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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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mit Zara verschwunden war. Nun bin ich an meinem einundzwanzigsten Geburtstag doch ganz allein, ging es ihr durch den Kopf. Sie hatte Zara nichts verraten, denn die Freundin hätte sich wahrscheinlich überschlagen, um etwas zu organisieren, und vermutlich sogar auf den Berlinflug verzichtet.
    Mit einem Seufzer schloss Miranda die Tür und lehnte sich dagegen. Kopf hoch, Mädchen. Es ist nicht schlimm, an seinem einundzwanzigsten Geburtstag allein zu sein.
    Plötzlich traten ihr Tränen in die Augen, aber sie wischte sie hastig fort. Schäm dich, Miranda Thornton. Wer wird so verwöhnt wie du? Du führst ein luxuriöses Leben in London, machst Ausflüge nach Paris und hast eine gute Freundin. Nimm dich gefälligst zusammen!
    Miranda atmete tief durch. Corin wusste, dass sie morgen Geburtstag hatte. Bis jetzt war jedoch kein Gruß von ihm gekommen. Ob er Blumen bestellt hatte? Die Möglichkeit bestand immerhin. Das machte ihr wieder Hoffnung, denn sie ahnte, dass es keinen zweiten Mann auf der Welt geben würde, in den sie sich nach Corin Rylance verlieben könnte.
    Es war nach Mitternacht, als Miranda ihr Buch zuschlug und das Licht löschte. Laura Lippman war eine ihrer Lieblingsautorinnen, und auch ihr letzter Roman enttäuschte sie nicht.
    Wie jeden Abend versetzte sie sich beim Einschlafen in ihrer nach frischen Akazienblüten duftenden Bettwäsche an einen heiteren, lieblichen Ort. Sie hatte lange geübt, um diese Methode zu beherrschen. Meist wanderte sie dann in Gedanken ans Wasser – ans offene Meer, an einen See oder einen Fluss. Der Himmel war immer blau, und goldene Sonnenstrahlen ließen das frische Grün der Bäume aufleuchten …
    Miranda wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie mit einem unterdrückten Schrei hochfuhr. Über ihr waren leise Geräusche zu hören. Sie erinnerte sich genau, die Alarmanlage eingeschaltet zu haben – so, wie Zara es ihr gezeigt hatte. Wer hatte sie deaktiviert und schlich jetzt oben durch die Wohnung?
    Mirandas erster Gedanke war, beim Sicherheitsdienst anzurufen. Sie machte Licht und blickte auf die Uhr. Es war halb zwei. Noch nie war ihr so bewusst geworden, wie gefährdet eine einsame Frau sein konnte. Schnell schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, ohne ganz sicher zu sein, ob es erhört wurde.
    Es befanden sich viele Wertsachen im Haus: Gemälde, antike Möbel, Silberzeug, echtes chinesisches Porzellan und Orientteppiche. Klopfenden Herzens glitt sie aus dem Bett und zog den türkisfarbenen Morgenmantel aus Seide an, zu dem Zara sie überredet hatte.
    â€žEr hat genau die Farbe deiner Augen, Miri. Du musst ihn einfach nehmen.“
    Miranda atmete mehrmals tief durch. Wenn man die Luft möglichst lange anhielt, dämpfte das den Herzschlag. Als sie etwas ruhiger geworden war, verließ sie leise ihr Apartment und betrat den Flur, von dem eine geschwungene Treppe zu den oberen Räumen führte. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft in London fühlte sie sich wirklich allein.
    Alles lag in tiefem Dunkel. Vorsichtig tastete sie sich vorwärts und drückte auf einen der vielen Lichtschalter. Eine Wandlampe leuchtete matt auf und beschien die kobaltblaue Tapete mit den goldgerahmten Miniaturen. Das Licht genügte, um Miranda die Treppe deutlich genug erkennen zu lassen. Sie hatte genau vierundzwanzig Stufen aus massivem Eichenholz.
    Vorsichtshalber hatte sich Miranda mit einem von Corins Golfschlägern bewaffnet, den sie hoffentlich nicht gebrauchen, sondern höchstens drohend damit herumfuchteln musste! Ihr Handy steckte in der Tasche des Morgenmantels. Im Notfall konnte sie also die Polizei rufen.
    Das solltest du lieber gleich tun, aber wenn es nun Leila und Dalton Rylance sind?
    Bei dem Gedanken geriet Miranda fast in Panik. Zara konnte vergessen haben, ihr von dem bevorstehenden Besuch zu erzählen.
    Und wenn sie selber nichts davon gewusst hat?
    Langsam ging Miranda bis zum ersten Treppenabsatz hinauf, wobei ihre nackten Füße kein Geräusch verursachten. Schon nach den ersten Stufen glaubte sie, Kaffeeduft wahrzunehmen.
    Ja, tatsächlich. Das Aroma war unverkennbar. Welcher Einbrecher würde sich aber einen kochen? Es musste jemand von der Familie sein. Vielleicht ein entfernter Verwandter? Einer der lebenslustigen Cousins? Etwa der berüchtigte Greg?
    Während Miranda noch zögerte und überlegte, wie sie weiter vorgehen sollte, erklangen

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