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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kopf angesichts seiner lächerlich erscheinenden Idee. Die Frau war schuldig. Sie war weggelaufen, weil sie gewusst hatte, dass die Wahrheit über das Verbrechen früher oder später herauskommen würde. Aber ein Hoffnungsfunke blieb, und als er den Stall erreichte, darauf wartete, dass Angus Ramses sattelte, und sich dann auf das Pferd schwang, ritt er nicht den Weg, der aus der Stadt herausführte, sondern stattdessen in den Park.
    Verflucht, wenn er dort ankam, würde er sich wie der letzte Trottel vorkommen. Doch er ritt weiter, während er sich bemühte, den Druck auf seiner Brust und die lächerliche Hoffnung, dass er sie beim Ententeich finden würde, zu ignorieren.
    Am Fuße des Hügels brachte er Ram einen Augenblick lang zum Stehen, bevor er die Kuppe erklomm, denn er war noch nicht bereit, sich der Enttäuschung zu stellen, die ihn seiner Meinung nach erwartete.
    Du bist ein Narr, Major, dachte er. Dann trieb er das Pferd vorwärts und den Hügel hinauf. Als er auf das friedliche, glitzernde Wasser und die kleine schmiedeeiserne Bank daneben blickte, überwältigte ihn die Erleichterung, und einen Moment lang schwankte er.
    Jillian saß seelenruhig auf der Bank und fütterte die Enten, als hätte sie keine anderen Sorgen auf der Welt.
    Seine Erleichterung verging und schlug in rasende Wut um. Adam lenkte Ram den Hügel hinunter, durch das sattgrüne Gras auf die Frau zu, die so sorglos entspannt auf der Bank saß.
     
    Jillian lauschte Esmeraldas vertrautem Quaken und warf ihr und ihren Küken noch mehr Brotkrumen zu. Nach Tagen des Eingesperrtseins in Blackwoods Stadthaus war sie immer noch müde und besorgt aufgewacht und hatte sofort an ihn denken müssen. Eine Verwirrung, die sie in dieser Art nie zuvor kennen gelernt hatte, hatte von ihr Besitz ergriffen. Sie musste einfach raus aus dem Haus, und obwohl sie wusste, dass das dumm und gefährlich war, konnte sie diese Gedanke nicht aufhalten.
    Trotzdem hatte sie nicht alle Vernunft fahren lassen. Wochenlang war sie zu dieser frühen Stunde durch die taube-nässten Straßen gezogen, und so war sie sich recht sicher, dass kaum jemand unterwegs sein würde, der sie erkennen könnte. Die Erinnerung an Blackwood auf seinem großen schwarzen Pferd schoss ihr kurz durch den Kopf, aber sie nahm nicht an, dass er in letzter Zeit in den Park gekommen war, und wenn er das doch tat, gab es keine Veranlassung zu glauben, dass er ausgerechnet am Ententeich auftauchen würde.
    Jillian warf Esmeralda ein Lächeln zu und spürte, dass es ihr bereits besser ging. Sie ließ der Ente noch ein Stückchen Brot zukommen, und der kleine gefiederte Kopf der Ente kam im gleichen Augenblick hoch, als Jillian das Trappeln von Pferdehufen hörte.
    Oh, lieher Himmel! Sie sprang beim Anblick des großen, dunklen Grafen auf, der sich aus dem Sattel schwang und leise fluchte, als er auf sie zukam. Es konnte kein Zweifel an der Wut bestehen, die seine Gesichtszüge verzerrte und ihn absolut erbarmungslos aussehen ließ.
    Ohne darüber nachzudenken, wich sie einen Schritt zurück, dann noch einen und noch einen, bis sie an den Stamm eines Ahorns stieß und nicht weiter konnte. Noch ein paar Schritte, und Blackwood stand vor ihr. Seine Lippen waren zu einer schmalen, unnachgiebigen Linie zusammengepresst. Seine Hände packten ihre Schultern und rissen sie zu sich, um dann aus nur wenigen Zentimetern Entfernung grimmig auf sie herabzustarren.
    »Was zum Teufel glauben Sie eigentlich, da zu machen?«
    Da ging auch ihr Temperament mit ihr durch. Sie warf den Kopf zurück, um zu ihm aufzuschauen, und die Kapuze ihres Umhangs fiel nach hinten. Wer glaubte er denn überhaupt, wer er war? Sie war doch nicht sein Besitz. Er half ihr - das war alles!
    »Wonach sieht das, was ich hier tue, denn aus? Ich füttere die Enten.«
    »Sie füttern die Enten?« Er schien es nicht fassen zu können. »Man könnte Sie jeden Augenblick festnehmen und ins Gefängnis stecken, und Sie sitzen hier und füttern die Enten!« Seine Augen waren fast schwarz, und er presste den Kiefer so fest zusammen, dass die Narbe deutlich hervortrat.
    Sie versuchte sich loszureißen, aber der Baum verhinderte ihre Flucht. Sie konnte nirgendwo hin, und sein Griff lockerte sich nicht. »Egal was Sie denken mögen, bin ich doch nicht Ihre Gefangene.«
    Sein grimmiger Mund verzog sich kaum. »Sind Sie nicht? Täuschen Sie sich nicht, Miss Whitney. Wenn Sie glauben, dass Sie mein Haus verlassen können, ehe ich die Wahrheit über

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