Heilende Waerme
Gelenkfunktion zu verbessern, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten oder zu bremsen und die Schmerzen zu lindern. Nachfolgend geben wir Ihnen für die einzelnen Gelenke Anleitungen, mit denen Sie deren Funktion ergänzend zu der Behandlung durch Ihren Therapeuten verbessern können.
Ursachen
Alle unsere Gelenke unterliegen zeitlebens durch Bewegung einem gewissen mechanischen Verschleiß. Die Belastbarkeit der Gelenke sinkt mit zunehmendem Alter durch den geringer werdenden Wasseranteil des Körpers. Die Belastung steigt bei steigendem Gewicht.
Arthritis bezeichnet die Gelenkentzündung. Sie kann akut oder chronisch auftreten und ist meist von schlimmen Schmerzen begleitet. Hitze, Rötung und Schwellungen sind Entzündungszeichen, die eine Moxa-Anwendung verbieten.
Arthrose bezeichnet den nichtentzündlichen degenerativen Abbau (Verschleiß) von Gelenk- und Knochenstrukturen, die am Gelenkaufbau beteiligt sind. Arthrose ist unheilbar. In der modernen Medizin kann man durch künstliche Gelenke im fortgeschrittenen Fall noch manche Gelenkfunktion retten und wiederherstellen. Aber vor allem im Vorfeld kann man durch Naturheilverfahren, heilende Wärme und verbesserte Lebensführung eine Menge Schmerzen vermeiden helfen sowie auch die einzelnen Gelenkfunktionen länger erhalten.
Wann zum Arzt?
Wenn Gelenkschmerzen länger anhalten und nicht nach wenigen Tagen von selbst wieder verschwinden.
Wenn weitere Krankheitszeichen den Gelenkschmerz begleiten, beispielsweise Hitze oder Rötung am Gelenk sowie Schwellungen.
Wenn das Gelenk stark schmerzt, so dass die Gelenkfunktion eingeschränkt ist.
Immer, wenn Sie kein gutes Gefühl bei der Selbstbehandlung haben und keine Verbesserung bemerken.
TCM-Methoden
Bei Moxibustionen an Gelenken sollte das Wärmegefühl als angenehm empfunden werden, die Gelenkfunktion sich nach und nach verbessern und/oder die Schmerzen nachlassen. Bitte keine Moxibustionen weiterführen, wenn Sie keine verbessernden Effekte damit erzielen oder gar eine Verschlechterung dabei erleben. Ist ein Gelenk schon vor der Behandlung überwärmt oder gerötet, dann ist die Moxibustion nicht geeignet. Bei manchen akuten Problemen an Gelenken kann das vorkommen und dann sollten Sie auf keinen Fall mit Moxa arbeiten.
Schultergelenkschmerzen
Das Schultergelenk besteht aus dem Oberarmknochen, dem Schlüsselbein und dem Schulterblatt. Da das Schultergelenk ein sehr kompliziertes Gelenk ist, ist es immer ratsam, bei Schulterschmerzen nicht nur eine Selbstbehandlung vorzunehmen, sondern sich in jedem Fall auch fachliche Hilfe bei Ihrem Therapeuten zu holen.
Magen 38: Am Unterschenkel existiert ein „Meisterpunkt für die Schulter“, der Magen 38. Er befindet sich genau in der Mitte des Unterschenkels etwa eine Daumenbreite nach außen neben der Schienbeinvorderkante. Bei Schulterschmerzen ist das Akupunktieren Erfolg versprechend. Zwischen den Behandlungen können Sie diesen Punkt zusätzlich mit Moxibustion, Akupressur oder dem Elektroakupunkturgerät stimulieren.
Moxibustion: Die Moxibustion an Ma38 wird am einfachsten mit einer Moxazigarre durchgeführt. Man erwärmt den Punkt auf dem Bein der Seite, auf der auch die Schulter weh tut – also bei Schmerzen an der rechten Schulter den Ma 38 auf dem rechten Bein – für etwa zehn Minuten, bis der Hautbereich sich rötet und angenehm warm wird. Man kann das zweimal pro Tag etwa zehn Tage lang durchführen. Zeigt sich dann keine spürbare Verbesserung, sollte man sich einer anderen Methode zuwenden.
Akupressur: Hierzu drücken Sie diesen Punkt mit der Fingerkuppe für etwa 15Sekunden fest in die Haut, lassen dann locker und wiederholen diesen Vorgang bis zu fünfmal.
Elektroakupunkturgerät: Man behandelt den Punkt etwa für eine Minute in einer gerade noch erträglichen Stärke und wiederholt dies innerhalb von zehn Minuten. Auf die gleiche Art kann man am selben Tag nochmals eine Anwendung durchführen. Danach genügt pro Tag eine Behandlung für etwa eine Minute.
Schröpfmassage der Schulter: Hierdurch lässt sich die Energetik des Schultergelenks verbessern. Ein möglichst kleiner Schröpfkopf mit Gummiballon wird oben am Schultergelenk angesetzt. Mit sanften Bewegungen wird die Schröpfkugel dann nach vorn und nach hinten gezogen. Das wird einige Male wiederholt, bis die Haut eine Rötung aufweist. Das kann auch schon mal zehn Minuten dauern. Zuletzt wird der Schröpfkopf noch einige Male vom oberen Schulteranteil seitlich über den Oberarm etwa
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