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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Jones
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erhellte den gesamten Raum, während sie sämtliche Anwesende in ihrer Unbefangenheit verzauberte. Dabei schien sie keinen Gedanken an mögliche Peinlichkeiten zu verschwenden oder zu befürchten, nicht mit den aufgestylten Vamps mithalten zu können. Denn das konnte sie. Sie war in jeder Hinsicht der strahlende Mittelpunkt des Abends.
    Das war sein Mädchen. Das Mädchen, in das er sich als Teenager verliebt hatte. Unerwartet und heftig. Und ihm gefiel heute noch, was er sah. Auch dem Kerl neben ihm, der seinen Mund nicht mehr zubekam. Grinsend stieß er Robert in die Seite. »Noch ein Bier?«
    Robert nickte, und Cole machte sich auf zur Bar, als Erin die nächsten fünfzig Dollar einsackte.
    »Wuhu!«, brüllte Caitlin und kicherte über den Unglauben auf den Gesichtern der Kids.
    »Mein Gott, Miss Parker, haben Sie denn überhaupt kein Mitleid?«, fragte der Quarterback, der seine ohnehin große Dozentin noch um Haupteslänge überragte.
    »Nicht das geringste.« Erin blickte durch die Runde. »Wer ist der nächste?«
    Unisono traten die Jungs einen Schritt zurück, lächelten aber voller Anerkennung.
    »Ich gebe eine Runde aus, wenn Sie uns für heute Abend verschonen, Miss Parker«, versuchte es der Quarterback erneut, und Erin seufzte. »Na gut. Wenn morgen allerdings einer von euch glaubt, den Unterricht schwänzen zu können, bitte ich Trainer Maiers euch das nächste Mal Extrarunden laufen zu lassen.«
    Der Junge hob abwehrend die Hände. »Keine Sorge, Miss Parker, wir kennen Ihre Methoden, um uns für blödsinnige Aktionen leiden zu lassen. Wir stehen um acht auf der Matte.«
    Sobald sich die Gruppe zerstreut hatte, hakte Caitlin sich bei Erin unter. »Kein Wunder, dass die Jungs dich lieben. Wer kann schon einer Frau wiederstehen, die besser Billard spielt als Raymond Ceulemans.« 1
    »Alles okay?«, fragte Cole, sobald die beiden Mädels die Bar erreichten.
    Erin lächelte zu ihm hoch. »Mehr als nur okay.«
    »Tequila!«, brüllte Caitlin dem Barmann zu, der wie Robert nur noch den Kopf schüttelte.

    Alles drehte sich. Von einer Seite auf die andere und wieder zurück. Fahrzeuge schienen rückwärts zu fahren, die Lichter Manhattans waren viel zu schrill, und der Mond hing irgendwie auch ziemlich schief.
    Mist! Sie hatte eindeutig zu viel getrunken. Viel zu viel. Ihre Füße schmerzten wie verrückt, obwohl sie ihre Schuhe bereits vor Stunden ausgezogen hatte, und in ihrem Kopf pochte es, als würde eine Elefantenarmee Stepptanz üben.
    Sie hatte sich bei Cole untergehakt, der tapfer darum rang, ihr Ungleichgewicht auszubalancieren.
    »Himmel, Maria, Jesus, Cole, ich bin betrunken.«
    »Erzähl mir etwas, das ich noch nicht weiß, Süße.« Sie konnte seiner Stimme das dämliche Grinsen anhören. Um es zu sehen oder nach ihm zu schlagen, müsste sie den Kopf heben, doch sie war zu sehr damit beschäftigt, sich auf ihre Füße zu konzentrieren, um einen vor den anderen zu bekommen.
    »Wie lange bin ich schon so betrunken, Cole?«
    »Eine ganze Weile.«
    Mist! »Haben meine Jungs mitbekommen, wie …«
    »Du mit Caitlin auf der Bar getanzt hast? Nein. Die hast du vor zwei Stunden bereits unter den Tisch bekommen.«
    Himmel! »Scheiße!«
    »Ich habe schon Schlimmeres gesehen, glaub mir«, neckte Cole sie und tätschelte ihre Hand. Vor einer halben Stunde hatte sie geglaubt, sich einen Gefallen zu tun, die sechs Blocks zu Fuß nach Hause zu laufen, statt ein Taxi zu nehmen. Inzwischen war sie anderer Meinung. Nach der Aktion von vorhin war es jedoch vermutlich nur gerecht, den Walk of Shame durch eine der vielbefahrensten Straßen Manhattans anzutreten.
    Gott, sie wollte gar nicht erst drüber nachgrübeln, was Robert nun von ihr halten könnte. Nicht, dass es besonders wichtig gewesen wäre – sie wollte dennoch nicht, dass er glaubte, sie würde sich ständig wie ein wildgewordener Hippie benehmen. Es war einfach nur peinlich! Wenn er der Kollegenschaft davon erzählte, würde sie das Gespött der gesamten Uni sein.
    Erin stieß den angehaltenen Atem aus. »Denkst du, Robert hält mich nun für eine völlige Idiotin?«
    Fast unmerklich zuckte Cole zusammen. »Keine Sorge, Süße, Robert war ganz hingerissen von dir. Er brauchte nur ein wenig länger, um sich an diese unkonventionelle Erin zu gewöhnen.« Es entstand eine kurze Pause, ehe er hinzufügte: »Wenn du dich danach besser fühlst … Caitlin findet Robert stinklangweilig und wird ihn mit Sicherheit demnächst abschießen. Vielleicht kannst du

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