen Haaren, weißem Top und Panty entgegenblickt, feststellen muss. Nach der Dusche fällt es mir noch schwerer, die Augen offen zu halten, die Zähne zu putzen und die Haare zu föhnen. Das Geräusch des Haartrockners lullt mich ein und ich starre ins Leere. Eigentlich möchte William noch ein Glas Wein mit mir trinken, das hat er zumindest gesagt, als er losgefahren ist. Doch ich bezweifle, dass ich dazu heute noch in der Lage sein werde.
    Ich schließ e die Augen, genieße die Wärme und das zarte Kitzeln meiner Haare auf meinen Schultern. Als ich noch ganz benommen die Augen wieder aufschlage, erblicke ich William im Spiegel. Er steht hinter mir und inspiziert mich grinsend. Eigentlich nicht mich, sondern mein ausgestrecktes Hinterteil. Nun grinse auch ich, stelle den Föhn aus und lege ihn neben das Waschbecken.
    „ Wieder zurück?“, frage ich, während er seine Hände von links und rechts um meine Taille schwingt. Seine Finger treffen sich an meinem Nabel und streichen über die zarte Haut.
    „ Hm“, raunt er mir ins Ohr und beginnt an meinem Hals zu knabbern, wobei er sein Becken gegen meines presst.
    Einen Moment lang treffen sich unsere

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