Heart Beat
erwartet?«
»Nein, nur dich.«
»Nur mich?«
»Du weißt, wie ich das meine, Cole.«
»Tu ich nicht.«
»Wirst du wohl damit aufhören?«, murmelte sie feixend. »Mein Hirn kann so einem Gespräch noch nicht folgen.«
»Und wie wäre es damit?«, fragte er und küsste eine Spur über ihren Nacken, bis er ihr Ohr erreichte, um sanft daran zu knabbern.
Erin schauderte. »Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich dazu schon in der Lage bin. Ich fühle mich hundeelend, und du weißt ja, was nach dem letzten Mal passiert ist.«
Cole konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. »Ich kann mich nicht erinnern, dass sich jemals eine Frau nach dem Sex mit mir übergeben musste. Aber wie heißt es so schön? Es gibt für alles ein erstes Mal.«
»Cole!«, kreischte Erin und gab ihm einen Klaps auf den Oberarm. »Hör auf, Witze darüber zu reißen. Das. Ist. Nicht. Komisch.«
Ihr Blick war für Götter, und er lachte nun aus vollem Hals, was Erin dazu veranlasste, ihm ihr Kissen an den Kopf zu werfen.
»Schluss damit, Mistkerl!« In einer einzigen Bewegung setzte sie sich rittlings auf ihn, packte seine Handgelenke und zog beide Arme über seinen Kopf. Dann funkelte sie ihn halb verärgert, halb belustigt an, während ihr vom Schlaf zerzaustes Haar über ihre Schulter nach vorne fiel und über seine Brust kitzelte. »Du benimmst dich gerade wie ein Arschloch. Ist dir eigentlich bewusst, damit meine Gefühle zu verletzen?«
»
Deine
Gefühle?«, fragte Cole. »Wenn ich mich recht erinnere, war mein Ego es, das von deiner Kotzorgie einen Schlag abbekommen hat.«
»Mit deinem Ego ist alles in bester Ordnung, Mister Stewart«, retournierte Erin, dann schüttelte sie den Kopf. »Danke fürs nach Hause bringen. Und fürs Haare halten. Einfach … für alles.«
»Keine Ursache, Baby. Jederzeit gern wieder.«
»Das lassen wir mal schön bleiben«, scherzte sie und kletterte von seinem Schoß, was ihm in jeder Hinsicht missfiel. Die Decke verrutschte noch weiter und entblößte, was ihre kleine Slapstick-Einlage gefolgt von ihrem ruhelosen Hintern auf seinem Schoß angerichtet hatte.
Sie entdeckte das strammstehende Malheur ebenfalls und biss sich auf die Unterlippe. »Männerprobleme am Morgen, nehme ich an?«
»So ähnlich«, erwiderte Cole trocken und wickelte sich das Laken um seine Hüften, als er aufstand und auf Erin zutrat. »Möchtest du, dass ich uns Frühstück besorge?«
Als gefiele es ihr nicht, ihm einen Korb zu geben, zog sie eine Grimasse. »Ich würde wirklich gern mit dir frühstücken, Cole, aber ich muss in einer halben Stunde an der Uni sein. Es ist ohnehin schon knapp, und du weißt ja, was ich den Jungs angedroht habe, wenn sie heute schwänzen? Da kann ich nicht als schlechtes Beispiel vorangehen.«
Klar, konnte sie das nicht. Doch da gab es noch eine Kleinigkeit, die er wissen musste, bevor er sie gehen lassen konnte. »Unser Trip für das Wochenende steht?«
Ein verschmitzter Ausdruck legte sich auf ihre Züge. »Kann sein …«
»Kann sein?«, fragte er und strich mit den Fingerknöcheln über ihre Wange, dort, wo das Kissen einen leichten Abdruck hinterlassen hatte. »Was bedeutet das?«
»Es bedeutet, dass ich deine Einladung in Betracht ziehe.«
»Hm.« Cole griff in ihr Haar und zog ihr Gesicht nah an seines, bis ihre Lippen sich fast berührten. »Kann ich etwas tun, um deine Entscheidung positiv zu beeinflussen?«
»Ich weiß nicht«, hauchte Erin und küsste ihn kurz. »Ich hatte eher gehofft, du würdest lernen, dich zu benehmen.«
Scheinheiliges Ding. »Unmöglich«, flüsterte er zurück. »In deiner Nähe fällt mir zu viel Unsinn ein. Da will ich mich nicht benehmen.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem umwerfenden Lächeln, das ihn mitten in die Brust traf. Offenbar hatte er einmal die richtigen Worte gefunden. »Ich muss los, Cole.«
»Okay.« Noch einmal küsste er sie, bevor er seinen Arm sinken ließ. »Ab ins Badezimmer, ich rufe dir inzwischen ein Taxi.«
»Danke, du bist ein Schatz.« Erin warf ihm eine Kusshand zu, dann stolzierte sie hüftschwingend aus dem Schlafzimmer, und sein Blick klebte auf ihrem sexy Hinterteil. Der Slip war tatsächlich verdammt winzig. Das konnte er von gewissen schmerzenden Körperteilen seinerseits nicht gerade behaupten. Fantastisch. Ein verdammt langer Tag stand ihm bevor, und er hatte so eine Ahnung, welches unanständige Bild seine Gedanken auf Trapp halten würde.
»Erin!« Robert joggte über den Flur im dritten Stock der Uni auf
Weitere Kostenlose Bücher