Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
Vom Netzwerk:
möchte er von mir wissen.
Ich nicke und versuche, mich so knapp wie möglich zu halten. Genug Williamdröhnung für diesen Tag.
„Sie machen doch auch Schluss für heute?“
„Ja, ich wollte Ihnen das nur noch schnell geben, dann gehe ich.“
„Es regnet“, stellt er nüchtern fest.
„Ich weiß“, antworte ich und habe nicht die leiseste Ahnung, was er nun von mir erwartet.
„Ich kann Sie nach Hause fahren, dann werden Sie nicht nass.“
Oh nein, mein Freund. Lieber werde ich nass, als dass ich mich auf diese Fahrt mit dir in deinem kleinen Porsche, Ferrari oder was auch immer du für eine Penisverlängerung fährst, einlasse.
„Nein, ich brauche doch nur bis zur Liverpool Street zu laufen. Machen Sie sich keine Umstände.“
Für mich ist die Sache erledigt, doch nicht für ihn. Entweder plagt ihn das schlechte Gewissen, weshalb er plötzlich so arschfreundlich ist, oder er ist nicht mehr Herr seiner Sinne.
„Haben Sie einen Schirm mit?“
„Nein“, gebe ich zu und fühle mich wie ein ertapptes Kind.
Er zieht eine Augenbraue nach oben. „Sie kommen mit, Rose. Sie waren heute schon länger im Büro, als Sie müssten. Ich will nicht, dass Sie auch noch krank werden.“
Ich merke, dass er keinen Widerspruch mehr dulden wird, also nicke ich nur, hole meine Tasche und meinen Mantel, ehe ich wieder in sein Büro gehe. Er hält mir die Tür auf und schaltet dann das Licht aus. Ich laufe vor ihm zum Fahrstuhl und bete, dass dieser keine Faxen macht, nicht stecken bleibt, unverzüglich kommt und uns irgendwie in Sekundenschnelle in die Tiefgarage befördert.
Als würde ich nicht wissen, wo man sein Auto hier parken muss, nimmt mir Bennet die schwere Aufgabe ab und drückt für mich den Knopf mit der -2. Ich trete einen Schritt zur Seite und schaffe mehr Platz zwischen uns, da ich wieder dieses Aftershave rieche und merke, wie mein Herz schneller zu schlagen beginnt. Verdammter Verräter!
Unten in der Tiefgarage angekommen, sehe ich sein Auto schon, bevor er darauf zusteuert. Und ja, er hat eine Penisverlängerung – und was für eine! Ich kenne mich mit Autos zwar nicht aus, habe nicht einmal eines, doch selbst ich staune beim Anblick des Schlittens, in dem ich gleich sitzen werde. Aus dem er mich vor all den Leuten in der Liverpool Street aussteigen lassen wird. Mit dem Rock könnte ich außerdem glatt als Julia Roberts in Pretty Woman durchgehen.
Ich schlucke, zwinge mich, ruhig zu bleiben und mir nicht weiter vorzustellen, wie die Zweisamkeit im Auto sein wird. Geschweige denn, wie sie sich anfühlen wird.
Hinter ihm gehe ich am Fahrzeug vorbei, vergewissere mich kurz, dass mich meine Sinne nicht getäuscht haben – nein, das Jaguar-Zeichen ist nicht zu übersehen.
„Ein XKR-S. Ich habe ihn erst seit ein paar Tagen“, erklärt er mir.
„Sieht sehr … schnell aus.“
„Ist er auch.“
Während ich einsteige, speichere ich diesen Moment ins Langzeitgedächtnis meines Gehirns ein. Meine Enkelkinder werden eines Tages staunen. Denn wann wird Rose Erwing aus St. Agnes, Cornwall, schon wieder einmal Gelegenheit haben, mit so einem teuren Schlitten zu fahren?
„Weiß ist aber nicht gerade leicht zu pflegen“, denke ich laut. Doch Gott sei Dank übertönt der aufheulende Motor meine törichten Worte.
William lenkt den Wagen die steile Ausfahrtsrampe hoch und beugt sich beiläufig zu mir. „Wie ist Ihre Adresse?“
„Sie können mich an der Liverpool Street aussteigen lassen. Ich fahre den Rest mit der Bahn.“
Langsam schüttelt er den Kopf und atmet aus. „Ich sagte doch, dass ich Sie nach Hause bringe. Und Sie werden doch nicht in der Liverpool Street auf Bahngleis 2 wohnen.“
Aha, auch Mr. Bennet kann sarkastisch sein, denke ich und nenne ihm unsere Adresse. Er tippt sie ein, wobei uns eine Dame verkündet, dass die Route berechnet wird.
„Sie brauchen sich wirklich keine Umstände zu machen“, starte ich den letzten Versuch, aus der Intimität des Wagens zu flüchten.
„Fahren wir nun zu Ihrer Schwester oder zur Wohnung, die Sie aus unerfindlichen Gründen nicht betreten können?“ Er ignoriert meinen Einwand und biegt in die Hauptstraße ein. Die Blicke der Menschen entgehen mir nicht. Selbst ich würde bei diesem Wagen glotzen.
„Zu meiner Schwester“, sage ich schnell und ahne, dass er sich damit nicht zufriedengeben wird.
„Was ist nun mit der geheimnisvollen Wohnung? Welches Ungeheuer wartet dort auf Sie?“
„Kein Ungeheuer“, schmunzle ich. „Es war

Weitere Kostenlose Bücher