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Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition)

Titel: Heartbreak-Family – Als meine heimliche Liebe bei uns einzog (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deniz Selek
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kopfschüttelnd. »Die sind doch total unbequem!«
    »Bei mir sitzen sie gut!« Meine Mutter zwinkerte Sepp zu. »Vielleicht bist du nur zu alt dafür?«
    »Na warte!«, drohte Sepp gutmütig. »Komm du mir erst mal ins Büro, dann zeig ich dir, wer für das Graphik-Programm zu alt ist!«
    »Oder passen die Einlagen für deinen afrikanischen Senk-Spreizfuß nicht rein?«, stichelte meine Mutter. »Vielleicht sollten wir es mal mit Orthopädischen versuchen, was meinst du Schatz, hm?«
    Dabei strich sie Sepp wie eine Krankenschwester über die Wange. Er packte meine Mutter am Handgelenk, zog sie auf seinen Schoß und tätschelte ihren Bauch.
    »Na, Specki?«, murmelte er an ihrem Hals. »Das war doch auch schon mal weniger, oder täusche ich mich?«
    Unbedingt Zeit zu gehen. Aber hurtig. Ich wollte ohnehin noch das Geschenk für Lou einpacken.

    Auf dem Schulhof stand Lou mit Yunus zusammen. Sie hatte sich heute sehr hübsch gemacht, mit ihrem hellroten Kleid und dem gelben Schal, orangefarbener Strumpfhose und curry-gelben Stiefeln und einer Stoffblüte in ihren dunklen Haaren. Perfekter Freitagslook! Als sie mich sah, verabschiedete sie sich von Yunus. »Hi, Jannah.«
    »Lou! Alles Gute zum Geburtstag!« Ich nahm sie fest in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich wünsche dir …« Ja, was wünschte ich meiner besten Freundin?
    »Ich wünsche dir, dass Jarush bald merkt, was er für einen Fehler gemacht hat, und zurückkommt.«
    »Ach der!« Lou winkte ab, aber ihre Augen füllten sich sofort. »Mist!« Verlegen lachend fuhr sie sich darüber und verschmierte ihre Schminke. »Ich hab’s noch nicht so ganz im Griff!«
    »Das wäre ja auch ein bisschen schnell, oder?« Ich reichte Lou ein Taschentuch und meinen Handspiegel, mit dem sie die Streifen wegwischen konnte.
    Dann nahm ich das kleine Päckchen mit den Ohrringen heraus.
    »Danke!«, rief sie beim Auspacken. »Die sind voll schön! Gib mir noch mal den Spiegel. Die muss ich gleich reinmachen!«
    »Stehen dir super!«, sagte ich.
    »Danke!«, sagte Lou noch einmal und nahm mich in den Arm. »Los komm, wir müssen rein. Lukas liest seinen Aufsatz über London vor.«
    Ach, du lieber Himmel! Den Reisebericht über eine Stadt! Völlig vergessen!
    »O nein!« Ich betete, dass Lukas’ Aufsatz sehr sehr lang sein möge. »Den muss ich ja auch noch machen!«
    »Vielleicht bist du heute gar nicht dran«, beruhigte mich Lou. »Vor dir kommen noch Marius und Tinka. Hast bestimmt Zeit bis nächste Woche.« Warum wusste ich das nicht? Ich musste dringend an meiner Aufmerksamkeit arbeiten.
    »Was hattest du denn mit Yunus zu besprechen?«, fragte ich Lou im Klassenraum. Zur Abwechslung fehlte heute Jarush, und Lou atmete sichtlich auf.
    »Ich hab ihn und Neo für heute Abend eingeladen!«
    »Was?«, rief ich entsetzt. »Aber, wieso das denn?«
    »Reg dich ab!«, lachte sie. »Es war nur so eine Idee. Sie können eh nicht.«
    Während nun auch die anderen Mädchen und ein paar der Jungs auf Lou zukamen, um ihr zu gratulieren, setzte ich mich auf meinen Platz. Wie kam Lou dazu, die beiden einzuladen? Wollte sie sich an Jarush rächen? Oder mochte sie Yunus und wusste, dass sie dann auch Neo fragen musste, weil die zwei immer zusammenhingen? Gut, dass sie nicht kommen würden. Stattdessen hätte sie doch eigentlich Ken einladen können. Ganz spontan. Egal, es würde sicher trotzdem ein ereignisreiches Wochenende werden. Lästig war nur, dass ich noch tausend Seiten Reisebericht über irgendeine Stadt schreiben musste. Na ja, mindestens vier. Bloß, über welche Stadt sollte ich schreiben? Hannover etwa? Über die langweiligste Stadt des ganzen Universums?

    Lou hatte von ihrer Mutter einen Shopping-Gutschein bekommen und wurde nach dem Unterricht abgeholt. Ich stand unschlüssig bei May und Carmen an der Haltestelle, die ebenfalls in die Stadt wollten, um für Lou ein Geschenk zu kaufen. Sollte ich mitfahren?
    Etwas abseits war Inés mit ihrem Freund. Er saß auf einem Mofa, und sie lehnte sich an ihn. Ich fragte mich, was Ken an ihr fand. Sie hatte nicht mal eine Farbe. Okay, sie war dünn. Richtig dünn. Aber ihr Gesicht unter den kurzen aschblonden Haaren hatte nichts zum Hingucken. Nichts Auffälliges, nichts Markantes, ein Allerweltsgesicht. Es passte perfekt zu dem Typen, doch nicht zu Ken. Überhaupt nicht. Ich betrachtete die roten Pflastersteine unter meinen Füßen, neben denen ein grüner Kaugummi klebte, und hörte Kens Stimme. »Einzelkind«,

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