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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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einfach, ihn anzusehen, fixiere sein Gesicht, nehme jede Regung wahr und lasse mich so immer weiter nach oben tragen. Er ist einfach zu schön, um wahr zu sein. Und am schönsten finde ich ihn so – nicht gestellt, nicht den Starken mimend, echt, voller Leidenschaft. So möchte ich ihn haben und erleben. Als könnte ich aus dieser Distanz nicht genug sehen, ziehe ich mich hoch, wobei es mich nicht wundern würde, wenn das Brotmesser in meinem Rücken steckte, und küsse ihn dann so inbrünstig und hungrig, dass ich mir Sorgen um meine Selbstbeherrschung mache.
Ich liebe diesen Mann. So wild und unberechenbar er auch manchmal ist, so liebevoll und zärtlich kann er sein. Und hat man erst einmal hinter diese steinerne Fassade geblickt, bleibt einem gar nichts anderes übrig, als ihn zu lieben. Ich weiß zwar nicht, ob meine Gefühle erwidert werden, eigentlich muss es mir egal sein, doch ich würde alles für ihn tun. Vielleicht ist diese Blauäugigkeit auch der Grund, warum ich heute wirklich mit zu George komme.
Immer wieder äuge ich zur Wanduhr. Ich weiß, dass die Zeit gegen uns ist. Doch ich möchte ihn noch so gerne hier bei mir haben. Als hätten wir uns in dieser Wohnung eine heile Welt erschaffen, die nur ab und an von der Realität gestört wird. Wir dürfen es uns jedoch nicht erlauben, gemeinsam zu spät zu kommen, da Debby bereits riesige Ohren und Augen hat und jede noch so kleine Gefühlsregung unsererseits in ihr Notizbuch einträgt.
Während William so fest in mich pumpt, dass ich mit ersten blauen Flecken rechne, streichle ich zärtlich sein Gesicht. Dann spüre ich die Welle, die geradewegs auf mich zurollt, ich will mich jedoch nicht ducken, im Gegenteil – sie soll mich mitreißen, meilenweit und mich dann hart fallen lassen.
„Ich möchte dich kommen hören“, schnaubt er und schiebt mich ein Stück nach oben.
Ich kann ihm versprechen, dass er mich hören wird. Dies ist meine Wohnung. Keine Lisa und kein Frank ist da – was im Klartext bedeutet, dass ich mich nicht beherrschen muss. Dazu ist es sowieso zu spät, da sich diese Spannung gerade in einer übermächtigen Reaktion entlädt und mich taub für alles um mich herum macht. Keine Ahnung, wie sehr ich meine Finger in seinen Nacken kralle. Auch weiß ich nicht, wie laut ich bin. Doch dieser Höhepunkt ist so markerschütternd, dass mir richtiggehend schwindelig wird. Würde William mich nicht stützen, ich würde vom Tisch fallen.
Und auch als der Orgasmus abebbt, nur mehr hauchzart und mit einem süßen Ziehen im Bauch zu spüren ist, umklammere ich ihn weiterhin. Langsam nehme ich meine Umgebung wieder wahr. Bemerke Williams schnellen Atem, sein Herz, das förmlich rast, und das Lächeln, das mir verrät, dass er mehr als entspannt und befriedigt ist.
Seine Stirn liegt auf meiner, wobei ich die Augen geöffnet habe und seine geschlossen sind. Immer wieder streiche ich über seine Wange und verteile die Schweißtropfen darauf.
Wir kommen definitiv zu spät, denke ich mit einer für mich völlig untypischen Gelassenheit.
„Wir müssen los!“, zerstöre ich endlich diesen intimen Moment. Doch was soll ich sagen, der Realist in mir hat sich ohnehin längst erholt – sonst wäre er doch keiner.
Von Williams Seite ist nur ein Brummen zu vernehmen, das in meinem Schädel tausendfach vibriert. Ich löse mich von ihm, küsse ihn sanft und schiebe ihn mit einer gezielten Bewegung aus mir heraus. Bei seinem Anblick muss ich lächeln – wie schaffe ich es nur, ihn so sehr auszulaugen? Als wäre er nicht dazu imstande, ziehe ich seine Hose nach oben, schließe sie, untersuche sie auf verdächtige Spuren und beschäftige mich dann mit meinem Äußeren. Während ich die Überreste meines Slips einsammle, lehnt William noch immer am Tisch, die Arme angewinkelt, den Blick jedoch auf mich gerichtet.
„Ich gehe mich schnell umziehen“, murmle ich und will bereits den Raum verlassen, da deutet er mir mit einer Bewegung, zu ihm zu kommen.
Natürlich gehorche ich, wie kann ich ihm etwas abschlagen?
„Du bereust doch nicht, was du getan hast?“
Ich schlucke und versuche mich zu sortieren. Was soll das wieder bedeuten? „Nein. Du etwa?“
Er grinst schief und streicht mir über die Lippen. „Nein. Ich möchte nur wissen, ob es dir gutgeht und ob du mit dem hier zufrieden bist.“
Es könnte mehr sein, doch ich beschränke meine Antwort angesichts der späten Stunde auf ein kurzes Nicken. „Ja, bin ich.“
„Ich bin es nämlich

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