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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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und eine saftige Gehaltserhöhung aushandeln.“
Ich zucke mit den Schultern. „Jedenfalls habe ich keine Lust mehr, mir noch eine Wohnung anzusehen.“
„Themenwechsel, wie war der erste Arbeitstag – danach?“, fragt sie mich und schlürft brav ihren Tee.
„Ganz gut. Ich habe ihn kaum zu Gesicht bekommen und am liebsten wäre er dann zur Wohnungsbesichtigung mitgefahren.“
Lisa grinst dümmlich und hebt dabei beide Augenbrauen. „Er scheint ja richtig vernarrt in dich zu sein.“
Ach ja? Für mich ist das eher eine momentane Anziehungskraft, die mit jeder Sekunde mehr nachlässt. Zumindest seinerseits. Denke ich – nicht, dass ich es hoffe.
„Wie soll es weitergehen?“, setzt sie ihr Verhör fort.„Keine Ahnung.“
„Was empfindest du?“
Um Himmels willen. „Ich weiß es nicht!“ Ich klinge eine Spur zu ruppig. Doch bei dem Gedanken, wie unsere Auseinandersetzung in Bezug auf William das letzte Mal geendet hat, halte ich mich zurück. „Klar ist da etwas. Er lässt mich nicht kalt und ich bin mir sicher, da, unter der dicken, nichtssagenden Oberfläche, die er sich geschaffen hat, empfindet er etwas. Doch ich bezweifle, dass er es ernst meint mit mir.“
Mein Handy klingelt und ich stehe auf, um es aus meiner Handtasche zu kramen. Beim Namen, der auf dem Display erscheint, bekomme ich Gänsehaut. „Er ist es“, beantworte ich Lisas fragenden Blick. „Hallo“, melde ich mich so cool wie möglich.
„Hallo auch. Und sind wir schon umgezogen?“
Dieser verspielte Ton in seiner Stimme macht mich mutig, deshalb entspanne ich mich. Mir ist bewusst, dass Lisa mich mit offenem Mund, eben die Bestätigung für ihre Einschätzung erhaltend, anstarrt.
Langsam ziehe ich mit meinem Fuß Kreise über den Boden und ringe mich zu einer ebenfalls scherzhaften Antwort durch. „Natürlich, ich wohne bereits dort. Nur befindet sich mein neues Domizil im Ausland. Die Kündigung an dich habe ich bereits abgeschickt.“
„Im Ausland. Wohin fahre ich dann jetzt? Deine Schwester wird mich wohl kaum auf eine Tasse Tee reinbitten.“
Er ist hier?! Ich verfluche das Fenster, welches sich zum Garten hin öffnet. „Lisa wird dich schon nicht beißen.“
„Wirklich? Letzte Woche sah das aber anders aus.“
Ich kichere verlegen, was Lisa dazu bewegt, aufzustehen und mich zu umkreisen. „Mal im Ernst. Du bist doch nicht wirklich hier?“
„Höre ich da einen Funken Freude in deiner Stimme?“
Natürlich – und darum verarsch mich ja nicht. „Das täuscht.“
„Ich habe eine Überraschung für dich. Vielleicht wäre Mylady so freundlich, mich einzulassen.“
Mir fällt die Kinnlade nach unten. Nachdem er aufgelegt hat und ich nur mehr das Piepen aus meinem Handy höre, gucke ich zu Lisa, die mich mit großen, funkelnden Augen ansieht. „Er ist hier“, hauche ich atemlos, als hätte ich eine schreckliche Nachricht erhalten, die sich mit einem Satz erklären lässt.
„Dann mach auf. Worauf wartest du?“, drängt meine Schwester.
Die Hülle meines Körpers, keine Ahnung, wo mein Hirn und Verstand geblieben sind, vielleicht schlafen die noch immer den Rausch der Überreizung durch William Bennet aus, begibt sich zur Tür. Ich sollte hüpfen und vor Freude in die Hände klatschen. Doch irgendwie will diese Kombination aus William und Überraschung nicht so recht zusammenpassen.
Bevor ich die Haustür aufziehe, atme ich noch einmal tief durch. Ein Glück, dass mich Lisa damals in diesen Yogakurs mitgeschleift hat.
„Guten Abend, die Dame“, begrüßt er mich lächelnd.
Das Erste, was mir einfällt, ist, wie gut er aussieht. Er scheint zu Hause gewesen zu sein, um sich umzuziehen. Denn den Anzug von heute hat er abgelegt und gegen Jeans und einen Pullover getauscht. Doch noch immer strahlt er diese Grazie aus, die mich fast umhaut.
Während ich ihn mit meiner abgetragenen Jogginghose und dem pinken T-Shirt ins Haus bitte, verdoppelt sich mein Pulsschlag. Was soll ich tun? Wo soll ich ihn hinbringen? In die Küche, wo Lisa ist, oder doch in mein Zimmer? Die Küche wäre zu öffentlich, wenn sein Überraschungsbesuch in einer heißen Sexszene endet. Mein Zimmer zu intim, wenn er sich nur nach der Wohnung erkundigen will.
„Magst du Tee?“, frage ich ihn und hoffe, er ergreift die Initiative.
„Sind wir alleine?“
Mein Zimmer – eindeutig. „Nein, Lisa ist noch da.“
„Dann keinen Tee, sondern dein Zimmer.“
Okay. Verdammt, war diese Hose schon immer so kratzig und eng? Und auch mein

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