Head over Heels - Band 1 (German Edition)
macht. „Ich … was ...“
„Hast du nun einen?“, bedrängt er mich weiter und steigert meine Erregung bis zu dem Punkt, an dem ich glaube, alleine durch seinen Atem kommen zu müssen.
„Nein.“ Doch, ich habe einen, sehe jedoch nicht ein, warum ich William Bennet meine intimsten Geheimnisse auf die Nase binden soll, wenn er doch selbst gesprächig wie ein Stein ist. Nicht einmal Taylor wusste davon. Ich habe ihn auch erst ein- oder zweimal benutzt. Eine reine Verzweiflungstat. „Und ich brauche keinen, falls du mir einen schenken möchtest.“
Er lacht. „Ich werde dir keinen schenken, Rose. Ich dachte vielmehr daran, dich einmal mit einem von meinen zu vögeln oder dir dabei zuzusehen, wie du es dir selbst damit machst. Dann solltest du Übung haben.“
Mein Gesicht verwandelt sich in eine überreife Tomate. „Wir sind in der Arbeit“, erinnere ich ihn schnell und hoffe, den letzten Funken Anstand in ihm zu wecken.
„Ich weiß.“
„Wir sagten, wir sind hier professionell.“
„Ich bin so professionell, wie es der Ständer in meiner Hose zulässt. Wäre ich es nicht, würdest du schon längst auf mir sitzen, während ich dich ficke.“
Meine Hände sacken zu Boden. Ich weiß nicht, ob es mich aufgeilt oder abstößt, was er von sich gibt. Doch ich vermute eher Ersteres. Meine Bluse ist plötzlich zu eng, mein Rock auch, mein Höschen feucht. Wie soll ich das nur schaffen? „Die Termine.“
„Trag sie ein, wie du willst. Ich bin den ganzen Tag hier.“
„Hast du mir überhaupt zugehört?“, fahre ich ihn an.
Er grinst schief und scheint sich keinen Deut um meine Gefühlslage zu kümmern. „Ich war etwas abgelenkt von deinem Mund.“
Wir wissen beide, woran er denkt. An das, was ich mit meinem Mund gemacht habe. Schlechter Einfall, Rose. Frag ihn nichts mehr, was gegen dich verwendet werden kann.
Mit geradem Rücken fixiere ich ihn. „Du solltest mir aber zuhören, immerhin geht es um deine Firma. Die Kunden merken, wenn du schlecht vorbereitet bist.“
„Wie sieht es bei dir aus, Rose. Wie gut bist du vorbereitet? Hast du dir Gedanken gemacht, was du willst?“
Tausend Gedanken, einer skurriler als der andere. Einmal will ich ihn, dann wieder nicht. „Ich brauche noch Zeit.“
„Um was zu tun?“
„Um mir Gedanken zu machen“, antworte ich und kann mir nicht verkneifen, ihn so zu behandeln, als hätte er nicht alle Tassen im Schrank.
„Ich werde um dich kämpfen, Rose. Nur dass du es weißt. Ich will dich haben, und ich bekomme immer das, was ich haben möchte.“
Hätte mich auch gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Verwöhnter Arsch. „Dann viel Spaß.“ Ich stehe auf und staple die Unterlagen in meiner Hand. Bereit, die Sache hier zu beenden, zumindest dieses Gespräch über Vibratoren und Sex, mache ich kehrt.
Ich spüre, wie sich William ebenfalls erhebt und mich mustert. „Es reicht nicht nur zu kämpfen wie ein Verrückter. Meine Regeln werden nicht mehr missachtet. Ich will etwas über dich erfahren. Bist du nicht bereit dazu, dann kannst du es gleich vergessen“, erkläre ich ihm, bevor er etwas sagen kann.
„Dann kämpfst du also auch“, stellt er belustigt fest.
„Im Moment noch nicht. Warum sollte ich um eine hübsche, aber leere Hülle kämpfen, wenn es anderswo prall gefüllte gibt?“
Er wahrt bewusst Distanz, das sehe ich ihm an. Die Hände in den Hosentaschen, das Haar zerzauster als sonst, weckt er Mitleid in mir. Ich muss weg, bevor ich ihn an meine Brust drücke und über mich selbst schimpfe. Als ob ich der Arsch bin, denke ich und mache einen königlichen Knicks vor ihm, ehe ich zurück in mein Büro gehe.
Mittags bin ich mit Naomi zum Essen verabredet, die mir alles über Pauls Party erzählt. Auch, wie gut Frankie im Bett ist. Ich nicke, höre ihr zu und tue so, als ob meine Welt völlig in Ordnung wäre. Als ob dort oben im gefühlten tausendsten Stock nicht ein Ungeheuer auf mich wartet, das mich mit Haut und Haaren verschlingen will.
Der Nachmittag verläuft ruhig. William ist zwar in seinem Büro, scheint mir aber Zeit geben zu wollen. Die Arbeit geht locker von der Hand und lenkt mich ab. Erst als es vier wird, kehre ich in die Realität zurück. Ich werde mich heute noch mit einem Immobilienmakler treffen, der mir ein paar Wohnungen zeigen möchte. Eigentlich freue ich mich darauf. Es hat doch etwas Faszinierendes, wenn man Wohnungen betritt, die alle eine Geschichte haben. Jeder Bewohner hinterlässt seine jeweils
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