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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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froh war; aber das ging mir jetzt wirklich zu weit. »Und wie soll ich mein Benzin bezahlen? Oder neue Lautsprecher für mein Auto?«
    »Nun, vielleicht könnten wir ja -«
    Wir wurden durch das Klingeln an der Haustür unterbrochen.

    »Oh, Mist!«, rief ich. »Tut mir leid, Mom. Verdammt! Das ist er! Er kommt zu früh! Und ich bin noch nicht fertig! Ich hab mir noch nicht mal einen Lidstrich gezogen! Er wird mir gar nicht in die Augen schauen können, weil er sie ohne Lidstrich nämlich gar nicht findet!«
    »Halb so schlimm! Dein Dad kann sich ja in der Zwischenzeit mit ihm unterhalten.«
    Die Alarmglocken schrillten noch lauter. »Mom! Er darf auf keinen Fall mit Dad alleine bleiben! Das würde mich umbringen! Ich werde nicht mal mehr mit James ausgehen können, weil ich vorher schon tot umfalle, und ihr werdet mich ohne Lidstrich in den Sarg legen müssen, weil ich so tot sein werde, dass mir das völlig egal ist.«
    Meine Mutter öffnete den Mund, um darauf etwas zu antworten, aber sie kam nicht mehr dazu. Victorias Stimme ertönte von unten herauf. Mein Vater musste ihr aufgemacht haben. »Ist sie da?«, hörte ich sie überflüssigerweise fragen.
    »Gott sei Dank!« Ich seufzte erleichtert auf. »Ich bin in meinem Zimmer! Komm rauf! Du bist meine Rettung!«
    Victoria stürmte die Treppe hoch, immer zwei Stufen auf einmal, dann stand sie in meinem Zimmer. »Wahnsinnsneuigkeiten! Du errätst es nie! Hallo, Mrs Cuttler!«
    »Hallo, Victoria!« Meine Mutter lächelte. »Ich bin unten, Audrey, falls du irgendwelche Wiederbelebungsmaßnahmen brauchst.«
    Victoria wartete, bis meine Mutter auf der Treppe war. »Große! Supertolle! Neuigkeiten! Was ist deiner Meinung nach das Schönste, was passieren kann?«
    »Weiß nicht? Vielleicht nach meinem Tod als Meg White wiedergeboren zu werden?«
    »Okay, und das Zweitschönste?«
    »Wenn meine Eltern sich bei James total normal verhalten und mich nicht dermaßen vor ihm blamieren, dass ich am liebsten schreiend rausrennen möchte.«
    »Audrey! Jetzt sei keine Spielverderberin! Rate!«

    Ich kramte in meiner Schmuckschatulle nach meiner Halskette mit dem Dolch-Anhänger. »Okay, Entschuldigung. Die beste Nachricht aller Zeiten. Raus damit.«
    Sie holte tief Luft. »Aber dreh nicht durch, ja?«
    Ich blickte hoch. »Die besten Nachrichten aller Zeiten fangen normalerweise nicht mit ›Aber dreh nicht durch‹ an.«
    »Ich weiß, ich weiß, aber … okay, du weißt doch, dass alle immer von uns an der Schule Informationen über dich haben wollen?«
    »Ich hab sie!«, rief ich und reckte die Kette triumphierend in die Luft. »Hilfst du mir mal?«
    Ich stand vor dem Spiegel und hielt die Haare hoch. Victoria stellte sich hinter mich. »Willst du die echt anziehen, die ist doch -«, setzte sie an, aber ich unterbrach sie.
    »Victoria, tut mir wirklich leid, aber ich hab für so was jetzt keine Zeit, okay? James wird in ungefähr dreißig Sekunden hier sein und ich bin noch nicht mal geschminkt.«
    »Du bist auch so schön.« Sie ließ den Verschluss der Kette einrasten.
    Ich warf ihr im Spiegel einen Blick zu. »Bitte lass das.«
    »Was?«
    »Mir schleimig-nette Sachen sagen, nur damit ich dir zuhöre. Das funktioniert nicht bei mir. Wo sind meine Schuhe?« Ich lief aus dem Zimmer und beugte mich übers Treppengeländer. »Moooooom! Wo sind meine Schuhe?«
    »Ich bin doch nicht die Schuhfee!«, brüllte sie zurück.
    »Aber wenn du das wärst?«
    »Neben der Garagentür!«
    Ich checkte die Uhrzeit auf dem Wecker neben meinem Bett. »Scheiße! Schon sieben vor sechs!«
    »Wo ist das Problem?«, fragte Victoria. »Du hast noch jede Menge Zeit. In sieben Minuten kann ich dir ganze Romane erzählen.«
    »Glaub ich dir sofort.«
    Sie folgte mir ins Badezimmer, wo ich mir endlich den Lidstrich
ziehen wollte. »Du musst dir das unbedingt anhören. Wirklich!«
    »Weißt du, was ich mir heute schon alles angehört habe?« Ich versuchte, meine Hand ganz ruhig zu halten, während ich den Eyeliner ansetzte. »Ich hab gehört - und gesehen -, wie James und Simon sich auf MTV verbal gegenseitig eins aufs Maul gegeben haben.«
    »Ach so, das. Weiß ich schon. Die haben mir das schon als News gemeldet.«
    »Wer?«
    »MTV. Ich hab mich jetzt überall registrieren lassen. Jedes Mal, wenn dein Name irgendwo fällt, erfahre ich das.«
    Ich stöhnte. »Na super. Gibst du mir mal die Wimpern - tusche?«
    Das machte sie. »Okay. Also. Du weißt ja, dass deine Eltern und du … also, dass ihr mit

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