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Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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bleibt in dem Moment, in dem sie William entdeckt, wie angewurzelt stehen. Ihr Mund klappt auf.
„Wir sind gleich wieder weg. Ich ziehe mich nur schnell um“, lautet meine Erklärung. Ich bin mir nicht sicher, ob sie bis in Naomis Hirn vorgedrungen ist.
„Hallo Naomi“, grüßt William, der als Erster der beiden wieder zu sich kommt.
„Hallo, Mr. Bennet“, antwortet sie und ergreift seine Hand.
Ich stehe dazwischen und rufe mir ins Gedächtnis, dass dies nur Naomi ist. Was wird erst bei meinen Eltern los sein? Mein Vater wird ihm eine Einführungsvorlesung in Veterinärmedizin halten, meine Mutter wird ihn noch Peinlicheres als Lisa fragen und meine Oma wird alles über mich ausplaudern. Das tun sie immer. Taylor musste da durch und auch meine ersten Freunde – die armen Kerle.
„Ich dachte, du bist gar nicht hier.“ Hör auf, alles zu erklären, fauche ich mich selbst an.
„Tut mir leid, bin ich aber“, entgegnet sie bissig. Zu bissig, was mich hellhörig macht und die Kramerei in meinem Koffer unterbrechen lässt.
Irgendetwas stimmt nicht, das sehe ich ihr an. Als wir hereingekommen sind, bin ich noch zu nervös gewesen, doch jetzt, da sich die Situation etwas entspannt hat, fällt mir ihr trauriges Gesicht auf. „Ist etwas passiert?“, frage ich sie.
Sie sieht zu William, der neben mir steht und ebenso gespannt den Blick auf ihr ruhen lässt.
„Hat sich George nicht gemeldet?“, bohrt William nach und schon kommt wieder der Boss in ihm durch. Naomi strafft sofort die Schultern, selbst ich stehe wie ein Zinnsoldat neben ihm.
Naomis Kopf sinkt nach unten – meine Alarmglocken läuten. „Nein, anscheinend hatte er etwas Besseres zu tun.“
Meine Wut auf George verfünffacht sich. Ich habe ihr doch gesagt, dass er ein Arsch ist. „Dann warst du die ganze Zeit hier?“
Sie nickt.
„Naomi …“ Da macht sich diese Frau Hoffnungen und dieser Mistkerl verarscht sie nur.
„Wir gehen essen, vielleicht möchten Sie ja mitkommen?“, stellt William die Frage, die ich nicht auszusprechen gewagt habe.
Ihre Augen beginnen zu leuchten und ich spüre ihre Erleichterung. „Ich störe doch nur.“
„Ich bitte dich. Ich habe ihn schon den ganzen Nachmittag ertragen. Wir wissen doch gar nicht mehr, was wir miteinander reden sollen“, flachse ich und ernte einen spielerischen Klaps von William.
Naomi lacht und legt die Hände übereinander. „In Ordnung, ich komme mit. Wohin soll es gehen?“
„Ich dachte, etwas Asiatisches wäre ganz nett.“
 
    Erst nach Mitternacht bringt William uns zurü ck zum Hotel. Naomi steigt als Erste aus, was mir Gelegenheit gibt, mich ihm an den Hals zu schmeißen. Wir küssen uns wie Teenies, die etwas Verbotenes tun. Ich bedanke mich, steige ebenfalls aus und etwas angeheitert gehen Naomi und ich zurück auf unser Zimmer.
Nachdem wir uns notdürftig abgeschminkt und umgezogen haben, schlüpfen wir ins Bett. Da die Vorhänge offen sind, ist es nur halbdunkel, was mich Naomis dämliches Grinsen sofort erkennen lässt.
„Was?“, frage ich.
„Ihr seid wirklich süß. Ich hätte ihn gar nicht so eingeschätzt – so lustig, gesellig, etwas romantisch und so verrückt nach dir.“
Ich atme hörbar ein. Natürlich war der Abend der reinste Wahnsinn. Eigentlich der ganze Tag. Ich hatte mich ehrlich gesagt etwas vor dem Essen gefürchtet, doch William und Naomi verstanden sich prächtig. Wir tranken Wein, aßen, redeten, erzählten Witze und lachten so laut, dass sich manche Gäste zu uns umdrehten.
Mit jeder Sekunde, in der ich bei ihm bin, mag ich ihn mehr. Ich weigere mich, mir einzugestehen, dass ich ihn liebe. So ganz will ich doch nicht mit offenen Karten spielen.
„Mal im Ernst, Rose, er ist wirklich ein netter Kerl und du solltest auf ihn aufpassen. Sei froh, dass er dich wirklich haben möchte und dir nicht nur Märchen erzählt.“
„George ist ein Arsch, das hat William selbst gesagt. Du sollst nicht alles für bare Münze nehmen, was er von sich gibt“, versuche ich sie zu trösten.
Sie lacht bitter. „Ich weiß, ich weiß. Ich dachte nur, er hat das, was er gesagt hat, ernst gemeint.“
„William wird mit ihm reden.“
„Damit ich mich endgültig zum Idioten mache?“ Sie schnaubt und schiebt sich die Decke bis zum Kinn hoch. „Warum sind die Schönen nur solche Schweine?“
„Vermutlich, weil sie jede haben können.“
„Da gebe ich dir recht. Gute Nacht, Hase, schlaf gut“, flüstert sie in meine Richtung.
„Gute Nacht. Wir

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