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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Rechnung gemacht, die darauf gewettet haben, dass du und Evan das ›Schönste Paar des Schuljahrs‹ werdet. Nicht dass ich dir damit ein schlechtes Gewissen machen will.«
    »Was?«
    » Ich natürlich nicht. Ich hab das ja schon lange kommen sehen, ich meine, das mit der Trennung. Aber es stand zwei zu eins, dass ihr beiden gewinnt.«
    »Auf uns ist gewettet worden? Tatsächlich?«
    Victoria nickte. »Jetzt sind die fein raus, die auf Dan Milne und Janie Couper gesetzt haben. Janie Couper ist nämlich anhänglicher als eine Klette.«
    Ich wollte gerade etwas zu Janie Coupers klettenhafter Anhänglichkeit sagen, da entdeckte ich ein Stück schräg hinter mir Sharon Eggleston. Auch wenn ihr Sharon noch nie getroffen habt, kennt ihr sie ganz bestimmt. Es gibt an jeder Schule eine Sharon Eggleston. Leider. Sie ist wahnsinnig hübsch oder sexy oder wie auch immer man das nennen will und schafft es, jeden Jungen in sich verliebt zu machen.
    Jeden Jungen außer Evan.
    Zumindest erzählten sich das alle zu der Zeit, als es zwischen Evan und mir so richtig gefunkt hat. Sharon hatte ganz offensichtlich ein Auge auf Evan geworfen, und er hatte ein Auge auf mich geworfen, und ich wiederum hatte eines auf ihn geworfen, weshalb wir dann auch zusammengefunden haben. Und Sharon war draußen, bevor sie überhaupt ins Spiel gekommen ist. Wie man sich leicht vorstellen kann, hat sie das nicht gerade begeistert. Aber sie kommt immer noch zu allen Konzerten der Do-Gooders und strahlt Evan andauernd an und ist überhaupt eine nervige kleine Zicke. Jetzt in der Jukebox strahlte sie auch schon wieder und winkte zur Bühne. Natürlich winkte sie so, dass man ihre Fingernägel mit der perfekten French-Maniküre schimmern sehen konnte.

    »Wohin guckst du?«, fragte Victoria und verrenkte sich den Hals, um meinem Blick zu folgen. Aber glücklicherweise hatte sich in diesem Moment gerade Jonah zu uns durchgekämpft, mit noch einer Cola light für sie und einem Limetten-Cranberry-Saft für mich.
    »Evan hätte so was nie gemacht«, verkündete Victoria, als sie ihr Getränk entgegennahm. »Er hätte überhaupt nicht gemerkt, dass du vielleicht noch was trinken willst, und erst recht nicht, dass deine Freundin eventuell auch noch Durst haben könnte. Ihr könntet zusammen in der Wüste unterwegs sein, du schon kurz vorm Verdursten, und er würde nur sagen: ›Hey, Audrey, ich hab gerade eine Mörderidee für einen Song.‹ Zu nichts zu gebrauchen, der Typ.«
    Ich quirlte mit meinem Strohhalm in meinem Saft herum. »Das war letztes Jahr. Evan hat letztes Jahr immer ›Mörder‹ gesagt. Dieses Jahr sagt er ›echt krass‹.«
    »Okay, Audrey. Ich sag dir jetzt mal was ganz Entscheidendes. Das, worauf es ankommt.«
    Ich glaube, es dürfte inzwischen niemanden mehr überraschen, dass Victoria immer, wenn sie ihren Namen buchstabieren soll, dazusetzt: »Wie die Königin.« Sie war allmählich richtig in Fahrt.
    »Ich will damit sagen, dass du mit Evan echt total geduldig warst. Viel geduldiger, als ich es jemals gewesen wäre -«
    Jonah stöhnte kurz auf und widmete sich dann ganz seinem Drink.
    »- und dass du jemanden verdienst, der dir das Gefühl gibt, dass du was Besonderes und ein ganz wunderbarer Mensch bist. Jemand, mit dem du alles das erleben kannst, was uns die Serien im Fernsehen immer als Liebesglück vorführen.«
    »Ich dachte, du guckst kein Fernsehen mehr.«
    Victoria zuckte mit den Schultern. »Ich bin rückfällig geworden. Bringst du mich jetzt deswegen um?«
    Wenn ihr Victoria jemals kennenlernen solltet, nennt sie nicht Vick, Vicky, Victor oder Victrola anstatt Victoria. Das
mag sie nämlich nicht. Aber wenn ihr mal richtig genervt von ihr seid, dann nennt sie einfach Vick VapoRub.
    Auf der Bühne fing Jon, der Schlagzeuger der Do-Gooders, halbherzig mit einem Soundcheck an. Wenn es eine Hölle geben sollte, dann wird es dort auch einen Schlagzeuger geben, der endlos seinen Soundcheck macht, da bin ich mir sicher.
    »Ich bin selber ein schwaches, wankelmütiges Mädchen, was soll ich dazu sagen?« Ich kippte schnell meinen Saft runter und wünschte mir, es wäre Alkohol drin. Das Problem mit der Jukebox ist, dass uns hier wirklich jeder kennt, genauer: dass jeder weiß, wie alt wir noch nicht sind, und wir hier deswegen nichts mit Alkohol kriegen. Deshalb betrinken sich auch alle immer im Auto vor der Garage ihrer Eltern. »Außerdem hat Steve versprochen, dass heute dieser A&R-Typ kommt, und den möchte ich unbedingt

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