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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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auch.“ Ach so. Nicht vor Freude springen, rede ich mir ein, während er mich zart küsst. „Du hast die Wahl. Entweder du fährst mit der Bahn oder du kommst mit mir. Skandal oder nicht?“
Deshalb ist ihm seine Unterstützung so wichtig! Ich soll mich sicher fühlen, wenn sich die Leute das Maul zerreißen. „Ich nehme den Skandal in Kauf“, flüstere ich und schiebe mich endgültig von ihm weg.
„Braves Mädchen“, höre ich ihn noch sagen, während ich mich bereits auf den Weg ins Schlafzimmer mache, um hastig aus diesem Rock zu schlüpfen.
     
     
    Wie ein Tornado braut sich der Skandal zusammen. Debby wird das erste Lü ftchen sein, schon ihr Blick verrät mehr als tausend Worte. Und da wir uns nie so richtig verstanden haben, da sie immer eifersüchtig auf mich war, liefert ihr dies einen Vorwand, um mich aus der Firma zu mobben. Wie sie das anstellen will, übertrifft meine kühnsten Erwartungen.
William ist in sein Büro gegangen, ich in meines. Wir sind gemeinsam im Aufzug nach oben gefahren – eigentlich nichts Verwerfliches. Doch als Debby nun in mein Büro stürmt, mir eine Liste mit Namen und Telefonnummern vor die Nase knallt und dann mit verschränkten Armen stehen bleibt, ducke ich mich förmlich unter meinen Schreibtisch.
„Dies sind die Anrufe, die ich in deiner Fehlzeit entgegengenommen habe“, faucht sie.
„Danke. Es tut mir leid.“ Ich bin ihr doch keine Rechenschaft schuldig. Außerdem sollte ich dieses Miststück rauswerfen. Immerhin hat sie es gewagt, sich an William ranzumachen, wie er behauptet hat.
„Wo warst du überhaupt? Du kommst in letzter Zeit ständig zu spät.“
„Ich habe verschlafen.“
Sie macht einen Schritt auf mich zu, ihr Blick huscht dabei zur geschlossenen Verbindungstür. „Ich weiß zwar nicht, was du mit Bennet vorhast. Uns ist aber allen klar, dass du auf ihn stehst. Doch eines kann ich dir sagen, Mädchen“, sie spuckt die Worte voller Hass aus, „du hast keine Chance. Wenn du dich hochschlafen willst, dann musst du Konkurrenz in Kauf nehmen.“
Der Zickenkrieg ist somit eröffnet. „Ich weiß nicht, wovon du redest“, speise ich sie ab und gebe vor, mich in ihre Liste zu vertiefen.
Debby schäumt vor Wut, doch da sie etwas von Anstand versteht, erhebt sie wenigstens nicht die Stimme, als sie zum zweiten Schlag ansetzt. „Was sollte er schon mit dir anfangen? Einem Bauernmädchen? Soll er etwa Schweine züchten? Du sitzt doch so schon auf deinem hohen Ross – hier mit deinem eigenen Büro. Mir war doch längst klar, dass du immer mehr und mehr willst.“
„Debby, scher dich einfach zum Teufel und lass mich machen, was ich möchte. Ich kann auch nichts dafür, dass dein Leben so trist und bekümmert ist, sodass du dich in das anderer einmischen musst. Und jetzt“, ich weise mit einer majestätischen Handbewegung zur Tür, „verlasse bitte mein Büro.“
Sie grinst dämonisch und knallt die Tür so fest zu, dass es William definitiv gehört haben muss. Fast in derselben Sekunde taucht er auch schon auf – die Hände in den Hosentaschen, die Stirn gerunzelt.
„Sie hat dich doch nicht gebissen? Oder geteert und gefedert?“, feixt er und lässt sich auf die Schreibtischkante sinken.
Jetzt weiß ich, warum Mann und Frau nicht zusammenarbeiten und miteinander schlafen sollten. Es nimmt einem wirklich die Luft zum Atmen.
„Ich lebe noch. Du solltest sie feuern.“
„Ich kann nicht einfach jemanden ohne Grund feuern“, erklärt er mir, als wäre ich eine Praktikantin.
Kopfschüttelnd streiche ich über sein zerknittertes Hemd. „Mir fallen auf die Schnelle hundert Gründe ein, um sie rauszuwerfen.“
William greift nach Debbys Liste und geht die Namen der Reihe nach durch. „Ich habe gleich ein Meeting, was dir eine Stunde Zeit verschafft, deine Mutter anzurufen. Wenn ich wiederkomme, möchte ich keine faulen Ausreden hören.“
Sagte ich schon, dass mir unsere Arbeits- und Sexbeziehung die Luft zum Atmen nimmt? „Wie Sie wünschen, Eure Hoheit“, spotte ich.
Er sieht mich böse an und steht auf. „Es ist mein Ernst, Rose. Wir fahren morgen, es ist nicht zu vertreten, deine Eltern weiterhin im Dunkeln tappen zu lassen.“
Mann, oh Mann! „Ja“, murre ich und bereite mich seelisch auf die zweite Frau an diesem Morgen vor, die mein Leben wie eine Weihnachtsgans zerlegen wird. Nur dass es in diesem Fall mit Vorwürfen und enttäuschten Schluchzern enden wird.
Besser heute als morgen! Ich gebe mir einen Ruck, greife nach

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