Head over Heels - Band 1 (German Edition)
vornüber, mein Kopf ruht auf meinen Knien, während William seine Hände weiter nach unten wandern lässt. „Ich mache dir den Bikini auf. Ist das in Ordnung für dich?“
Nach meinem Nicken spüre ich dieses befreiende Gefühl des sich lösenden Stoffes. Wieder träufelt er Öl auf seine Hände und verteilt es großzügig auf meiner warmen Haut. Nun streicht er von oben bis unten, knetet, kratzt und reizt jeden Zentimeter meines Rückens. Vom Rückgrat scheinen die Berührungen in meinen ganzen Körper auszustrahlen. Meine Augenlider senken sich matt, während ich andererseits aufgewühlt bin. Es fällt mir schwer, die Finger bei mir zu behalten. Wie gerne würde ich ihn berühren, ihm das hellblaue Shirt abstreifen und ihn dann zu mir in die Wanne ziehen!
Jede Sekunde, in der er mir diese Entspannung beschert, spüre ich, wie diese Mauer zwischen uns, die wir diese Woche aufgebaut haben, zerbröckelt. Zentimeter für Zentimeter. Zuerst der grobe Putz, dann die festen, mit Mörtel fixierten Ziegel. War ich vorhin noch unschlüssig in Bezug auf sein Motiv, so verzaubert er mich zum millionsten Mal. Er kann auch anders, dies weiß ich längst, doch so zahm, lieb und zärtlich habe ich ihn noch nie erlebt. Jeden Wirbel bearbeitet er gerade. Gezielt streicht er über den Knubbel, dann fährt er die Rippe entlang. Ich kichere, als er zu weit nach vorne kommt – die absolut kitzeligste Stelle am Körper.
Hinter mir erfolgt eine Bewegung, dann spüre ich seine Nähe noch deutlicher. Leicht nach vorn gebeugt, nimmt er sich meine Oberarme vor, die er zuerst streichelt, dann mit den Fingernägeln bearbeitet.
„Fester oder weicher?“, vernehme ich seine belegte Stimme und muss sofort an unser erstes Mal auf seinem Küchentresen denken. Wie willst du gefickt werden?
Ich räuspere mich. „Es ist genau richtig so.“
„Lehn dich wieder zurück“, befiehlt er und arbeitet sich bis zu meinen Fingern vor.
Als mein Kopf wieder auf dem weichen Polster am Wannenrand ruht, ist er plötzlich so nahe, dass ich benommen die Augen schließe. Diese ätherischen Öle, die schon längst in mein Blut übergegangen sind, die Massage, seine Stimme ab und an, jetzt sein Atem, der für eine Sekunde über die empfindsame Stelle an meinem Hals gestrichen ist, haben mich ins Aus katapultiert. Egal, was er heute noch vorhat – ich will ihn. Langsam beginnt er nun, meinen Hals und die Stelle über und neben meinen Schlüsselbeinen zu streicheln. Erneut gibt er Öl auf seine Hände, wobei ich diesen Glanz, der nun auf meiner Haut liegt, noch berauschender finde. Zielsicher arbeitet er sich zu den Schultern vor, dann wieder zurück zu der Kuhle unter meinem Hals. Die Haut färbt sich rot, was ich nicht dem Massageöl, sondern meiner Reaktion auf seine Berührungen zuschreibe.
Wieder ist sein Atem an meinem Ohr. Ganz zart, als würde er mich mit einer Feder streicheln, nehme ich ihn wahr. Außerdem bin ich mir seiner Blicke bewusst, die in meinem Gesicht nach etwas suchen. Vielleicht versucht er, Zweifel, Freude oder Lust darin zu erkennen. Ich kann ihm versprechen, dass von allem etwas da ist. Zweifel darüber, ob ich ihm nicht leichtgläubig verziehen habe. Freude über dieses kleine Zugeständnis, dass er mir gemacht hat. Und die Lust versteht sich angesichts der Tatsache, dass er mir gerade mein Bikinioberteil über den Kopf zieht, von selbst.
Urplötzlich laufe ich rot an. Ich habe mich selten so ausgeliefert gefühlt wie in diesem Moment. Er ist nicht nur angezogen, er befindet sich außerdem in einem völlig anderen Zustand. Obwohl das Wasser warm ist, haben sich meine Nippel bei seinem ersten Blick darauf aufgerichtet. Wie immer sind sie geschwollen vor Lust – eine Berührung und ich weiß, ich werde explodieren.
Erneut kippt er Öl auf seine Handflächen, dann fährt er der Länge nach an meinem Körper nach unten. Bis zu der Stelle, an der mein Bauch im Wasser verschwindet. Dabei berührt er kein einziges Mal meine Brüste. Auch nicht, als er diese Prozedur ein zweites Mal vollführt. Wieder streicht er so knapp an ihnen vorbei, dass ich mich ihm am liebsten entgegengeworfen hätte. Doch ich reiße mich zusammen und atme tief durch. Noch einmal streicht er nach unten, dann nimmt er den Rückweg und seine Hände treffen sich zwischen meinen Brüsten. Immer mehr schwellen sie an, ich spüre bereits wieder dieses Ziehen zwischen meinen Beinen und bete, dass er mich hier nicht einfach so liegen lässt.
Doch meine Zweifel
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