Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
lang und schmal, genauso elegant geformt wie seine Hände. Er tauchte seine gewölbten Hände ins Wasser und spritzte es sich ins Gesicht. Er spülte sich den Mund aus und fuhr sich mit feuchten Fingern durch sein vom Schlaf zerwühltes Haar, wobei er die dichten schwarzen Wellen aus der Stirn strich.
    Er schaute auf und sah, dass sie immer noch neben seinem Bett stand, und runzelte die Stirn. »Ich dachte, du wärst gegangen.«
    Sie hätte gehen sollen. Sie hätte längst wieder in ihrem Zimmer sein und in ihrem Bett liegen sollen. Aber sie konnte einfach nicht gehen. Dies war ihre Chance, die einzige Gelegenheit, die sie vielleicht je hätte. Durch den Skandal war sie ruiniert, ihr guter Ruf war vernichtet. Sie würde nie heiraten, nie einen Ehemann haben. Sie würde nie die Freuden zwischen einem Mann und einer Frau kennen lernen - außer, sie ließ alle Vorsicht fahren und ergriff die Gelegenheit.
    Sie schluckte und presste die Worte, die bis jetzt nur in ihrem Unterbewusstsein geschlummert hatten, über die Lippen. »Du hast einmal zu mir gesagt, dass du mich begehrst. Als ich heute Nacht in dein Zimmer gekommen bin, habe ich erkannt, wie sehr ich dich begehre.«
    Etwas blitzte in den Tiefen seiner Augen auf. »Ich glaube nicht, dass du weißt, was du da sagst.«
    »Ich weiß genau, was ich sage. Nach allem, was passiert ist, kommt eine Ehe für mich nicht mehr in Frage. Ich werde nie wissen, wie es ist, mit einem Mann zu schlafen, den ich begehre ... außer, du zeigst es mir.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, Jillian. Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich weißt...«
    »Ich weiß genug. Ich möchte wissen, wie es sich anfühlt, eine Frau zu sein.«
    Der Augenblick schien sich endlos hinzuziehen. Sein Blick blieb auf ihr Gesicht geheftet, als er mit langen Schritten, wie ein Panther auf der Jagd, auf sie zukam. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen. In seinen Augen schien ein Feuer zu lodern. »Bist du dir sicher, dass du das wirklich willst?« Seine Lippen waren schmal, der Kiefer angespannt, und in seinem Gesichtsausdruck lauerten Wildheit und Gefahr.
    War sie sich sicher? Sie war sich überhaupt nicht mehr sicher, nicht seit der Nacht, in der sie unter Mordverdacht geraten war. Sie wusste nur, dass ihr Herz sich allein bei dem Gedanken, er könnte seinen Glauben an sie verloren haben, schmerzhaft zusammenzog und dass ihr Körper entflammte, wenn er sie berührte.
    »Keiner von uns weiß, was der nächste Tag bringen wird. Wenn du mich willst, dann will ich dich auch. Ich möchte, dass wir die Zeit, die wir haben, miteinander verbringen.«
    Es verging gerade einmal ein Herzschlag, ehe er seine Hände nach ihr ausstreckte, die Arme um ihre Taille legte und sie an sich zog. Sie konnte die Hitze seiner nackten Haut spüren, die Anspannung in den Muskelsträngen an seinen Schultern. Sie drückte ihre Hände flach auf seine Brust, und das kurze, lockige schwarze Haar legte sich um ihre Fingerspitzen.
    Adam griff nach ihrem Kinn und legte ihren Kopf nach hinten, sodass sie ihm ins Gesicht sehen musste. »Ich will dich«, sagte er. »Ich will dich, seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich kann mich an nichts erinnern, das ich je mehr wollte, als mit dir zu schlafen.«
    Er senkte den Kopf und strich mit seinem Mund über ihre Lippen. Einmal, zweimal, eine zärtliche Erforschung ihrer Lippen. Die sanfte Begegnung zweier Lippenpaare, die sich vertiefte und mehr Bedeutung gewann. Jillian öffnete sich ihm, und seine Zunge glitt, heiß, nass, hungrig und unglaublich erregend, in sie hinein. Ihre eigene Zunge schlang sich um seine, und sie hörte ihn stöhnen.
    Er vertiefte den Kuss und nahm sich dabei viel Zeit. Seine Lippen waren so viel weicher, als sie einem erschienen, neckten sie erst, um dann alles von ihr zu fordern. All ihre Sinne waren von ihm erfüllt: seinem Geruch, seinem Geschmack, der Beschaffenheit seiner Haut unter ihren Fingern. Sie merkte nicht, als er ihr den Hausmantel abstreifte, hörte kaum, wie er mit einem leisen Rascheln zu Boden fiel. Er zog an der rosafarbenen Schleife, die ihr Nachthemd vorne zusammenhielt, und strich es dann von ihren Schultern, sodass es sich zu ihrem Hausmantel auf dem Boden gesellte.
    Als sie schließlich nackt vor ihm stand, unterdrückte sie das Verlangen, sich zu bedecken. Der Gedanke verflog, als sie seinen feurigen Blick sah.
    »Wunderschön«, sagte er. »Du bestehst nur aus sanften Rundungen und hohen, üppigen Brüsten.« Er nahm ihre

Weitere Kostenlose Bücher