Heilende Waerme

entfernt wie von der Hinterseite.
    Die Stimulation dieser Punkte hilft, wenn der Rhythmus des Zyklus gestört ist, also bei zu lang anhaltenden, zu kurzen, zu häufigen oder zu seltenen Blutungen.
    Beide Punkte sprechen sehr gut auf Moxibustion an. Am einfachsten ist es, auf jeden Punkt ein rundes Moxapflaster von etwa zwei bis drei Zentimetern Durchmesser zu kleben und es zwei Tage dort zu belassen. Das Pflaster ist mit Heilkräutertinkturen getränkt und erzeugt auf der Haut eine Erwärmung. Manche Menschen reagieren auf diese Pflaster allergisch. Entfernen Sie das Pflaster, wenn es Ihnen nicht angenehm ist oder wenn Sie Juckreiz oder Schmerzen an dieser Stelle empfinden.
    Die Punkte kann man auch mit der Moxazigarre stimulieren, jeweils für etwa fünf Minuten auf jeder Seite bzw. so lange, bis der Punkt gerötet und angenehm warm geworden ist. Dazu bringt man den glühenden Teil der Moxazigarre immer wieder in die Nähe des Punktes, bis man die Wärme deutlich spürt, und entfernt ihn dann wieder. Die Moxazigarre können Sie an einem Tag bis zu viermal anwenden. Zwischen den einzelnen Anwendungen sollten jeweils etwa zwei Stunden liegen.

    Blase 31: Dieser Punkt liegt auf dem Rücken über dem Kreuzbein. Er befindet sich etwas weniger als eine Daumenbreite neben der hinteren Mittellinie des Körpers. Orientieren Sie sich an den Hüftbeinschaufeln. Wenn Sie diese ertasten, so haben Sie eine obere Orientierung. Als untere Orientierung richten Sie sich nach der Pofalte, dort, wo die Pobacken unten in das Bein einmünden. Diese Strecke teilen Sie nun in vier Viertel ein und gehen von oben ein Viertel nach unten oder von unten drei Viertel nach oben. Weniger als eine Daumenbreite neben der Mitte des ersten Kreuzbeinwirbels fallen Sie dabei in eine kleine Kuhle auf dem Kreuzbein. Dort ist ein Loch in der knöchernen Struktur des Kreuzbeins. Hier sind Sie richtig. Bei eher dickerem Gesäß, also bei recht weiblichen Formen, ist es nicht so leicht, diese Knochen lücke zu finden. Kein Problem, schauen Sie sich das Bild an und suchen Sie in dem Zielgebiet eine Stelle, an der Ihnen die Moxibustion angenehm ist. Durch die Erwärmung der Region erreichen Sie eine genügend große Fläche, da ist der Punkt ganz sicher mit dabei.
    Beschwerden, die mit dem weiblichen Hormonzyklus zusammenhängen, lassen sich gut mit Moxibustion behandeln.
    Meist ist die Anwendung der Moxazigarre an dieser Stelle sehr schwer selbst zu bewerkstelligen. Ein Helfer ist da ratsam. Man kann diesen Punkt anfangs bis zu einmal täglich moxibustieren, jeweils für etwa fünf Minuten auf jeder Seite. Nach einigen Tagen bis zu einer Woche behandelt man dann nur noch jeden zweiten Tag und dehnt die behandlungsfreien Zeiträume immer mehr aus, bis man nach etwa sieben Wochen nur noch höchstens einmal pro Woche eine Moxibustion durchführt.
    Blase 31 hilft besonders bei Beschwerden, die im Verlauf der Wechseljahre auftreten können, also Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen oder Schlafstörungen.
    Viele Frauen sind davon begeistert und sie brauchen keine oder nur noch sehr viel weniger andere Maßnahmen. Es lohnt sich auf jeden Fall, es auszuprobieren, Sie können nichts verkehrt machen und auch keine Verschlechterung bewirken. Kurzfristige Symptomverschlimmerungen sind meist ein Zeichen dafür, dass der Körper gut anspricht, und gehen schnell vorüber.
    Info
    Symptomverschlimmerung: Jetzt wird aufgeräumt
    Ich vergleiche Erstverschlimmerungen gern mit dem Zustand einer Wohnung beim Aufräumen. Denn wenn man gerade dabei ist, gründlich aufzuräumen, ist es eine Zeitlang viel unaufgeräumter in der Wohnung – alles wird aus Regalen und Schränken geräumt und steht erstmal im Weg herum, bis man die Schränke und Gegenstände gesäubert hat und alles wieder ordentlich verstaut ist. Beachten Sie aber bitte, dass eine Verschlechterung nicht in Zusammenhang mit der Behandlung stehen muss, sondern auch auf dem Fortschreiten der Erkrankung beruhen kann. Erstverschlimmerungen sollten daher nie länger als eine Woche anhalten, ansonsten wenden Sie sich bitte an einen Therapeuten Ihres Vertrauens.
Ergänzende Maßnahmen
    Cinnamomum D6: Bei zu heftigen Blutungen hilft das Homöopathikum Cinna momum D6: Lassen Sie drei- bis zehnmal täglich eine Tablette im Mund zergehen. Sobald die Blutung nachlässt, können Sie sie absetzen und sofort wieder einnehmen, wenn die Blutung wieder zu heftig ist und Sie durch zu großen Blutverlust geschwächt werden. Wenn Sie keinen