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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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Nase steigt. Um Himmels willen, ist es so schlimm? Ich kenne ihn doch kein bisschen. „Oder bin ich etwa so verschlossen wie du?“
„Nein, bist du nicht. Doch es ist eben meine Art. Rose, ich kann dir alles geben, was du willst. Wir werden füreinander da sein, Sex haben, Spaß haben, einfach die Zeit verstreichen lassen und nicht an morgen denken. Vertrau mir. Bitte.“
Ihm vertrauen – eigentlich sollte sich alles in mir sträuben, doch seltsamerweise gefallen mir seine Stimme und seine Worte, die meine Seele streicheln. „Warum gerade ich? Es gibt Tausende von Frauen, die sich um meine Stelle streiten würden. Warum ich?“
Er lacht wieder auf seine verschwörerische Art, als habe er etwas Außergewöhnliches vor, worüber nur er Bescheid weiß. „Du hast mich vom ersten Augenblick gefesselt. Du bist so verletzlich und strahlst so viel Unsicherheit aus, während du im nächsten Moment stark und tough bist wie keine andere. Du bist wunderschön, sinnlich, witzig, klug, charmant, sexy … ich könnte ewig weiterreden.“
„Bist du betrunken?“
„Nicht dass ich wüsste“, antwortet er lachend.
Ich habe plötzlich solche Angst, dass es mir die Kehle zuschnürt. Was tue ich hier? Was tun wir?
„Wir sehen uns morgen.“
„Ja.“
Dann legt er auf und ich schiebe ein Kissen über mein Gesicht. Eigentlich will ich lachen, andererseits aber heulen. Wie man es auch dreht und wendet, ich bin ihm verfallen. Völlig. Ich habe mich sprichwörtlich Hals über Kopf in eine Verbindung gestürzt, mich dabei wie ein Mann verhalten und nur auf meinen Schwanz gehört, wenn ich denn einen hätte. Jetzt ist es zu spät. Zu tief bin ich hineingerutscht, als dass ich noch einen Rückzieher machen könnte, was mir bei Williams Beschreibung seines derzeitigen Zustands sowieso unmöglich erscheint.
 
    Nervö s kaue ich auf meinen Nägeln herum, habe dabei die Uhr jedoch genau im Blick. Ich bin extra früher gekommen, um mich seelisch vorbereiten zu können. Denn hier, im sterilen Büro, fällt mir das Denken leichter als zu Hause. William ist noch nicht da, was mich nur noch nervöser macht.
Um zehn nach acht höre ich Geräusche, die eindeutig aus seinem Büro und nicht vom Empfang kommen. Durchatmen, Rose. Durchatmen. Unentschlossen sehe ich auf die Notizen, die ich mir zum heutigen Tag gemacht habe. Meetings, Präsentationen und Konferenzen, über die er Bescheid wissen muss, doch schaffe ich es einfach nicht, mich aufzuraffen. Entschlossen, mich nicht wie ein Kind anzustellen, klopfe ich nach fünf Minuten und gutem Zureden meinerseits an seine Tür.
Mit einem leisen „Guten Morgen“ gehe ich auf den wuchtigen Schreibtisch zu, von dem aus er mich wie ein Löwe seine Beute betrachtet. Schnell nehme ich Platz und versuche, mich auf die Notizen zu konzentrieren. „Also, um halb zehn und um zwei haben sich die Herrschaften von Solar World für eine Telefonkonferenz eingetragen. Um neun kommen drei Mitarbeiter, die dir ein Projekt vorstellen möchten. Dein Vater hat es bereits abgesegnet, es fehlt nur mehr der letzte Schliff. Außerdem haben sich Mr. Seyfield und Mr. Patchert aus der Personalabteilung zum Essen eingetragen. Ich vermute, dass es Schwierigkeiten in der Buchhaltung gibt.“
Toll gemacht. Ich lebe noch, auch wenn zwei Minuten reden, ohne dabei ein einziges Mal Luft zu holen, wirklich eine reife Leistung ist. Doch ich habe meine Arbeit getan. Als von William weiterhin nichts zu hören ist, hebe ich den Kopf. Seine Augen treffe die meinen, wobei der Erdkern kalt im Vergleich ist zu dem, was mir da entgegenblickt. Ich weiß nicht, was in ihm vorgeht. Wie denn auch? Das weiß ich doch nie. Seine Gedanken sind sicher überall, nur nicht bei den Terminen. Eigentlich glaubte ich mich auf diesen Worst Case vorbereitet. Andererseits kann ich nicht behaupten, dass ich nicht ebenso glühe. Nicht nur, dass er wieder einmal zum Anbeißen aussieht. Nein, ich weiß auch, was unter seiner Kleidung steckt.
Er ist mein Geschenk und verdammt, er möchte, dass ich ihn auspacke.
„Rose, hast du einen Vibrator?“, fragt er mich mit tiefer Stimme und ich erkenne keinen Funken Neckerei darin. Was bei mir nicht so ganz der Fall ist, denn ich lache, ehe ich wieder ernst werde.
„Wie bitte?“
Lässig drückt er sich in seinen Schreibtischsessel und faltet die Arme im Schoß. Ich mache den zweiten großen Fehler – mein Blick wandert zu seinen Händen. Meine Nippel werden augenblicklich hart, was mich noch wütender

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