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Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition)

Titel: Head over Heels - Gaby Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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ist! Egal, was passiert, ich habe es auf jeden Fall verdient, in der Hölle von tausend Teufeln gepiesackt zu werden.
    Vollständig bekleidet sitzt sie kerzengerade auf der Bettkante und hebt bei meinem Eintreten nur kurz den Kopf, um mich skeptisch zu mustern. Ihre Augen machen mich verrückt. Ich entziehe mich ihnen, indem ich die Speisekarte zur Hand nehme und sie ausgiebig studiere. „Möchtest du etwas trinken?“, frage ich sie und ermahne mich dabei, etwas freundlicher zu klingen.
    „Nein, danke.“
    „Hast du Hunger?“
    Ich drehe mich wieder zu ihr um, strecke ihr die Karte entgegen und versuche, mir ein Lächeln abzuringen.
    „Eigentlich möchtest du mich fragen , wann ich endlich verschwinde, nicht wahr?“
    Der bissige Unterton in ihrer Stimme lässt mich zusammenfahren, doch ich bin bemüht, mir nichts anmerken zu lassen. „Meine Frage war, ob du heute Abend schon etwas zu dir genommen hast.“
    „Nein.“
    „Gut“, antworte ich und schlage die Karte auf. „Salat mit Thunfisch oder Hühnchen? Nudeln? Ein Steak? Eine Suppe? Etwas Süßes? Schokokuchen?“
    Sie scheint zu überlegen, weiß nicht, was sie davon halten soll. Ich kann ihr da nur zustimmen. „Hühnchen und Schokokuchen“, antwortet sie ohne besondere Begeisterung.
    Umgehend eile ich zum Telefon und bestelle das Essen. Meine Augen ruh en jedoch weiterhin auf Abigail, die noch immer auf dem Bett sitzt und traurig zu Boden blickt. Ein richtiger Mann, einer mit Anstand, Würde und Eiern in der Hose, hätte sich zu ihr gesetzt. Er hätte mit ihr vielleicht nicht über Blumen und Hochzeitsglocken geredet. Aber er wäre ihr beigestanden, hätte ihr versichert, dass er sie begehrt, nicht die Finger von ihr lassen kann und alles, wirklich alles auf der Welt geben würde, um sie lachen zu sehen. Ich jedoch benehme mich wie ein Macho-Arschloch, fingere eine Zigarette aus der Packung und begebe mich auf den Balkon, von wo aus man einen Blick über die Themse und den Savoy Pier hat. Der Rauch in den Lungen tut mir gut. Ich fühle mich befreit. Aber vielleicht liegt das auch an der frischen Luft, die mir um die Nase weht.
    Es ist windig und bald fröstelt mich. Doch Kälte soll ja dem Verstand auf die Sprünge helfen . Ich muss es richtig machen. Schon aus dem einzigen Grund, aus dem ich hier bin. Aber natürlich weiß ich, dass ich nicht aus meiner Haut kann. Ich kenne Frauen wie Abigail. Eigentlich halte ich mich von ihnen fern. Meine Verflossene ist eine von ihnen gewesen – reich, erfolgreich und bereit, über Leichen zu gehen. Ihr mangelnder Wille, sich mir zu unterwerfen, und ihr ausgeprägter Sturkopf hätten von Anfang an Grund genug sein sollen, die Finger von ihr zu lassen. Da mir das nicht gelungen ist, werde ich sie jetzt verletzen, um mich selbst zu schützen. Aber wovor eigentlich? Vor meinen eigenen Erwartungen? Vor den Gefühlen, die tief in ihr schlummern und die mir Angst einjagen?
    Egal , was ich mache, ich werde ihr wehtun. Höchste Zeit also zu verschwinden.
    Verdammt, ich kann nicht. Ich kann es nicht.
    Als sie zu mir auf den Balkon tritt, die Arme um ihre Taille geschlungen hält, beginne ich das Arschloch, das vor ihr steht und das zu meinem Leidwesen ich selbst bin, endgültig zu hassen. Sie sieht traurig aus. Dennoch sprüht Kampfgeist aus ihren Augen.
    „Was wi rd das, Daniil?“ Ihre Stimme schreit gegen den heftigen Wind an.
    Ich antworte jedoch nicht. Nehme stattdessen einen tiefen Zug aus meiner Zigarette und blase Rauchkringel in die Luft.
    „So behandelst du also Frauen, mit denen du im Bett warst? Es verrät mir so einiges über deinen Charakter. Kein Wunder, dass du immer noch allein bist, keiner dich braucht und du jedem am Arsch vorbeigehst.“
    Ihre Worte treffen mich wie ein Schlag in die Magengrube. Wütend schmeiße ich die Zigarette über die Brüstung und funkle sie hinter zusammengepressten Lidern an. „Ist es das, was du möchtest, Gaby? Soll ich dich im Arm halten, deinen Rücken streicheln, während wir Zukunftspläne schmieden? Habe ich dir jemals Derartiges versprochen?“ Keine Ahnung, weshalb ich so laut bin. Ich sehe ihr an, dass sie vollkommen überfordert ist. Ich bin es ja auch.
    Meine Wut, die sich eigentlich gegen mich selbst richtet, trifft Abigail nun mit aller Härte. Spring, ruft etwas in mir. Beende diese Scheiße und bring dich um, bevor es ihr Bruder macht.
    Mit Tränen in den Augen schüttelt sie den Kopf. „Warum habe ich nur gedacht, du würdest dich ändern? Ein wenig auf

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