Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
Vom Netzwerk:
haben, wandern nach oben zu seinen Haaren. Ich stöhne auf, als ich sie zwischen meinen Fingern habe. So habe ich sie mir vorgestellt.
Die Wärme zwischen meinen Beinen wird immer unerträglicher, darum öffne ich die Schenkel, was ihn noch näher an mich heranbringt. In dem Moment ist mir alles eins. Mir ist egal, wie es nach diesem Kuss weitergehen soll. Mir ist egal, was außerhalb dieses Raumes geschieht, ob Charles Bennet und Debby im Türrahmen stehen und uns zusehen. Ich will nur bei ihm sein. Eine Illusion, wie der Realist in mir schreit. Er hat selbst gesagt, dass er nicht darf. Er wird es als Unfall deklarieren und mich feuern.
Meine Finger hat er schon längst losgelassen und eine Wanderung quer über meinen Rücken aufgenommen, wobei er mich hungrig an sich drückt. Doch entweder wird auch William mutiger oder ebenso blutrünstig wie ich, da er seine Finger meine Wirbelsäule hinauf nach vorne bis hin zu meiner Brust gleiten lässt, die er so sanft streift, dass ich mich vergewissern muss, wirklich berührt zu werden. Meine Nippel richten sich ihm sofort entgegen und scheinen nach mehr zu schreien.
Wie kann eine solch einfache, zärtliche und zugleich besitzende Berührung nur so viel anrichten? Mein Körper scheint in Flammen zu stehen und nur mehr auf ein Ziel hinzusteuern. Ich beuge mich ihm entgegen, damit dieses Brennen endlich aufhört. Nur er kann es löschen, denke ich und lege den Kopf in den Nacken, um seine Zunge noch tiefer in mir aufzunehmen.
„Rose“, sagt er schwer atmend und ich weiß, dass es vorbei ist. Die Realität hat ihn eingeholt. Er ist wieder Herr seiner Sinne. Als er seine Hand zuerst von meinem Busen nimmt und die andere unter meinem Rücken hervorzieht, bleibt nur mehr Kälte zurück. Ich fühle mich von der Wüste in die Antarktis katapultiert.
„Es tut mir leid“, stammle ich und hoffe, dass dieser böse Ausdruck in seinem Gesicht einem Lächeln weicht.
Er richtet sich auf, fährt sich durch das Haar und dreht sich von mir weg. „Du solltest dir heute Nachmittag freinehmen“, sagt er zur Glasfront gewandt.
Das ist also der Anfang vom Ende, denke ich traurig. Er schickt mich weg, damit er sich Gedanken machen kann, die alle zu einer sinnvollen Lösung führen – meiner Kündigung und somit der Verbannung aus seinem Leben. Ich bin ja wirklich gefährlich, da ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle halten kann.
Ich stehe auf, gehe auf ihn zu, da ich noch einmal sein Gesicht sehen will. Doch er bringt mich mit einer einzigen Handbewegung zum Stehen. „Rose, das war kein Angebot, sondern ein Befehl. Du packst deine Sachen und gehst für heute. Du redest mit niemandem, hast du mich verstanden?“, bellt er nahezu und dreht sich zu mir. Die Härte in seinem Blick flößt mir eine Gänsehaut ein.
Die Tränen, die William vorhin so erfolgreich besiegt hat, kommen nun wieder und verzögern das Packen meiner wichtigsten Sachen. Als er es merkt, greift er nach meinem Arm und zieht mich zu sich. „Rose, nicht weinen. Ich will dir nicht wehtun, verstehst du mich? Ich bin nicht wütend auf dich, sondern auf mich. Gib mir Zeit, ja? Ich muss mich erst einmal abkühlen.“ Er schmunzelt und streicht mir die Haare aus dem Gesicht. „Ich sage Debby, sie soll dir ein Taxi rufen. Ich kann leider nicht weg.“
Dann geht er nach draußen, lässt mich für einen kurzen Moment alleine, wobei ich kein Gefühl mehr für Raum und Zeit empfinde. Als er wiederkommt, hilft er mir in die Jacke und begleitet mich nach unten. Ich weiß nicht, wie die Leute mich ansehen, aber für Gesprächsstoff sorge ich heute ohnehin. Gott sei Dank steht das Taxi schon bereit. William bezahlt es und setzt mich hinein. „Ich rufe Frank an und sage ihm Bescheid, dass du kommst. Und schlaf dich aus, es war ein aufreibender Tag für dich.“
Ich will ihm noch so viel sagen, doch plötzlich ist er fort. Das Taxi fährt los und wiegt mich immer tiefer in den Schlaf. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so down gewesen zu sein. Zuerst das Gespräch mit Taylor, was mich schon die Nacht über nicht richtig hat schlafen lassen. Im Traum ist William da gewesen und hat mich durch seine Anwesenheit gequält. Dann der Streit, die Tränen, der Kuss, diese Leidenschaft, von der ich nun nicht weiß, wohin ich mit ihr soll. Ich kann nur hoffen, er unterbindet die ersten Gerüchte, die sich aufgrund des Vorfalls von eben in der Firma verbreiten werden. Ansonsten bin ich ab morgen nicht mehr die brave Sekretärin, sondern

Weitere Kostenlose Bücher