Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
Vom Netzwerk:
Augen.“
Die Anzahl der Dinge, die er nicht will, überrascht mich. Ich wusste zwar, dass er kein Leben im herkömmlichen Sinne führt, doch was er hier aufzählt, klingt eher nach der Stellenausschreibung für eine Hure. „Ich lebe nicht monogam – habe es ehrlich gesagt noch nie versucht. Ich kann nicht treu sein, nicht nett sein, ich bin vielleicht äußerlich ein Gentleman, aber in mir drin sieht es anders aus. Ich werde nie auf deine Gefühle eingehen, Rose. Du bist ein nettes Mädchen, intelligent, reizend, strebsam, hübsch, humorvoll ... eigentlich lasse ich die Finger von euch. Doch irgendetwas an dir hat mich von der ersten Minute an in den Bann gezogen. Ich wollte dich haben, und das will ich noch immer.“
„Und es gibt Frauen, die sich all das gefallen lassen? Wozu? Wofür?“, will ich es aus ehrlichem Interesse wissen und habe die Kälte um uns herum schon längst vergessen.
„Für Geld“, sagt er nüchtern und es fühlt sich wie eine Ohrfeige an.
„Du triffst dich mit Huren?“ Die Gerüchte über ihn kommen mir in den Sinn … Hauspartys, Alkohol, Sex ... wie konnte ich all das vergessen? Ich dachte wirklich, ihm liegt etwas an mir.
„Es sind keine Huren, Rose. Es gibt Agenturen, die solche Damen vermitteln. Sie begleiten dich zum Essen oder ins Kino oder sonst wohin und lassen sich anschließend vögeln. Danach ist die Sache erledigt.“
„Waren es immer nur solche Frauen?“ Warum ich hier nachbohre, kann ich mir selbst nicht erklären. Aber es ist ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht ist doch nicht alles so düster, wie ich glaube.
Er hält immer noch meine Hand fest, sein Blick wird wieder etwas weicher. „Nein. Ich hatte auch andere Bekanntschaften. Doch sie waren alle nicht wie du. Sie wollten dasselbe wie ich – nichts.“
„Du musst doch bestimmt schon den Überblick über die Anzahl deiner Kinder verloren haben“, versuche ich die Sache von der humorvollen Seite zu betrachten. „Wie viele sind es, zehn, hundert, tausend?“
„Null.“ Er streicht mir über die Wange und lächelt mild. „Was soll ich tun?“, denkt er laut. „Du willst das alles doch nicht.“
„Ich will dich“, versichere ich ihm. Das Ehrlichste und Flehendste, was ich jemals von mir gegeben habe.
„Egal, zu welchem Preis?“
Ich nicke und küsse seine Fingerspitzen, die noch immer auf meiner Wange ruhen. „Ja.“
William lächelt wieder. Zumindest das habe ich geschafft, was mich beflügelt. Ich mache einen Schritt auf ihn zu, strecke meine Hand noch ein Stück weiter aus und berühre seine Brust. „Alleine aus dem Grund, da ich dir beweisen will, dass du nicht so böse bist, wie du denkst. Ich spüre hier eindeutig ein Herz schlagen.“
„Reiner Überlebensmechanismus“, raunt er und zieht mich in seine Arme.
Im nächsten Moment ergebe ich mich ihm vollständig. Seine Lippen finden die meinen und entgegen jeder Warnung ist er zärtlich. Er streicht mein Haar zurück, sucht mit der anderen Hand meinen Hintern, den er an sich presst. Ich spüre seine Erektion, werde mir der vollen Bandbreite meiner Lust und ihrer Folgen bewusst. Schiebe sie aber gleich zur Seite und genieße es stattdessen, diesen wundervollen Mann zu schmecken.
Dann spüre ich seine Zunge, die die meine streift. Ich stöhne, drohe jeden Moment umzukippen. Niemals in meinem Leben war ein Kuss so intensiv, so erregend und zog mich gleichzeitig so tief ins Verderben. Ich gehöre ihm. Ich weiß, würde er mich zurückweisen, es sich doch anders überlegen, ich würde sterben. Fest umklammert, schiebt er mich rückwärts, bis sich der kalte Stein der Hausfront in meinen Rücken presst. Sein Druck, die Wand hinter mir und das Wissen, wie sehr er mich will, hätten mich im Normalfall abschrecken müssen. Doch er könnte mich gerade zerfleischen, ich würde es geschehen lassen, nur um bei ihm bleiben zu dürfen.
Seine Hand entfernt sich nun von meinem Arsch und wandert nach vorne. Er streift meine Schenkel, schiebt mein Kleid nach oben. Ich spüre die Kälte an meinem erhitzten Fleisch, biege mich ihm entgegen, schiebe die Beine auseinander, als würde sich eine Verdurstende in eine Quelle stürzen.
„Komm mit rein“, murmle ich. Meiner Lust ist es wohl gelungen, meinen Verstand auszuschalten.
„Du weißt selbst, dass das nicht geht.“ Er streift mit dem Daumen über mein Höschen, was mich aufschrecken lässt. Ich wusste selbst nicht, welche Lust ich empfinden kann. „Du bist so bereit für mich“, flüstert er mir ins

Weitere Kostenlose Bücher