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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
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begann ihn zu langweilen. Dann war vor sechs Monaten auch noch sein Onkel Frederick gestorben, sodass es nun an ihm lag, die Schofield-Linie fortzuführen. Sein Großvater drängte ihn bereits, doch endlich zu heiraten.
    Man erwartete von ihm, dass er sich eine Frau unter seinesgleichen suchte, eine Lady mit makellosem Hintergrund und von einwandfreier Herkunft. Obwohl sein Großvater nur ein Baron war, wurde der Titel bereits seit Hunderten von Jahren weitervererbt. Garths Mutter versäumte es nie, ihn daran zu erinnern, dass der Schofield-Titel einer der geachtetsten in ganz England war.
    Garth fragte sich, was Eleanor Dutton wohl sagen würde, wenn sie wüsste, dass die einzige Frau, für die er sich interessierte, bis zu ihren hübschen kleinen Ohren in einen Skandal verwickelt war. Margaret Hawthornes Bruder mochte vielleicht ein Graf sein, aber in den letzten Jahren hatte er es geschafft, den Familiennamen mit einer Affäre nach der anderen zu beflecken, und die letzte - mit einer Frau, die man für die Mätresse des alten Fenwick gehalten hatte und die des Mordes beschuldigt wurde - beschäftigte die Klatschmäuler immer noch.
    Obwohl er wusste, dass er es nicht tun sollte, dass allein die Erwägung einer solchen Beziehung jeden Dutton in England dazu bringen würde, die Augenbrauen hochzuziehen, und ihn in ernste Gefahr brachte, enterbt zu werden, ließ Garth seinen Blick auf der Suche nach ihr umherschweifen. Er wusste, dass sie da war. Er hatte sie bereits in Begleitung ihrer Tante, Lady Sophie Hawthorne, und umgeben von der üblichen albernen Schar von Bewunderern gesehen.
    Schließlich erblickte er sie unter einem Kristallleuchter am anderen Ende der Tanzfläche. Sie lachte, flirtete und strahlte mehr als die schimmernden Lichter über ihr. Sie war eine der begehrtesten jungen Frauen im ganzen Raum, obwohl ihr Familienname weit davon entfernt war, makellos zu sein. Auf den ersten Blick schien es so, als würde Maggie sich prächtig amüsieren, und doch fragte er sich...
    Der Ausdruck in seinen Augen war etwas zu kühn, als ihre Blicke sich trafen. Sie sollte wissen, dass er sie beobachtete, und er ließ sie ein wenig von der Hitze sehen, die sie jedes Mal bei ihm entfachte, wenn sein Blick auf sie fiel. Ihre Wangen röteten sich leicht und vertrieben den unbekümmerten Ausdruck auf ihrem Gesicht, sodass er innerlich lächeln musste. Es befriedigte ihn, dass er sie aus dem Gleichgewicht bringen konnte, so wie sie es bei ihm schaffte.
    Garth begann, auf sie zuzugehen.
     
    Maggie versuchte, den großen, außergewöhnlich gut aussehenden blonden Mann, der auf sie zukam, zu ignorieren. Doch etwas an Garth Dutton machte es unmöglich, ihn zu ignorieren. Die Männer, die um sie herumstanden, stoben wie Spreu im Wind davon und ließen ihn in ihren Kreis treten.
    »Lady Margaret...« Er vollführte eine sehr förmliche Verbeugung über ihrer Hand, während es in seinen grünen Augen herausfordernd blitzte. »Ich glaube, das ist unser Tanz.«
    Das war er natürlich nicht. Er wusste das genauso gut wie sie. Sie könnte ihn in Verlegenheit bringen und ihm einen Korb geben. Oder sie könnte Randall Wiggs, den aufgeblasenen Dandy, der gerade auf sie zukam, um seinen Tanz einzufordern, stehen lassen und das machen, was sie eigentlich wollte.
    Warum nicht? Sie schenkte Garth Dutton ein ebenso herausforderndes Lächeln und nahm den Arm an, den er ihr bot.
    »Ja, das glaube ich auch.« Er legte seine Hand auf ihre behandschuhten Finger, die auf seinem Arm ruhten, und führte sie geradewegs an Randall Wiggs vorbei, der vor Empörung geiferte und auf seine Tanzkarte zeigte. Garth bedachte ihn mit einem Blick, der ihm bedeutete, sich doch zu mäßigen, und ging einfach weiter.
    »Mir wäre ein Walzer lieber gewesen«, meinte Garth, sobald sie die Tanzfläche erreicht hatten, »aber noch mehr hochgezogene Augenbrauen, als es ohnehin schon gibt, können Sie wohl nicht gebrauchen.«
    Dass er sie an das Geraune erinnerte, das sie schon den ganzen Abend begleitete, hob Maggies Stimmung nicht gerade.
    Sie hob ihr Kinn. »Wenn Sie sich so viele Gedanken um Ihren Ruf machen, sollten Sie vielleicht lieber mit jemand anders tanzen.«
    Garths Mundwinkel hoben sich leicht. »Das geht nicht. Denn wissen Sie, ich will mit niemand anders tanzen.«
    Warum sie sich darüber so sehr freute, konnte Maggie nicht sagen. Lächelnd reichte sie Garth Dutton die Hand und ließ sich in die ersten Schrittfolgen des Tanzes führen. Für einen Mann

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