Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)
Mund fühlt sich trocken an, meine Nerven strapaziert, wobei ich nicht nur jene in meinem Schädel, sondern auch die zwischen meinen Beinen meine.
Ich habe keine Ahnung, was Daniil unter Herausforderung versteht. Bis jetzt habe ich Sex dazu benutzt, um abzuschalten, und nicht, um einen Wettbewerb zu gewinnen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich diese Folter ein weiteres Mal ertragen kann und möchte. Dabei weiß ich, dass dies erst der Anfang ist. Was zur Hölle hat er mit mir vor?
„Ich kann nic ht reden.“ Fluchtversuch. Natürlich.
Daniil benimmt sich jedoch vorbildlich und beginnt meine Nasenspitze mit Küssen zu bedecken. „Sieh mich an. Ich spüre es, wenn du so weit bist. Ich lasse dich nicht fallen.“
Der letzte Satz würde einem Unbedarften wahrscheinlich vermitteln, dass er für mich da ist. Ich weiß es besser und verstehe darunter, dass er mich nicht kommen lassen wird. Die zweite Stufe der körperlichen und seelischen Tortur hat begonnen.
Im nächsten Moment ist sein Finger verschwunden. Ich finde ihn an seinen Lippen wieder. Er schimmert feucht von meine r Lust, was für Daniil anregend und appetitlich zu sein scheint, da er sich ihn in den Mund schiebt und daran saugt. Ich schwanke zwischen Entsetzen und Lust. Als ich an der Reihe bin und die Mischung aus meiner Nässe und seinem Speichel schmecke, denke ich nicht mehr länger über die Konsequenzen nach. Ich bin nur noch hungrig nach ihm.
D aniil schenkt mir einen anerkennenden Blick, bevor er mir seinen Finger entzieht und ihn um meine aufgerichteten Nippel gleiten lässt. Abwechselnd reibt er sie, bis sie schmerzen. „Süße, ahnst du eigentlich, was du mir an Selbstbeherrschung abverlangst? Willst du ihn wieder?“
„Nicht deinen Finger“, erkläre ich keck.
Er saugt die Luft ein und blickt an mir nach unten. „Wärst du nicht zum ersten Mal hier, würde ich dich jetzt um drehen und dir zeigen, wer das Sagen hat. Doch ich habe Nachsicht.“
Seine Nachsi cht erscheint recht unglaubwürdig, als er an meinen Nippeln zu saugen beginnt und einen Finger in mich schiebt.
Seine Bewegu ngen sind wild und entlocken mir ein Stöhnen. Falls er glaubt, er müsse mir den Hintern versohlen, damit ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, irrt er sich. Allein das Spiel seiner Finger in mir und das seines Mundes genügt, um mir den Verstand zu rauben. Wie durch einen Schleier nehme ich wahr, dass er mein Becken anhebt und näher an sich heranzieht. Dieser Positionswechsel verändert seinen Einschlagwinkel und bevor ich noch weiß, wie mir geschieht, erfasst mich ein markerschütternder Orgasmus.
Er beginnt sich in meinem Bauch aufzubauen, wa ndert von dort hinunter bis zu meinen Beinen, die ich zusammenpresse, als könnte ich ihn so verhindern. Ich wage es erst gar nicht, Daniil anzusehen, geschweige denn bin ich in der Lage, meine Augen zu öffnen. Viel zu intensiv ist dieses Gefühl. Es gleicht einer Erlösung. Als wäre ich kilometerweit gelaufen und kann endlich meine Beine hochlegen. Pure Entspannung macht sich in mir breit, auch wenn die Zuckungen gar nicht aufhören wollen. Denn Daniil denkt gar nicht daran, von mir abzulassen.
Nur langsam ebbt d er Zustand der völligen Erfüllung ab und während Daniil meinen Bauch, meine Schenkel und meine hypersensible Vagina mit Küssen bedeckt, lehne ich mich zurück, schließe die Augen und versuche, ruhiger zu atmen.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas so Gewaltiges erlebt zu haben. Nicht nur das körperliche Gefühl ist unbeschreiblich. Auch mein Geist liegt auf einer Chaiselongue und schlürft Champagner, während er Weintrauben futtert. Zuerst die große Anspannung, dann der Absturz und nun fühle ich mich hundemüde. Ich schaffe es kaum noch, die Augen zu öffnen. Einmal gelingt es mir und ich treffe auf Daniils forschenden Blick, aus dem ich ganz und gar nicht schlau werde. Ich warte beinahe darauf, dass das eintreten wird, was er mir prophezeit hat, glaube aber nicht, dass ich dann noch wach sein werde.
Er wird mich hassen, wenn ich j etzt wegpenne. Als Daniil mich hochhebt, ich seine starken Arme spüre, ist es endgültig vorbei. Kurz flackert die Angst, vor die Tür gesetzt zu werden, in mir auf. Sekunden später spüre ich etwas Weiches unter mir, dann eine Decke über mir. Augenblicklich nicke ich weg, da diese Geborgenheit viel zu wärmend ist, als dass ich dagegen ankämpfen möchte. Natürlich hängt die Tatsache, dass Daniil auf seine Erfüllung verzichtet hat, im
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